Das Liesborner Weihnachtslied "Jehova Gott ist Mensch geboren ..."

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Eugen Teigeler

Eugen Teigeler

7 ай бұрын

Seit dem 18. Jahrhundert erklingt in der Abteikirche Ss. Cosmas und Damian Liesborn das Liesborner Weihnachtslied „Jehova Gott ist Mensch geboren“ . Diese 5 Worte befinden sich auch in goldener Schrift über der Deelentür der in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von Julius Mormann aus Wiedenbrück für die Abteikirche geschaffenen Weihnachtskrippe.
Dieses alte Liesborner Weihnachtslied nimmt unter den insgesamt sieben in dem Heft „Lieder der Pfarrgemeinde St. Cosmas und Damian Liesborn“ abgedruckten Liedern einen besonderen Rang ein. Vermutlich stammt der Text und auch die Melodie des Liesborner Weihnachtsliedes, dessen Verfasser nicht überliefert ist, aus der Zeit um 1750, also aus einer Zeit, in der das Kloster Liesborn noch bestand. Über viele Jahre wurde in der Weihnachtszeit nur die 1. Strophe dieses Liedes gesungen. Erst durch das Auffinden einer Handschrift aus dem Jahre 1809 auf dem Hof Graskamp in der Liesborner Bauerschaft Hentrup vor einigen Jahrzehnten wurden die weiteren 3 Strophen wieder bekannt. Hier die 4 Strophen des Liesborner Weihnachtsliedes in der überlieferten Schreibweise:
1. Jehova Gott ist Mensch geboren
und wird begehen heut` sein Fest.
Dies ist der Tag, zu dem erkoren,
was Engel zweifelnd, raten läßt.
Gott und ein Mensch: Ich falle nieder
und bete dies Geheimnis an.
Kein Vorwitz rege sich dawider,
ob ich`s gleich nicht ergründen kann.
2. Nichts soll mir diese Wahrheit rauben,
Kein lächelnder, kein bittrer Spott.
Getrost will ich im Tode glauben:
Das Kind zu Bethlehem war Gott.
Er war derselbe in der Krippe,
Wie er auf Tabor sich gezeigt.
Auf Golgatha für mich gelitten
Und seines Vaters Thron besteigt.
3. Ja, Göttlicher! Die ersten Thränen,
Die Du geweint als Menschensohn
Erwarben, wie Dein letztes Stöhnen
Am Kreuze Dir den Schmerzenslohn.
Ich fasse sie in heilger Stille,
Sie sollen mir verdienstlich seyn
Und schöpf aus dieser Gnadenfülle
Den Segen mir auf ewig ein.
4. O! könnt ich Dir, mein Mittler, danken,
So danken wie du mich geliebt!
Die schwache Menschheit setzt mir Schranken,
Die nur ein mattes Feuer gibt.
Ich will - dies schwöret meine Seele -
Dich nie mit Vorsatz kränken hier,
Und wenn ich dann aus Schwachheit fehle,
Verzeihen Deine Thränen mir.
(Nach einer Handschrift der Familie Graskamp, Liesborn. Die Schreibweise entspricht der Handschrift um 1809).
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