Das mentale Immunsystem des Menschen | PD. Dr. med. Michael Nehls | Erfahrungsmedizin | QS24

Unser körperliches Immunsystem kann umso effizienter auf z.B. neue virale Bedrohungen reagieren, je mehr unterschiedliche und funktionsfähige Immunzellen es umfasst. Ganz ähnlich verhält es sich im gesellschaftlichen Kontext, in dem innovative Lösungen gegen eine existenzielle Bedrohung (wie die drohende Unfreiheit) umso eher gefunden werden, je mehr geistig gesunde Individuen mit einzigartiger Individualität sich in einer Gesellschaft finden lassen. Dabei gilt: Je komplexer und unterschiedlicher unser jeweiliger persönlicher Erfahrungsschatz als Maßstab der Individualität ist, desto einzigartiger ist unsere Weitsicht und Gestaltungskraft. Die Innovationsfähigkeit wie auch die Widerstandskraft einer Gesellschaft errechnet sich somit aus der Anzahl ihrer einzigartigen, denkfähigen Individuen multipliziert mit ihrem jeweiligen Individualitätsgrad, also ihrem einzigartigen Erfahrungsschatz und Kreativitätspotenzial ─ noch unberücksichtigt sind hier sich dynamisch potenzierende Effekte infolge komplexer zwischen-menschlicher Interaktionen."
Das autobiographische Gedächtnis ist mehr als nur der Speicherort unserer persönlichen Erfahrungen, es ist entscheidend für die Entwicklung einer guten psychischen und mentalen Resilienz. Letztere umfasst die Fähigkeit zur Reflexion, Planung und Umsetzung neuer Ziele und ist eng mit unserer Kreativität verbunden, die mit dem Umfang unseres individuellen Erfahrungsschatzes korreliert. Im Zentrum all dieser Funktionen steht die sogenannte adulte hippocampale Neurogenese (AHN), die Fähigkeit, bis ins hohe Alter täglich neue, so genannte Indexneurone zu bilden. Die Verfügbarkeit neuer Nervenzellen bzw. eine produktive AHN ist der limitierende Faktor. Krankheiten wie Depression und langfristig auch Alzheimer beruhen auf einer gestörten AHN und deren Inzidenz sind gute Indikatoren für den Zustand des mentalen Immunsystems einer Gesellschaft - und um dieses steht es demnach so schlecht wie noch nie.
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Herr PD. Dr. med. Michael Nehls, Arzt und Molekulargenetiker
Moderation: Corina Klein
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PD. Dr. Michael Nehls
Allmendweg 17
9279 Vörstetten
E-Mail: [e-mail]
Web: michael-nehls.de/
Bildquelle: michael-nehls.de/wp-content/u...

[@user-lb8xp4sl3k]

Danke Herr Nehls 💐💐♥️👍meine Leben hat sich verändert mit Ihre Information ❤❤💐💐💐

[@sylkekohler2946]

Ich habe meins verloren. Jetzt sitze ich hier im Camper in Spanien, habe Deutschland den Rücken gekehrt und fühle mich mental total ausgelaugt.

[@eltoffel9927]

Was hast du verloren?

[@d.l.7399]

​@@eltoffel9927Kopf hoch.

[@heidemariebene3479]

Sehr informativ und gut erklärt.DANKE❤

[@renateumele2078]

Vielen Dank für solche Beiträge. Bin gerade dabei (seit Corona Nebel im Kopf) Lithium verschrieben zu bekommen. Österreich ist in vieler Hinsicht an, was die neue Medizin bekommt sehr rückschrittlich und der Weg der klassischen Schulmedizin der Chemiepillen hat uns leider auch nicht weitergebracht. Danke an den sympathischen und der immensen Schaffenskraft von Dr. NEHLS❤❤

[@user-lb8xp4sl3k]

Immer 👍👍👍🙏🙏🙏💐💐💐♥️♥️♥️dr Nehls . Nach Korona :Angststörung und Depressionen bis Halluzination was kann man für die Kinder 15 und 17 Jahre die drunter leiden und sich selber nicht mehr erkennen und damit sehr belastet sind reicht 1mg Lithium und Vitamin d und Omega 3 was kann ich nicht machen ?bitte 🙏

[@orisknors100]

Psychotherapie!

[@user-lb8xp4sl3k]

@@orisknors1009 Monate Lage und hat nichts gebracht

[@barbarajoos7872]

Mir brennt hier eine Frage auf den Lippen: vielleicht kann jemand helfen! Ich leide seit Jahren unter massiven Schlafstörungen. Gefühlsmäßig komme ich in keinen Tiefschlaf. Dr. Nehls meint, es sei essenziell wichtig, tief und ausreichend zu schlafen. Musste daher auch früher als geplant aus dem Berufsleben ausscheiden, hatte keine Kraft mehr. Ist das Wachstum meines Hypocampus ausgeschlossen, aufgrund des schlechten Schlafes? Muss ich mich eben damit abfinden?

[@MrGuschki]

Du könntest HRV-Training versuchen, vorausgesetzt, ein zu hoher Sympathikustonus ist verantwortlich für deinen schlechten Schlaf. Esse nicht zu spät und mache auch abends keinen Sport. Kein heller Bildschirm am Abend… Beantworte folgende Fragen mal für dich: Schon einmal den Cortisol-Tagesspiegel checken lassen? Sind irgendwelche Erkrankungen diagnostiziert worden? Liegt Übergewicht vor? Schon auf Schlaf-Apnoe untersuchen lassen? Schon den Hausarzt aufgesucht, um der Ursache auf den Grund zu gehen?

[@barbarajoos7872]

@@MrGuschki vielen Dank für die Antwort. Ja, in letzter Zeit trainiere ich meinen Vagusnerv. Habe auch fadurch meine Herzrhythmusstörungen in den Griff bekommen. Ich praktiziere auch immer wieder verschiedene Atemübungen. Die empfohlenen werde ich ausprobieren. Auch die anderen Tipps. Übergewicht habe ich keines. Danke nochmals !

[@k.s.421]

Was hast Du denn dagegen unternommen, Barbara?

[@k.s.421]

Bist Du vielleicht gerade in den Wechseljahren? Denn dann haben viele Frauen das Problem der Schlaflosigkeit. Ich (Ü50 und in den Wechseljahren) schreibe mal kurz, was ich geändert habe. Ich war auch bei einem Orthomolekularmediziner, der mir sehr geholfen hat: 1.) Jeden Tag zur selben Zeit schlafen gehen. Vorher schon Computer und TV ausschalten, keine elektron. Geräte im Schlafraum haben (also, TV, Handy oder Laptop). 2.) Immer abends zur selben Zeit zu Abend essen und da auch immer etwas Eiweiß (z.B. Fleisch oder Huhn). Die darin enthaltenen Aminosäuren sind wichtig für den Schlaf. Man kann auch Eiweißshakes trinken, wenn man kein Fleisch essen will. 3.) Magnesium einnehmen. Mg ist wichtig fürs Nervensystem. Ich nehme fast jeden Tag 300-400mg ein (Kapseln) 4.) Mexikanisches Wildyams: hochdosiert gegen alle möglichen Wechseljahresbeschwerden. Das hat bei mir enorm gegen Schlafstörungen geholfen. Wichtig ist, es hochzudosieren (mindestens 1500-2000 mg abends einnehmen). Natürlich gibt es auch andere Dinge, die man machen kann wie Autogenes Training, Entspannungsyoga und Atemübungen...

[@barbarajoos7872]

@@k.s.421 vielen Dank für die ausführlichen netten Tipps. Plage mich mit Schlafstörungen schon ca 30 Jahre. Bin 67 Jahre alt, habe auch schon über lange Jahre hinweg Antidepressiva eingenommen. Auch über lange Zeit, Hormonersatztherapie. Das habe ich jetzt alles abgesetzt. Nun kommen Wechseljahres-Beschwerden hinzu, mit Schweißausbrüchen usw. Meine Vermutung ist schon, dass es auch mit dem Vagus- Nerv zu tun hat. Da hat mir Dr Nehls in vielen Dingen die Augen geöffnet. Langjähriger Stress, Überforderung, Angstzustände sind sicherlich Ursachen.