Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse - Kitsch oder Poesie? Buchbesprechung Rezension Kritik

[@sandragross5249]

Es ist beides. Poesie und auch ein wenig Kitsch. Es gibt Bücher, die einen in den Bann ziehen. Leider begegnet man ihnen nicht allzuoft. Sie sind aber der Grund warum man das nächste Buch zur Hand nimmt in der Hoffnung wieder einmal einen Schatz zu heben. Mir hat dieser Roman viel Freude bereitet obwohl er durchaus auch seine Schwächen hat. Die Geschichte mit den Leuchtkäfern und der Gottesanbeterin die das Männchen frisst, Ließen den Mörder erahnen. Mir hat es große Freude bereitet, dieses schöne Buch zu lesen.

[@literaturundwhisky]

Ich hatte erst vor wenigen Tagen Gespräche mit einigen Leserinnen dieses Romans, die so voller Begeisterung und Zuneigung davon sprachen wie man es selten erlebt. Das ist schon faszinierend. Ganz lieben Gruß und Dank für deinen Kommentar!

[@sandragross5249]

@@literaturundwhisky ich denke dieses Buch ist auch eher so ein Frauen-Ding.

[@jimmybondy9450]

​@@sandragross5249ich bin keine Frau fand das Buch aber trotzdem gut. Aber auch ich habe einige Schwächen erkannt. Aber wenn man ein Buch kaum mehr weg legen will, ist ja schon mal gut.

[@grunerellbogen7581]

Sehr faire, sehr gute Kritik, wunderbar eloquent und nachvollziehbar begründet 👍👍 und dazu noch die permanente Koketterie mit der Biologie (stört mich als Biologin besonders)

[@grunerellbogen7581]

Ich meine mit Koketterie die Autorin, nicht die Kritik

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank! Ja, Koketterie ist, finde ich, ein passender Ausdruck. Beeindrucken lassen sich da wohl eher Nichtbiologen (obwohl es sich ja eher um allgemeines Lehrbuchwissen handelt).

[@dasLiterarischeViertel]

Vielen Dank für die Kritik. Fand ich sehr anschaulich und interessant. Es lebe die unabhängige Kritik =)

[@literaturundwhisky]

Sie MUSS unabhängig sein. Habe eben in euren neuen Kanal geschaut: schönes Format, Abo dageleassen.

[@dasLiterarischeViertel]

@@literaturundwhisky Lieben Dank, freut mich! Wir geben uns Mühe, stehen natürlich noch am Anfang. Dein Kanal gefällt mir (Ingo) persönlich auf jeden Fall super, mag ebenso auch Whiskey sehr gerne :) Meine Frage: Betrachtest du es auch als nicht mehr unabhängig, wenn einem ein Verlag Rezensionsexemplare überlässt? Die Kritik geht ja schon gut ins Geld, wenn man regelmäßig ein Buch bespricht, da würden auf lange Sicht freie Bücher zur Rezension helfen. Aber es ist uns dennoch natürlich sehr wichtig, dass wir unabhängig sind und man nicht das Gefühl hat, man muss einer Erwartung entsprechen.

[@literaturundwhisky]

@@dasLiterarischeViertel Gute Frage! Es ist letztlich die Frage, wie stark man sich als Rezensent von der Erwartungshaltung des Verlags emanzipieren kann - da hat es der Profi, der z.B. für die Zeitung rezensiert, leichter als der sog. Laienrezensent. Manche bekommen das trotzdem gut hin, andere nicht. Wenn Verlage oder Konzerne (amazon) ganze Buchpakete verschicken, die ja alle innerhalb einer bestimmten Frist besprochen werden müssen, dann engt das die Freiheit und Unabhängigkeit des Rezensenten immer mehr ein. Gerade eher unbeleckte jüngere Laienrezensenten spielen sich (und dem Publikum) dann nur noch vor, unabhängig zu sein. Für mich auch nicht unproblematisch sind die Links bei einigen BookTubern, die zu den Produkten führen und ihnen eine (wenn auch minimale) Verkaufsprovision einbringen. amazon und auch andere Verlage bzw. Konzerne (Randomhouse, der mittlerweile ja fast alles dominiert) sind da findig, haben die BookTuber durchaus als Verkaufsfaktor erkannt und binden sie ein. Um sich aus der möglichen Schusslinie zu bringen, blenden manche Rezensenten auf YT die Begriffe "Werbung", "unbezahlte Werbung" oder "Dauerwerbung" ein - ist das dann noch eine tatsächliche Literaturkritik? Was soll ich dann als Zuschauer denken? Und wie verhält man sich kleinen, unabhängigen und sympathischen Verlagen gegenüber? Man möchte ihnen nicht schaden (vor allem wenn sie sich ein Rezi-Exemplar aus der Hüfte geleiert haben) - wie leicht fällt da u.U. der Verriss? Prinzipiell ist gegen Rezensionsexemplare nichts einzuwenden. Ganz einfach ist und bleibt die Situation nicht. Ganz persönlich und nur für mich lehne ich jegliche Form von Rezensionsexemplare etc. ab. Ja, geht mitunter ins Geld. Aber niemand zwingt mich ja, das zu tun. Jetzt habe ich länger gequasselt, als ich wollte und dir damit deine Zeit geraubt. In meinem Video zum BookTube Realtalk Tag lasse ich mich auch dazu aus. Mach's gut und weiter so! P.S.: Ich glaube, bei eurem Format, in dem ja (hoffentlich) unweigerlich auch immer wieder kontrovers geurteilt wird, wären Rezensionsexemplare kein Problem. Vor allem dann nicht, wenn die Verlage das Format kennen (es ihnen also kurz vorgestellt wird) und sie dann ein Viererpack Bücher verschicken.

[@dasLiterarischeViertel]

@@literaturundwhisky Danke für deine Ausführung. Ich würde das evtl. auch gerne in einer Sendung mal besprechen. Wir haben untereinander auch jetzt direkt zu Beginn eine Diskussion gehabt, die in eine ähnliche Richtung ging. Ich finde deine Punkte sehr wichtig. Gerade dass man kleinen Verlagen/Autoren nicht schaden möchte. Mir ist es allerdings generell sehr wichtig, wertschätzend zu rezensieren, sodass ich es auch als Autor gut annehmen könnte, aber auch so dass der Zuhörer klar versteht, welche Probleme ich mit einem Buch habe. Es ist ein Balanceakt, wirklich eine Kunst - egal ob man es professionell oder als passioniertes Hobby betreibt. Ich freue mich auf jeden Fall auf weiteren Austausch mit dir -- lieben Dank für deine Zeit! =)

[@bettinacarol1301]

Die Kritik am Buch ist gerechtfertigt, dennoch finde ich die Geschichte wunderbar. Ein verletzlicher Vogel, den man unterschaetzt hat. Die Autorin erreicht es, dass man gar Sympathie mit der Moerderin hat - Hitchkook Taktik vom besten. Ich denke, es koennte schwierig sein, diese Bilder & Gedanken zu verfilmen. Eine simple Geschichte, aber so ist oftmals auch das Leben. Empathie & Narzissmus in einer grandiosen Naturkulisse. Danke

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für die Rückmeldung! Der Film müsste ja bald kommen, dann kann man sich vielleicht überzeugen lassen. Jedenfalls ein Stoff, der nach Verfilmung schrie.

[@rauschtan2570]

Mir hat das Buch gefallen, nette Unterhaltung.

[@literaturundwhisky]

Ja, das würde ich unterschreiben: Unterhalten tut der Roman. Und er hat viele Fans: gut so. Geschmäcker sind verschieden. Vielen Dank für deinen Kommentar!!

[@icecreamforcrow7307]

Vielleicht ein Buch, das seine Leser, Leserinnen gefunden und zufrieden zurückgelassen hat und alle, die es ähnlich beurteilt hätten wie du jetzt, in Ruhe, wie mich, die es gar nicht erst lesen mochten, vielleicht schon kein Interesse am Inhalt oder trotz oder wegen der fast einhelligen positiven Meinung darüber. Ein Glücksfall. Denn deine Rezension mit Textbeispielen und deine Kritik fand ich sehr nachvollziehbar, fair und bedenkenswert, auch wenn dabei eine Schmonzette herausgekommen ist. Vielen Dank dafür, es erspart mir, doch irgendwann in Versuchung zu kommen, es mit diesem hochgelobten Roman zu probieren. Ein frohes, gesundes neues Jahr und hoffentlich weiterhin viele literarische Beiträge auf deinem Kanal.

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für das tolle Feedback! Ja, ich glaube, das ist Typsache. Viele LeserInnen werden mit dem Buch sehr glücklich sein.

[@karabennemsi2785]

Prekäre Familienverhältnisse, wildromantische Landschaften, Rache…..Cathy und Heathcliff? 😄 Ich hab mich auf die Flusskrebse eingelassen und es an zwei Tagen ausgelesen. Ging nicht anders.

[@michael-101]

Die Kritik ist tadellos, ist auf den Punkt, ist abolut zutreffend, zumal auch gut beschrieben ist, warum trotz allen Kitsches Buch und Film so erfolgreich sind. Ich selber kenne nur den Film, der aber wohl sehr nah am Buch ist, und ich sehe auch die Eindimensionalität, und trotzdem hat die Geschichte ihren Reiz. Aber es sollte schon allen klar sein: Weltliteratur ist das nicht.

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank - für's Reinschauen und das Feedback! Den Film kenne ich (noch) nicht. LG

[@walterkramer790]

Hallo Harald! Ich habe das Buch kürzlich aus einem offenen Bücherschrank gefischt, kannte nur den Titel, fing an zu lesen, fand es zunächst durchaus reizvoll, Amazon - Rezensionen fast alle positiv, deine Kritik bei den "shorts" gesehen, und je weiter ich las desto weniger hatte ich Lust bis zum Ende zu lesen. Letztendlich hab ich es nur bis zur Hälfte geschafft und enttäuscht zurückgetragen. Nun kenne ich deine komplette Kritik und ich gebe dir zu 100% recht. Die unglaubwürdige Geschichte versinkt im Kitsch wie die Gummistiefel im Morast. Die Auflösung des eingewobenen "Kriminalfalles" hat mich dann auch nicht mehr interessiert. DAS ist ein Buch für die Tonne, Herr Scheck.

[@literaturundwhisky]

Shalom, Walter! Ja, der Roman war für mich gleichermaßen eine Enttäuschung. Ich habe nichts gegen Unterhaltungsromane, die u.a. mit Stereotypen arbeiten. Ich habe eher Probleme mit Literatur, die dann aber vorgibt, mehr zu sein (und dann von Rezensenten fast automatisch auch entsprechend eingeordnet werden). Ganz lieben Gruß und vielen Dank für's Reinschauen in meine nun schon etwas ältere Besprechung!

[@Christian-nc2gs]

Ich kann mich Ihrem Urteil insgesamt anschließen. Für mich blieben am Ende zwei recht unverbundene 'Ebenen' zurück: Der Versuch, die Natur zum Protagonisten zu machen, der daran scheitert, dass Kamerabilder (um nicht zu sagen Bildschirmschoner) geliefert werden, die aber letztlich keinen mehrdimensionalen Charakter dieser Handlung abgeben können. Und andererseits habe ich eine ganz durchschnittliche Folge der alten "Law und Order"-Krimis gelesen, die anfangs in eine bestimmte Lebenswelt einführt, dann zwei Ermittler für den naturgemäß nicht überkomplexen Fall aufruft, bis er vor Gericht landet und mit ein klein wenig Fragespiel seitens Staats- und Rechtsanwalt mit einem meist recht naheliegenden Ausgang endet. Das Springen zwischen zwei Zeitebenen hilft da leider auch nicht viel. Aus meiner Sicht bleibt der Vater die einzige interessante Figur, auch wenn es schlicht der Alkohol ist, der hier großen Einfluss ist. Seine Beziehung zu Kya ist die für mich wirklich interessante Beziehung und nach dieser Episode begann der Roman für mich leider wirklich trivial zu werden.

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank für diesen wunderbaren Kommentar, der noch einmal gute Akzente setzt! Da wird es von meiner Seite keinen Widerspruch geben. Interessant, die Gedanken zum Vater: eigentlich eine typische Stephen-King-Figur... 🤔 Ganz lieben Gruß!

[@Christian-nc2gs]

@@literaturundwhisky Absolut, eine Figur, die ebenso gut aus Maine kommen könnte.☺️

[@zwiderwurzn5908]

Vielen Dank für die aufschlussreiche Besprechung! Das Buch wurde ja sehr auf BookTube gehypt, wie mir schien. Nun weiß ich, dass ich es bestimmt nicht lesen muss ☺ Liebesgeschichten sind überhaupt nichts für mich, zumal wenn die Figuren völlig unrealistisch gezeichnet sind und der Kitschfaktor so hoch ist. Aber da es auch um eine Gerichtsverhandlung gehen soll, hat sich meiner Erinnerung gleich eine andere Geschichte mit mehreren Erzählsträngen aufgedrängt: "Schnee, der auf Zedern fällt" von David Guterson. Kannst du auch hierzu was sagen?

[@literaturundwhisky]

Ach ja, das ist ein guter Vergleich, auf den ich bei der Besprechung gerne gekommen wäre! Ich muss dazu einräumen, dass das verdammt lange her ist, dass ich SCHNEE... gelesen habe. Ich habe nachgeschaut, aber besitze das Buch auch nicht mehr, deshalb ist jetzt alles, was ich dazu noch sagen kann, bruchstückhaft und aus der Erinnerung. Beide Romane sind klassische Unterhaltungsromane mit herausragenden Naturbeschreibungen, die mit einem gewissen deklarierten Anspruch daherkommen. Auch SCHNEE hatte in meiner Erinnerung Momente, die hart am Kitsch vorbeischrammten. Dennoch gefiel er mir in vielen Dingen besser. Die Gerichtshandlung erschien mir realistischer und deutlich spannender, wie ohnehin das Krimi-Moment deutlicher ausgeprägt war. Während ich mich bei der Lektüre von FLUSSKREBSE dabei ertappte, wie ich mit den Augen rollte, kann ich das mit SCHNEE nicht verbinden. Aus der Erinnerung heraus würde ich es auf die Formel bringen: SCHNEE ist eine bessere Geschichte mit besser gearbeiteten Figuren und ist vor allem spannender. Vielleicht, das aber jetzt ins Blaue hinein, könnte man SCHNEE eher mit Chris Whitaker (VON HIER BIS ZUM ANFANG) als mit FLUSSKREBSE in Verbindung bringen... 🤔 LG

[@zwiderwurzn5908]

@@literaturundwhisky Vielen Dank!

[@antoniacapaul1813]

Dieses Buch hat mich lange nicht interessiert. Wegen der vielen lobenden Rezensionen /Erwähnungen und Empfehlungen von Buchhändlern habe ich das Buch dann doch gekauft. Bei der Lektüre habe ich mich von Anfang an nur gelangweilt und fand die Figuren und die Erzählweise klischeehaft und kitschig. Ich habe das Buch beiseite gelegt. Jetzt weiss ich, dass ich nichts verpasst habe und den Roman wirklich nicht zu Ende lesen muss. Vielen Dank für diese fundierte Buchrezension.

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für die Rückmeldung!

[@Dachskrapfne]

Ich brauche immer etwas zum Andocken, ja auch Züge der Figuren mit denen ich mich identifizieren kann. Das konnte bei Kya überhaupt nicht. Sie ist für Männer ein Honigtopf, sich einige Dorfbewohner helfen ihr. Sie hat sehr wohl die Gelegenheit zur Schule zu gehen. Doch sie wählt immer wieder das wilde Leben.

[@literaturundwhisky]

Interessanter Vergleich! Ja, eine Kunstfigur. Aber das ist ein Oskar Matzerath auch - der aber ist ein Spiegel für alle. Und was ist Kya? Da finde ich nichts. Aber man muss einfach feststellen: Viele Leserinnen sehen das anders.

[@ladymariposa3227]

Jeder sollte sich selbst ein Bild machen bzw. seine eigene Einschätzung zu einem Buch finden.......nach dem man es gelesen hat !

[@literaturundwhisky]

Natürlich, da wird dir niemand widersprechen!

[@Gaby_S6581]

Ich stimme der Kritik einerseits vorbehaltlos zu, es ist quasi wie ein modernes Märchen, andererseits habe ich das Buch trotzdem mit Vergnügen gelesen, im Bewusstsein, dass es Kitsch ist, manchmal aber Kitsch auch das Herz erwärmt. Gerade in diesen komischen Zeiten möchte man einfach auch mal von einem Märchen verzaubert werden. Vielleicht liegt darin auch der große Erfolg des Buches?

[@literaturundwhisky]

Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung! Ja, das ist a) völlig legitim und b) sicher eine gute Erklärung für den riesigen Erfolg des Buches!

[@vontrausnitz1313]

Ich bin kein Buch-Sezierer. Ich bin gegenteiliger Meinung des Bücher-Pathologen hier. Ich fand es sehr berührend. Ob ich den Film schauen will, weiß ich noch nicht, um mir nicht die Bilder, die ich in meinem Kopf habe, nicht kaputt machen zu lassen. Das Kind Kaya hatte ein schwieriges Leben und hat sich alleine durchgeschlagen. Sie ist ein Naturkind, das alleine lebt und mit denn Konventionen einer amerikanischen Kleinstadt in den 50er und 60er Jahren klarkommen muss. Das ist eben Geschmacksache. Der eine mag's, der andere nicht. Leben und leben lassen. So what.

[@literaturundwhisky]

Natürlich. Letztlich ist alles Geschmackssache. Und Delia Owens scheint damit ja auch den Geschmack einer breiten Leserschaft getroffen zu haben.

[@whiskynerd6950]

Das wäre wohl kein Buch für mich! Lg Michael

[@Lara-ss6xh]

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für deine Rückmeldung! Da das Buch ein Top-Bestseller ist, bist du mit deiner Lektüre-Erfahrung nicht allein.

[@ladymariposa3227]

Am 18.8.2022 kommt der Film in die Kinos........

[@ficarazzificarazzi7217]

Dieses Buch stand auf meiner Wunschliste,nun, ich vertraue Ihrem Urteil.....Kitsch ist ueberhaupt nicht meins!

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank! Ich glaube aber, dass ich mit meinem Urteil ziemlich alleine da stehe... 😊

[@schmelzikasefaust8193]

Für wirkliche Poesie fand ich es persönlich zu flach und stilistisch zu ungelenk, dafür jede Menge Zuckerguß. Die Beschreibungen des Marschlandes und seiner Flora & Fauna fand ich gut gelungen und sehr anschaulich erzählt ( hier spielt sie ihre Stärken als Zoologin gut aus ), die Dialoge sind leider teilweise grauenhaft und hölzern geschrieben, das bremst den Erzählfluß der Geschichte zunehmend aus. Letztlich ist das natürlich Geschmackssache, für mich ist ist Owens´Debut überbewertet.

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für deine eigenen Leseeindrücke, die ich teile!

[@schmelzikasefaust8193]

@@literaturundwhisky Gerne!

[@giselafitz2898]

In Deutschland hypt man zur Zeit alles was aus Amerika kommt - Man möchte ja Onkel Sami jenseits des Atlantiks nicht enttäuschen .

[@literaturundwhisky]

😉

[@Beatrice-v4o]

Auch ich habe mich ausnahmsweise von den diversen Besprechungen hinreißen lassen.... wider besseren Wissens. Ganz nett zu lesen, wenn man keine Ansprüche stellt. Oberflächlich und triviales Ende der Geschichte. Da sieht man wieder einmal, was PR auch in der Literatur bewirken kann...

[@literaturundwhisky]

Shalom, Beatrice! Meine Zustimmung ist dir gewiss! LG

[@humantouch299]

Ne. ... Kein Buch für "Männer", die sich uuuuunbedingt über praktischen Realismus, Aktionismus und "Intellekt" definieren müssen ...... Oh, Mann😆

[@literaturundwhisky]

😄

[@grunerellbogen7581]

Hallo, ich bin eine Frau und für mich ist das Buch auch nichts. Für mich als diplomierte Zoologin ist es sogar eine echte Zumutung. Eben lesen gelernt, liest sie Mal eben Einsteins Relativitätstheorie - und versteht sie natürlich mühelos. Dann natürlich biologische Lehrbücher und dazu kann sie die lateinischen Namen und Bezeichnungen richtig aussprechen und verstehen. Ich erinnere mich noch sehr gut, ich hatte kein Latein in der Schule und tat mich anfänglich schwer. Dazu ist sie wunderschön, hat perfekte Beisserchen ohne Zahnbürste und am Ende ist sie noch Dichterin. Kleiner geht es nicht?

[@literaturundwhisky]

@@grunerellbogen7581 Dem ist nichts hinzuzufügen.

[@amicaschweiz6028]

@@grunerellbogen7581 Genau so empfinde ich das auch. Hübsch angezogen ist sie auch noch ...

[@grunerellbogen7581]

@@amicaschweiz6028 Und eine wunderbare Malerin ohne jede Anleitung, deren Bilder natürlich - als absolut Unbekannte - sofort bereitwillig veröffentlicht werden.

[@reha7994]

Haben Vögel Zähne?

[@literaturundwhisky]

Hallo, meines beschränkten Wissens eher nicht. Kya sammelt Vogelfedern und Tierzähne, falls du dich darauf beziehst, also nicht Vogelzähne. 😉

[@reha7994]

@@literaturundwhisky oh, stimmt, habe ja selbst mit den Vogelzähnen angefangen. Geistesblitzpanne meinerseits, nette Antwort dazu, danke. Habe das Buch gerade durch, die kurzen Kapitel und wie Neuigkeitenhäppchen erstmal die Voraussetzungen aufbauen, machen zügig Lesen leicht, fand ich. Vllt. liegen Vergleiche näher, wenn Vieles so unfassbar einfach drastisch ausgeprägt besonders ist. Man sucht, was draus werden kann und nach Widerhall in der Wirklichkeit. Finde im Besprechungsvideo treffend benannt, wie die einzelnen Blickwinkel ziemlich unverbunden vordergründig, wenig zugänglich und distanziert bleiben. Und dann langt es dazu, bei vielen einen Nerv zu treffen. Sind darin ja auch doch von überdeutlich schön bis schlimm eine Riesenspannweite Möglichkeitenbestände aufgetan.

[@vontrausnitz1313]

Übrigens kenne ich persönlich Jemanden, der sich als Kind auch alleine durchschlagen musste und weil nicht in behütetem Elternhaus und Umfeld aufgewachsen, als sonderbar wahrgenommen und deshalb schwerst von der Umwelt gemobbt wurde. Ich kann Parallelen erkennen. Und das wahre Leben mag auch zuweilen ernst, grausam, kitschig, lustig, wunderschön, tragisch und gewalttätig sein. DAS ist halt das WAHRE Leben. KITSCHIG wäre es für mich nur dann, wenn es so wäre wie in Rosamunde Pilcher Filmen. Der Verriß hier ist komplett daneben. Der Bücher-Pathologe geht gewagt nah an den Rand des Abgrundes der Frauenverachtung. „Eher was für die weiblichen Leser“ - gewagte Aussage. „Eher was für die breite Masse“ - da hängt der überhebliche Fuß schon über dem Sumpf. Hoffen wir mal, dass er nicht völlig hineinfällt!

[@literaturundwhisky]

Nun, jeder kann natürlich in eine Kritik hineinlesen, was er hineinzulesen beabsichtigt. Es ist das Recht eines jeden Lesers oder Zuschauers, genauso wie er eben auch ein schlechtes Buch mögen darf oder ein gutes Buch eben nicht mögen muss. Auf einer Sachebene kann man sich darüber auch sicher fruchtbar austauschen. In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Lesespaß mit der bevorzugten Literatur.