Dependente Persönlichkeitsstörung F60.7

[@silviakapfinger4956]

SUPER ERKLÄRT, DANKE FÜR DIESES TOLLE VIDEO!👍👌👍🌻🌻

[@stephaniem5719]

Danke für die ausführliche Erklärung. Die Unterschiede sind nachvollziehbar. Was ist aber mit einem Menschen, der für jede eigenständige Handlung, jedes geäußerte Bedürfnis bereits als Kind massiv abgewertet und verachtet wurde. Egal was dieses Kind tat oder auch nicht tat, es war immer falsch. So war es sicherer für das Kind immer zu schauen was andere wollen und es wurde später sehr unsicher wenn es darum ging eigene Bedürfnisse zu äußern bzw. diese überhaupt noch wahr zu nehmen. In diesem Fall ist es nicht die grundlegende Unselbständigkeit oder die Angst vor dem Verlassen werden, sondern in erster Linie die Angst vor der massiven Abwertung der ganzen Person. Zudem ist da dieser inneren Kritiker, der jeden Versuch etwas auszuprobieren oder anzupacken direkt durch negative Kommentare im Keim erstickt. Würdest du sagen, dass das auch unter den Begriff dependent fällt oder wie ist das einzuordnen?

[@19767]

Die Angst vor Abwertung ist gleichzeitig die Angst vor dem Verlassenwerden. Überleg mal, wann Menschen Bindungen aufgeben: wenn sie den Partner für wertlos halten. Auf Abwertung folgt Trennung. Das ist also das Gleiche

[@delphi2237]

Eine Persönlichkeitsstörung kann nur dann diagnostiziert werden, wenn diese Person auch einen Leidensdruck spürt. Die " Opfer " bzw. " Projektionsflächen " spüren aufgrund der sozialen Unverträglichkeit des in seiner Persönlichkeit Gestörten wesentlich häufiger einen Leidensdruck und gehen zum Therapeuten. Kann denn den Leidenden überhaupt nachhaltig geholfen werden?Danke für Ihre tollen Aufklärungsvideos.

[@8_Raeder]

Ziemlich oft entsteht Leidensdruck beim Persönlichkeitsgestörten dadurch, dass er immer wieder verlassen wird von anderen. Irgendwann reicht es dem Umfeld und die Leute ergreifen die Flucht oder wehren sich.

[@snowwhitewinter]

@@8_Raeder Solche Leute werden meist selbst das Opfer z.B. indem ein dependenter nicht vom narzisstischen Partner los kommt, weil der Narzisst von seiner Unsicherheit und Abhängigkeit profitiert, ja diese sogar fördert.

[@sprashyhd2929]

1. Das wort Opfer ist deplatziert. Menschen mit PS sind keine Täter per se! 2. Soziale Unverträglichkeit ist auch bicht immer ein Teil einer PS - hast du eigentlich zugehört, dass dependente Menschen sogar überangepasst sind? 3. Ja, Persönlichkeitsstörungen sind behandelbar und remitieren sogar sehr häufig.

[@woodyshade]

Kann man dipendent angesehen aber ein Grund dafür ist eine depressive Stimmung und deswegen hat man wenig psychischen zusätzlichen Energien um die Alltag zu konfrontiert(desto muss delegieren)?

[@susannekraus2316]

Ich habe Borderline und mich mit anderen PS auseinandergesetzt mir kommt es so vor als ob es im Borderline Facetten von allen persoenlichkeitsstoerungen gibt sehe ich das richtig??? Was meinst du??? Danke für deine Antwort im voraus!! 😊😊😊✌️

[@Sliegsling]

Mich hast du zwar nicht gefragt, aber ich war 5 Jahre mit jemand mit offiziell "kombinierter Persönlichkeitsstörung" zusammen. Nach vielen Recherchen über Persönlichkeitsstörungen sah ich da überwiegend borderliniges und histrionisches Verhalten. Er war so, auch wenn er dank Disulfiram ohne Alkohol zurechtkam. Dependent wirkte er lediglich, wenn ich wegen feindseligen Attacken sein "Schlachtfeld" verließ. Oder bei Tätigkeiten, die er nicht so gut konnte bzw. aus Unlust an mich delegiert hat. Ansonsten traf er oft eigenmächtig Entscheidungen, die uns beide angingen, was ja dominant war.

[@e.corphan5635]

@@Sliegsling Ich hab dieselbe Diagnose erhalten, überwiegend Borderline , aber auch antisoziale, schizoide und paranoide Züge bestätigt bekommen. Ich glaube sogar das ich mich als Kind ziemlich dependent gefühlt habe, aufgrund meiner Mutter. Konnte keinerlei Entscheidungen ohne sie treffen, irgendwann ist das aber "rausgewachsen?" Naja, ich glaube ich habe teils noch solche Atrribute inmir aber nur wenn ich mir unsicher bei sehr spezifischen Dingen bin, ist schwierig zu beschreiben. Aber größtenteils weniger.

[@marei.__]

Früher konnte ich auch nie etwas tun, wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass die ganze Welt hinter mir steht und super schreit. Eigenständige Entscheidungen? Gibt es bei mir nicht. Vor allem beruflich oder generell auf die Zukunft bezogen. Da hatte ich meinen wunden Punkt. Jemand sagt, ich wäre zu schüchtern für ein FSJ? Ich schäme mich und schreibe nie wieder eine Bewerbung. Ich soll eine Rpk machen? Will ich nicht. Und anstatt ich ruhig bleibe und sage, lass die Leute reden, geh ich in die Welt hinaus und suche mir eine Meinung die mehr meiner entspricht (die ich aber nirgends fand)

[@marei.__]

Wenn andere für einen Entscheidungen treffen, dann sind diese Entscheidungen doch nie zu 100 % zufrieden stellend für einen? Das führt doch dann wieder zu weiteren Folgen.

[@8_Raeder]

Das stimmt, allerdings scheint das manchen Leuten lieber zu sein als die Last, eine eigene freie Entscheidung treffen zu müssen. Viele Leute sind z.B. erst zur Corona-Impfung gegangen, als für Ungeimpfte viele Einschränkungen eingeführt wurden und die Impfpflicht für Pflegeberufe eingeführt wurde. Eigentlich denkt man da dann doch, die sind sauer über die ganzen Regelungen, die Ungeimpfte benachteiligen und lassen sich widerwillig jetzt doch impfen, um nicht die ganzen Einschränkungen aushalten zu müssen. Bei manchen war das auch der Fall. Aber überraschend viele von den bisher Ungeimpften haben sich so geäußert, dass sie es gut fänden, dass es jetzt klare Regelungen gebe, und das hätte ihnen jetzt den Anstoß gegeben ins Impfzentrum zu gehen. Und das ist dependentes Verhalten. Denn ein nicht-dependenter Mensch denkt und verhält sich doch so: 1. Möglichkeit: Er will die Impfung, weil er sie für sich für sinnvoll hält. Also lässt er sich impfen, egal ob es für Ungeimpfte Einschränkungen gibt oder nicht. 2. Oder er will die Impfung nicht. Dann geht er zähneknirschend und sauer zur Impfung, ist aber wütend darüber, dass er auf diese Weise zur Impfung genötigt wurde. Aber erstaunlich viele Leute sind dependent und finden es daher gut, wenn der Gesetzgeber ihnen die Entscheidung abnimmt.

[@anjachan]

Hab auch den Hang zur Co-Abhängigkeit, aber nicht zur Dependenz ...

[@milkamuller3583]

Hallo Tom, kannst du mal ein Video machen zu Dependent vs. Borderline ? Lg

[@TomHarrendorf]

Wird erledigt! :-)

[@milkamuller3583]

@@TomHarrendorf 🙏🙏🙏

[@nadinenana9442]

Leider bin ich immer das Co. ja ich erkenne mich und hinterfrage mich, wie ich das abstellen kann. Passt überhaupt nicht zu meinem Profilbild!

[@sehrinteressant]

hast du eigentlich psychologie studiert oder bist du einfach nur umfangreich informiert?

[@Ja-kn9]

Danke :)

[@idefix8054]

👍🙏

[@MrLikklelion]

Viel verbreiteter ist doch bei vielen, sehr vielen Erwachsenen eine scheinbare Selbständigkeit, die sie sich aber nicht eingestehen können. Klar ist Abhängigkeit immer kacke, aber niemand ist gänzlich unabhängig, schon alleine sobald man in die Bäckerei kommt, ist man abhängig vom Bäcker.

[@katzenfee9890]

Bin abhängig von meinem Job obwohl ich ihn hasse und nicht gut von meinem Einkommen leben kann

[@rehorajulhulu7014]

Du bist, was Du denkst.

[@NataLia-sy1cs]

Es gibt aber durchaus auch Menschen, die zum Beispiel auf Grund einer niedrigen Intelligenz nicht in der Lage sind, komplett selbstständig zu leben. Dann hat der/die Betroffene sich zwar von den Eltern oder dem Partner/der Partnerin gelöst aber hat trotzdem große Schwierigkeiten, seinen Alltag zu organisieren. Zum Beispiel die Wohnung sauber zu halten, Behördengänge zu erledigen, mit Geld zu haushalten, Arzttermine zu machen und wahrzunehmen etc. In so einem Fall wäre gar nicht die Persönlichkeitsstörung der Grund für die Abhängigkeit sondern die geringere Intelligenz. Eigentlich gibt es viele Gründe, weshalb ein Mensch nicht in der Lage ist seinen Alltag zu organisieren und daher auf die Hilfe anderer angewiesen ist, ohne dass die Merkmale der dependenten Persönlichkeitsstörung auf ihn zu treffen.

[@e.s.6838]

Nata Lia Schwierigkeiten bei der Organisation des Alltags sollen auf eine geringe Intelligenz zurückführbar sein? Eigne dir bitte etwas mehr Wissen dazu an, denn diese Aussage stellt einen Zusammenhang dar, der nicht wirklich existiert.

[@NataLia-sy1cs]

Hast du auch den zweiten Absatz von meinem Kommentar gelesen?

[@snowwhitewinter]

Das ist absolut falsch. Sowas hat vielfältige Gründe z.B. Traumata oder eine Depression. Eine dependente PS hat nichts mit der Intelligenz zu tun, sondern entsteht wie alle Persönlichkeitsstörungen durch Bindungs-Traumata in der Kindheit. Bitte vorher damit befassen, sonst führt das schnell zu Vorurteilen.

[@nadinenana9442]

Super jetzt weiß ich wer ich bin ! Meine Mutter ist dependent und ich bin das Co🤦🏻‍♀️

[@sprashyhd2929]

Das mit der ich syntonie ist sooo veraltet. Erlebe ich bei meinen Klienten null.

[@TomHarrendorf]

Wenn Sie mögen nehmen Sie gerne Kontakt auf und beteiligen sich an einem Beitrag, Experten für Interviews etc. werden immer gesucht. Mit herzlichen Grüßen

[@thomaslewrenz4265]

Man darf nur dann einen Menschen auf eine Persönlichkeitsstörung hin untersuchen, wenn dieser einen eigenen Leidensdruck erfährt. Aus der Erfahrung mit einer ehemaligen Partnerschaft heraus kann ich sagen, dass eine Persönlichkeitsstörung wohl kaum dazu führen wird, dass jemand seinen Leidensdruck immer einräumen und zugeben wird. In vielen Fällen hat die Gesellschaft einen größeren Leidensdruck als der Betroffene selbst, bedingt der Persönlichkeitsstörung. Und die Gesellschaft wird man wohl nicht dazu befragen.

[@8_Raeder]

Ziemlich oft entsteht Leidensdruck beim Persönlichkeitsgestörten dadurch, dass er immer wieder verlassen wird von anderen. Irgendwann reicht es dem Umfeld und die Leute ergreifen die Flucht oder wehren sich.

[@sprashyhd2929]

Klingt irgendwie echt , als ob du zumindest Teil des Problems warst. Und vermutlich war dein Partner nicht mal diagnostiziert, sondern du behauptest das einfach, stimmts?

[@TheCreepingSnake89]

Bei dir dreht sich auch alles nur um Menschliche Schwächen oder seelische Abgründe.Kommt alles immer sehr negativ daher.

[@T97Frida]

Darum dreht es sich in diesem Kanal, um Persönlichkeitsstörungen und psychische Erkrankungen. Um diese zu erkennen, und um zu lernen wie man besser damit umgehen kann, muss man nun mal über die unschönen Dinge sprechen, und dahin gucken wo‘s weh tut und nicht stimmt. Und das an sich ist sehr positive Arbeit, denn erst wenn man weiß was schief läuft kann man Betroffene verstehen, oder als Betroffener daran arbeiten.

[@sprashyhd2929]

​@@T97Fridaer verbreitet oft aber wirklich stigmatisierende und auch fachlich falsche Behauptungen. Hier jetzt mal nicht, aber die Borderline-Videos kann ich mir nicht anschauen als Psychologin.

[@unterdeneichen1547]

90 % der Menschen! Leider!