Depression by Andreas Peter

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Depression, Kreation, Inspiration Andreas Peter

Depression, Kreation, Inspiration Andreas Peter

Күн бұрын

Song im Video: Stormanimal (Andreas Peter) - heart

Пікірлер: 32
@AngelnmitstilDe2
@AngelnmitstilDe2 4 жыл бұрын
Es ist unglaublich schwer als Person, die unter Depressionen leidet, dies anderen zu erklären oder näher zu bringen. Nicht zuletzt deshalb, weil man für sich selbst Jahre braucht um zu verstehen, was da los ist. Ich habe damals viele Texte geschrieben. Oft sehr Metaphorisch, teils direkt. Es war für mich eine Art Ventil damit (besser) klar zu kommen. Irgendwann hat sich Mal jemand bei mir gemeldet, der sich dafür bedankt hat durch meinen Text die Worte gefunden zu haben, um es anderen zu erklären. Das war in gewisser Weise ein schöner Moment. Früher habe ich mir auch oft die Frage gestellt: "Wie lange muss ich es noch aushalten bis es besser wird?" Mit dieser Frage habe ich mich einerseits selbst unter Druck gesetzt, andererseits ist das komplette Kartenhaus so richtig zusammengebrochen, als eine von mir gesetzte Frist eingetroffen ist. Heute geht es mir besser, ich habe gelernt mit dieser Krankheit umzugehen und Wege gefunden, glücklich(er) zu sein. Wenn ich heute lache, dann ist es keine bloße Reaktion (ohne Bedeutung) mehr, sondern echt. Ich glaube jeder muss etwas für sich finden, womit er wachsen kann und was ihm selbst hilft, mit dieser Krankheit besser zurecht zu kommen. Aber vor allem was einem selbst hilft, wieder Gefühle zu empfinden. Mir ging es damals ähnlich wie dir. Die Suche nach einer Partnerin war eine der wichtigsten Dinge für mich und gleichzeitig war es gefühlt eine unlösbare Aufgabe. Erst als ich für mich akzeptiert habe, dass ich niemanden brauche (Thema Abhängigkeit zum Glück) und in diesem Punkt mit mir im reinen war, habe ich meine heutige Partnerin gefunden. Dies ist nun fast 10 Jahre her. Die Beziehung hat mir selbstverständlich geholfen, besser mit der Depression zurecht zu kommen. Aber am Ende war ich es selbst, der es geschafft hat, aus diesem Sumpf zu kommen. Für mich war es das Angeln - so banal es klingen mag - was es als erstes wieder geschafft hat, mir ein Gefühl zu vermitteln. Denn Gefühle waren bei mir kaum noch vorhanden, abgesehen von Trauer, Schwermut und teils Wut. Wenn ich Dinge gemacht habe, die mir einst Spaß gemacht haben, dann war es mehr belanglos und wurde lediglich gemacht, weil ich es früher gemacht habe. Und dann habe ich eben jenes Hobby für mich (wieder)entdeckt. Zu Anfang war es die Aufgabe, die ich hatte, etwas zu fangen. Ich hatte somit ein Ziel vor Augen und wer ein Ziel vor Augen hat, weiß dass es nicht das Ziel ist, sondern der Weg das Ziel ist. Denn ich bin gegangen, war motiviert und musste lange dabei bleiben, bis ich meinen Erfolg hatte. Mit der Zeit - und ich brauchte sehr lange dafür - wurde ich erfolgreicher. Ich habe darüber geschrieben, über meine Erfahrungen und Emotionen dabei und habe immer mehr zu mir zurück gefunden. Meine damalige Sozialphobie verschwand und heute würde ich mich eher als sehr extrovertiert sehen. Ich habe es sogar geschafft, vor Leute auf einer Bühne einen Vortrag zu halten, was mir ungemein viel Kraft gekostet hat. Das ich mittlerweile regelmäßig vor der Kamera stehe und mich quasi zum Affen mache, tut mir unheimlich gut und gibt mir immer wieder Kraft, im Leben weiter zu gehen. Es ist nicht nur das angeln, sondern die vielen Möglichkeiten drumherum, durch die ich mein Lebensgefühl wiedergefunden habe. Heute bin ich ein positiver Mensch und schätze das Leben jeden Tag. Selbst dann, wenn ich zwischendurch für kurze Zeit wieder in einer ganz tiefes Loch rutsche. Denn mittlerweile weiß ich, dieser Zustand muss nicht von Dauer sein. Ich wünsche auch dir die Kraft und den Weg, etwas zu finden, was dich aus diesem Sumpf holt. Ganz gleich ob es eine Partnerin, die Leidenschaft zu einem Hobby oder was ganz anderes ist. Du bist ein interessanter Mensch und hast es verdient, Glücklich zu werden. Und da bin ich ganz guter Dinge, dass es einst so sein wird.
@depressivundkreativ
@depressivundkreativ 4 жыл бұрын
Vielen Dank für deine offenen Worte! Ich finde mich darin sehr stark wieder, denn auch ich leide unter Sozialphobien. Ich habe sehr lange Zeit in der Einsamkeit verbracht und fühle mich nun sehr liebesbedürftig. Ich bin noch dabei, wieder ein Gespür für meinen Körper zu entwickeln und nicht nur in der Vergeistigung zu leben. Vergangenes Jahr bin ich zum ersten Mal massiert worden, war das erste Mal in meinem Leben in einer Disco. Ich versuche mein Leben jeden Tag ein bisschen besser zu machen, Angeln bin ich übrigens auch öfters, aber nur in Begleitung bei meinem Schwager. Ich wünsche dir alles Gute!
@Natalie-uh7oo
@Natalie-uh7oo 4 жыл бұрын
Hey Andreas, ich habe dich bei den WDR Dokus gesehen und fand dich gleich sympathisch, weil du so eine herzliche, warme Ausstrahlung zu haben scheinst. Das Video hat mir auf jeden Fall geholfen die Krankheit Depression besser zu verstehen. Ich glaube aber, dass du wahres Glück nur in dir selbst und nicht im Außen finden kannst. Selbstliebe ist zudem die Vorraussetzung für eine erfüllte Beziehung. Zum Thema Liebe kann ich dir übrigens wärmstens "Die Kunst des Liebens" von dem Psychoanalytiker und Philosophen Erich Fromm empfehlen. Außerdem würde ich dir den KZbin-Kanal von Pierre Franckh ans Herz legen, der hat zumindest mir in manchen Punkten die Augen geöffnet und weitergeholfen. Ich glaube fest daran, dass wir viel zu unserem Glück beitragen können und nicht machtlose Opfer der von außen bestimmten Umstände sind. Ich hoffe, dass du einen Weg aus der Depression findest und wünsche dir nur das Beste für die Zukunft. Liebe Grüße, Natalie :)
@Ramona_123
@Ramona_123 4 жыл бұрын
Das Video ist wirklich interessant, wenn auch ab und an traurig :/ Du hast sehr schön frei gesprochen und auch alles total gut anhand von Beispielen verdeutlicht. Ich drücke auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass du deine Ziele erreichst und du dich dann "angekommen" fühlst. Finde ich sehr schön, dass du so offen damit umgehst und anderen deine Sichtweise erklärst :) Es ist doch prima, dass die ganz negativen Zeiten, wo es um Suizid ging, so lange her sind. Du packst das alles schon. Tschakka!😊
@depressivundkreativ
@depressivundkreativ 4 жыл бұрын
Vielen Dank! Auch für die Treue auf meinem Kanal, Ramona! Es kommt sicher auch wieder Lustiges, aber zwischendurch auch einmal etwas Tiefsinniges und kommenden Dienstag kommt dann auch endlich der neue Teil der WDR Doku!
@leyney4131
@leyney4131 4 жыл бұрын
Erstmal vielen Dank für dieses Video! Du sprichst so wunderschön und kannst die Dinge unglaublich gut und einfach, troz der komplizierten Thematik, erklären! ich wünschte ich hätte in meiner Schulzeit einen Lehrer wie dich gehabt! Es ist ein Ohrenschmaus deiner Stimme zu lauschen😊 Um deine Frage am Ende zu beantworten: Ich würde es sehr sehr sehr interessant finden wie es zu deiner Geschichte kam und wie die Suizide von statten gingen 😱
@s.b.1944
@s.b.1944 4 жыл бұрын
Ich würde dir gern sagen, dass ich mir für dich wünsche, dass du das Glück findest nach dem du suchst. Allerdings denke ich, dass du das Glück nur in dir selbst finden kannst. Und vermutlich erst dann einen anderen Menschen lieben kannst und sich das Gefühl von ANKOMMEN einstellt. Fühl dich umarmt. Ich wünsche dir nur das Beste für deine Zukunft und das du die Kraft und die Lust zum LEBEN findest!
@depressivundkreativ
@depressivundkreativ 4 жыл бұрын
Hallo Stella, ich danke dir! Vieles ist mir bewusst, aber es auch zu leben oft ein Problem. Aber ich sage mir auch, dass die ersten Schritte gemacht sind und die Richtung stimmt. Das hoffe ich. Für mich ist Feedback sehr wertvoll. Denn manchmal dreht man sich sonst einfach weiter im eigenen Hamsterrad. Und dann dreht man sich beim Voranschreiten im Kreis. Sorry wegen der Metapher. Berufskrankheit. 🙈 Liebe Grüße!
@unknownnwonknu20
@unknownnwonknu20 4 жыл бұрын
Mein Opa hat sich 2001 das Leben wegen Depressionen genommen. 2001 wusste man noch nicht so viel über Depressionen. Deswegen ahnte niemand etwas. Er war Sport- und Ethiklehrer an dem Gymnasium auf dem ich heute bin. Ich bin sehr schlecht in Sport und würde er noch leben hätte er wahrscheinlich immer mit mir trainiert. Er war immer glücklich, nett und freundlich. Alle mochten ihn. Aber in den Tagen vor seinem Tod war er oft schlecht gelaunt. Niemand ahnte etwas, weil jeder ja mal schlecht gelaunt ist. Er hatte an einem Freitag Schulfrei und war zu Hause. Früher hatte man ja noch kein Handy, also schrieb mein Opa immer Zettel. An dem Freitag schrieb er keinen Zettel und war plötzlich weg. Meine Oma dachte, dass mein Opa einfach vergessen hatte einen Zettel zu schreiben. Am nächsten Tag war klar, dass er verschwunden war. Dass traurige ist, dass es genau das Osterwochenende war. Es sollte eigentlich ein gutes Wochenende werden. Sie suchten meinen Opa etwa 2 Tage. Sie dachten vielleicht hat er sich nur ein Bein gebrochen und schaffte es nicht mehr nach Hause zu kommen. Er war ja sehr sportlich. Dann fanden sie sein Auto im Wald neben dem Dorf wo er wohnte und später auch seine Leiche. Ich hab meine Eltern nie gefragt wie er sich umgebracht hat. Ich möchte es auch nicht wirklich wissen. Meine ganze Familie war sehr traurig. Vor zwei Jahren starb auch seine Mutter mit fast 93 Jahren. Einmal hat meine Oma mir mal erzählt dass sie geträumt hatte: Meine Oma stand neben einer Menschenmasse. Plötzlich öffnete sich die Masse und da stand mein Opa. Er sprach zu meiner Oma. Als sie mir das erzählte weinte ich innerlich sehr doll. Ich wollte ihr nicht zeigen, dass ich über den Tod von ihm sehr traurig bin. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass es sehr schade ist dass er schon tot ist, aber es war Schicksal. Ich möchte Journalistin werden und es war schön diese Geschichte mit euch zu teilen. Ich denke Opa, dass du stolz auf mich wärst. Ich liebe dich. Deine Amy❤😭😭😭
@lissy4344
@lissy4344 4 жыл бұрын
Hallo Andreas. Ich "kenne" dich aus den Dokus und möchte dir etwas mit auf den Weg geben. Du sagtest, dass dir dein Leid in Anbetracht von "schlimmeren" Leiden bedeutungslos vorkommt. Manchmal kann es uns stützen und stärken, wenn uns bewusst wird, dass wir es im Vergleich mit anderen wirklich/vermeintlich gut/leicht haben in unserer westlichen Welt/ mit unserem Job/ in unserem Leben. Aber es braucht kein Vergleich, um dein eigenes empfundenes Leid, deine Sorgen oder Ängste als solche zu rechtfertigen. Das Leid oder die Probleme eines anderen machen dein Leid nicht weniger wichtig und bedeutsam, unabhängig davon, wie groß sie sind. Du musst mit dem, was du fühlst keine objektiven Kriterien entsprechen, damit es gültig wird. Du hast das Recht dann zu leiden und zu trauern, wenn du so empfindest. Und du darfst dir Unterstützung holen, wann immer du sie brauchst. Unabhängig davon, ob jemand anderes es "schlechter" hat als du. Egal an welchem Punkt du in deinem Leben gerade stehst. Ich wünsche dir, dass du deine Liebe findest. Und dass du auch mit dir selbst liebevoll verbunden sein kannst. Du bist mir sehr sympathisch wie vielen und ich wünsche dir alles Gute.
@nadelhexen
@nadelhexen 4 жыл бұрын
Danke für deine Offenheit! Nicht jede Einschränkung ist auf den ersten (oder zweiten) Blick sichtbar. Das sollte mittlerweile in der Gesellschaft angekommen sein und trotzdem wird man mit einer psychischen Erkrankung immer noch in eine Schublade gesteckt. Hut ab vor dem Mut, offen darüber zu sprechen und vor dem Versuch, nicht von Depressionen Betroffenen zu erklären, wie es sich anfühlt.
@sandrarumal8144
@sandrarumal8144 4 жыл бұрын
Lieber Andreas, ich kann Deine Gefühle und Gedanken aus eigener Erfahrung mehr als nachvollziehen. Mich würde interessieren: Was denkst Du, wenn Du depressiv bist? Wer wärest Du ohne diesen Gedanken? Wie sähe Dein Leben ohne die Depression aus? Meine persönliche Erfahrung ist, dass es nicht die Ziele in der Zukunft sind die dich vermeintlich glücklich machen. Glücklich sein kannst Du immer nur JETZT. Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber für mich ist es so und ich übe nicht mehr in der Vergangenheit oder Zukunft zu sein. Denn im Jetzt gibt es diesen Schmerz der aus dem Gefangensein in der Kiste entsteht gar nicht. Meditation und Yoga sind inzwischen mein Lebenselixier, alles hat sich verändert - zunächst in mir und dann erst außerhalb von mir. Hier noch ein wundervoller Text von Ugi Müller: "Tagesimpuls: Wie wir uns unfrei machen ... »Solange du nicht zum Ozean wirst, wirst du jeden Tag seekrank sein.« ~ Leonard Cohen Du fühlst dich gerade nicht besonders? Hast Schmerzen, Angst, Kummer oder fühlst dich einsam? Dann bemerke jetzt gleich, wie du den Strahl deiner Aufmerksamkeit auf ganz wenige Elemente deines Wahrnehmungsfeldes fixierst. Dein Fokus klebt auf bestimmten Gedanken und Gefühlen, zum Ausschluss aller anderen Dinge, die du gerade wahrnimmst. Dein Fokus pendelt zwischen dem Schmerzgefühl und den Gedanken darüber hin und her, als wäre es das einzige, was es gerade gibt. Tatsächlich würdest du dem zustimmen, dass es FÜR DICH irgendwie gerade NUR diese Einsamkeit oder diesen Schmerz gibt, die du weghaben willst, richtig? Warum? Weil dein Fokus fixiert ist auf diesen Elementen deiner Wahrnehmung, So sehr, dass du alles andere vergisst. Alles andere verblasst und kann dich nicht mehr erreichen. Das Zwitschern der Vögel, das Farbenspiel des Lichtes, das subtile lebendige Kribbeln in deinen Haarwurzeln usw. All das SIEHST du nicht mehr. Dein Fokus hat sich eingekugelt auf einen Teufelskreis von Gefühl und gedanklichem Widerstand (die Geschichte um das Gefühl). Dabei kann weder das Gefühl fließen, noch können sich die Gedanken lichten. Gerade erschaffst du ein unentrinnbares Gefängnis - im Jetzt. Doch die Mauer des Gefängnis ist deine freiwillige Fixierung der Aufmerksamkeit. Du behältst FREIWILLIG deinen Fokus auf dem Gefühls-Gedanken-Zirkel, der alles aussichtslos erscheinen lässt. Aber weder ist das Gefühl oder der Schmerz dafür verantwortlich, noch das Aufkommen bestimmter Gedanken. Nein, die einzige Ursache ist deine Wahl, deine Aufmerksamkeit hier zu behalten. Deine Aufmerksamkeit macht die Geschichten des Denkens JETZT für dich real. Und diese geglaubten Gedanken kapseln das Gefühl ein, weil es "nicht da sein sollte". Und so entsteht der nagende Zustand des Schmerzes, der Angst, der Einsamkeit, des Frustes etc. die du so gut kennst. Du begibst dich FREIWILLIG in die Unfreiwilligkeit, indem du deine Aufmerksamkeit auf Gedanken fixierst, die von Aussichtslosigkeit, Widerstand und Bedürftigkeit handeln. Du begibst dich freiwillig - denn nichts zwingt dich, deine Aufmerksamkeit dort zu behalten - in die Unfreiwilligkeit. Also wähle JETZT GERADE, deine Aufmerksamkeit zu verschieben. Richte deinen Strahl auf den problemfreien Raum, der überall um dich herum ist. Und behalte ihn dort. Schenke den Gedanken für ein paar Minuten keine Beachtung mehr. ENTSCHEIDE dich für die Freiheit. Sieh, wie frei alles um dich herum passiert. Das Treiben auf der Straße, die Geräusche, das Arbeiten deines Körpers, alles passiert einfach, ohne dass du etwas dafür tun musst. Freier geht es nicht! Erkenne dich als dieses freie, weite Feld, in dem das ganze Leben passiert. Dein Schmerz ist nur ein minimalst kleines Element in der unfassbaren Weite deines Seins. Warum sich also darauf minimieren? Du bist der Ozean." (Ugi Müller) Alles Liebe, Du bist mehr als Du denkst und glaubst, DU bist einzigartig und wundervoll Sandra
@jeannysnymphensittiche5916
@jeannysnymphensittiche5916 4 жыл бұрын
Hallo Andreas, ich finde es mutig und gut, dass du dieses Video online stellst. Das ist ja leider immer noch ein Tabuthema. Auch wenn sich das zum Glück mittlerweile etwas geändert hat. Ich kenne das nur mal leider gut, und ich würde mich freuen, wenn du dich mal meldest und wir uns austauschen können
@PandarenCH
@PandarenCH 4 жыл бұрын
Mal eine Frage, hast du dir mal deinen Testosteronwert testen lassen? ich hatte einen kollegen der hatte auch depressionen danach ging er zum doc und der hat wenig testosteron in seinem blut festgestellt...nun kriegt er das gespritzt und ist ein ganz anderer Mensch geworden! Er hat gesagt er habe gar keine dunklem Gedanken mehr auch die depressionen sind weg!
@jazzfanalexander69
@jazzfanalexander69 Жыл бұрын
"Du hast meinen Kanal abonniert; Warum ghostest du mich?"
@Silerra
@Silerra 4 жыл бұрын
Hier schreibe ich, was ich dazu denke. Da es zum Teil einfach aus meinem Bauch heraus ist, kann das was ich schreibe knallhart sein. Für manche Personen kann es den Boden unter den Füßen reißen. Selbst dann wenn man gerade auf dem guten Weg der Besserung ist. Also ist dies vorab eine kleine Warnung. Ich habe selber aufgegeben genau zu begründen was mein Problem ist bzw. ich habe für gewisse Fragestellungen (vor allem die häufigen) eine klare Antwort. Selbst die Frage "Was ist dein Problem?" antworte ich ganz einfach mit "Kann ich dir nicht genau erklären, weil ...". Die jeweilige Begründung dazu fällt dann zu Person zu Person unterschiedlich aus. Das geht von "...weil es einige Themen gibt, die ich hier nicht ansprechen möchte." bis hin zu Erklärungen mit groben Übersicht, wo man detailliertere Fragen stellen kann. Zu dem gesamten Bild was du in deinem Video erzählst, bin ich teilweise erschrocken, wie miserabel du gewisse Dinge siehst. Wie willst du mit deiner Sichtweise Energie bekommen, um gewisse Dinge zu erreichen? Selbst dein Ziel ist mit einer Ungewissheit bestückt und sagst "Ich hab dieses Ziel, aber ich weiß ob damit glücklich werde.". - Von deinem Auftritt in Dokumentation und hier im KZbin bin ich mir aber ziemlich sicher, dass du klare Vorstellung hast, was du dir in Zukunft wünschst. Ich denke mal, dass für dich (wie auch für mich) klare Ziele wichtig sind. Du musst dich immer daran erinnern "Warum mach ich das jetzt?" und diese Frage gedanklich immer direkt beantworten können. Z.B. "Weil es mein Wunsch ist, andere zu helfen." oder "Weil es mein Wunsch ist, einen Kind aufwachsen zu sehen." oder "Weil es meinen Wunsch ist, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.". - Und du wirst sehen, du bekommst zusätzlichen Schub und Energie. Für mich bedeutet "glücklich sein" nicht erst dann wenn ich all meine Ziele erreicht habe. Ich sehe auch rein aus meinem Wissen her nicht, dass sowas überhaupt funktionieren kann. Hast du ein Ziel erreicht, so definierst du automatisch ein neues Ziel. Ein Mensch möchte von Natur aus immer mehr und mehr. Du kannst die Natur nicht überstimmen. Aber du kannst eins mit der Natur sein. Das bedeutet für mich: Kann ich meine Wünsche ausleben, so kann ich glücklich sein. Hoffnung, das ist etwas, was von Natur aus einem Antrieb geben soll. Wenn du denkst: "Es könnte in Zukunft besser sein. Aber ich weiß nicht ob das so sein wird.", dann ist das keine Hoffnung. Eine Sehnsucht nach etwas ist keine Hoffnung, sondern (wie das Wort schon andeutet) eine Art von Sucht. Das könnte wahrscheinlich auch bei dir die Problemquelle deiner Depressionen sein wie es bei mir tatsächlich der Fall ist. Ich habe selbst einen pathologischen Verhalten entwickelt welches von WHO in ICD-10 als Form einer Suchterkrankung aufgeführt ist. - Was ich damit eigentlich sagen möchte: Irgendetwas was mit deiner Sehnsucht zu tun hat, hat sich in verkehrte Richtung entwickelt. Ich gehe davon aus, dass du ein gewisses Verhalten (oder auch Umgang damit) entwickelt hast, welches dir Probleme (sei es negative Gefühle) verursacht, als dich vorwärts bringt. Diese gilt es zu ermitteln und dem entsprechend alternative Strategien zu entwickeln. Achja, ich bin noch bei Hoffnung. Hoffnung ist etwas wie "ich bin sicher, dass ich das irgendwann erreiche." und das muss nicht mal der aktuellen Situation entsprechen. So haben einige Menschen Dinge erreicht, wo die meisten Menschen sich noch nicht mal vorstellen konnten. Klare Vorstellungen können mächtiges Werkzeug sein. Zu guter Letzt noch: Ich selber erzähle nur ungern über Depressionen, da zwei große Kriterien gibt, die mich daran hindern darüber zu sprechen: Erstens, bei mir sind sehr persönliche Dinge, welche ich generell nicht zum Thema machen möchte. Zweitens, ich habe Angst vor Missverständnisse und falsche Annahmen oder Rückschlüsse. (Wobei ich bei Manchen feststellen musste, dass dort bereits zahlreichen Falschannahmen existieren, was die Sachlage nochmal viel komplizierter macht.) Ich wünsche dir alles Gute und Friede sei mit dir!
@PandarenCH
@PandarenCH 4 жыл бұрын
irgendwie habe ich das gefühl die meisten menschen sind depressiv weil sie so viel denken?! ich könnte zum beispiel nie so lange reden wie du über etwas... auch ein buch schreiben könnte ich nie dieser comment ist das längste was ich je geschrieben habe und ich bin voll glücklich 😁😁du musst einfach leben andreas und an nichts denken
@Silerra
@Silerra 4 жыл бұрын
Ich will dir nicht zu Nahe treten. Aber tatsächlich habe ich in dieser Form so oft gehört und kann aus meiner Erfahrung sagen: Es funktioniert nicht! Und es hilft einem auch nicht! Denn wenn ich an nichts denke, dann verspüre ich nur einen tiefen Schmerz. Dieser Schmerz ist einfach da, egal was ich mache. Es gibt keinen Schalter, den ich umlegen kann und es ist dann plötzlich weg. Außerdem wenn dem so wäre, dann würde man nicht von einer Depression sprechen. Man spricht erst dann von einer Depression, wenn ein Gemütszustand dauerhaft in negativem bleibt. Jeden Menschen geht mal schlecht, sei es durch irgendwelchen Ereignissen (wie Sterbefälle, Trennungen, sozialen Crash usw.). Man verfällt bei genannten Ereignissen zwar in Trauer, aber es ist keine Depression. Da man die nicht veränderbaren Zustände irgendwann automatisch akzeptiert. Depressionen entstehen wenn man sich in Problemstellungen verfängt, von dem man nicht mehr alleine entkommen kann. Das kann sich über Jahre hinweg in den persönlichen Alltag hinein schleichen. Gewisse Gefühle, Bilder oder was das auch immer ist, sind immer präsent und irgendwann holt es dich ein und zerrt dich ins negative Gemütszustand. Das für dauerhaft. Das einzige was mich hilft, damit es mir besser geht, das ist ganz einfach Klarheit. Ich bin ganz automatisch glücklich wenn ich gewissenhaft an meinem Zielen arbeiten kann. Ich bin automatisch glücklich wenn für mich lebenswerte Dinge nicht alle verwert bleiben. Das kann bei jedem Menschen anders aussehen. Fakt ist aber, jeder muss für sich ein Weg finden damit umzugehen. Denn die einfachen Dingen wie "an nichts denken" oder "sich abzulenken" dürfte eigentlich fast alle Depressiven bereits schon versucht haben.
@salomoncfs546
@salomoncfs546 4 жыл бұрын
@Andreas Peter, ich möchte mal etwas kritik loswerden: in der wdr doku hieß es, dass du tanja über die kontakt-/partnervermittlung "herzenssache.net" in würzburg kennengelernt hast. Auf der homepage heisst es nur, dass es eine partnervermittlung für menschen mit "beeinträchtigung" ist. Darunter ein bild von einem rollstuhlfahrer. Von depression ist da keine rede. Generell gibt es da extrem wenig information, welche art von leuten dort überhaupt registriert sind. man kann nur registriert werden, wenn man vorher mit einem vermittler kontakt hatte, der die kontaktanzeige freischaltet. Die kontaktanzeigen sind ebenfalls nur einsehbar, wenn man kontakt mit einem vermittler hatte. Ein selbsständiges agieren wie auf anderen partnerbörsen ist aufgrund von mißbrauchspotential nicht möglich. Deshalb würde mich interessieren, wie du überhaupt auf diese partnervermittlung aufmerksam geworden bist. Oder steckt da der wdr dahinter? In der doku hieß es, dass dich deine depressionen so eingeschränkt haben, dass du jahrelang ohne sozialen kontakte gelebt hast. Du wirst in der doku auch als extrem schüchtern dargestellt. Aber andererseits drehst du für den wdr und setzt dich einer breiten öffentlichkeit aus. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen, ist sehr widersprüchlich. Genug selbstbewusstsein/-wergefühl um tanja vor der kamera dein buch zu schenken und damit zu promoten, hattest du ja auch. Du hättest ihr das buch ja auch schenken können, wenn die kameras aus sind. Vielleicht tue ich dir unrecht, aber das kommt schon komisch rüber. So fernsehdokus werden gescripted, da ist doch bestimmt nichts spontan. Ich fand leider auch, dass du neben den anderen protagonisten aus der doku etwas deplaziert gewirkt hast. Du bist meiner meinung nach im gegensatz zu den anderen weder geistig noch körperlich eingeschränkt.
@depressivundkreativ
@depressivundkreativ 4 жыл бұрын
Hallo Salomon, sachliche Kritik ist immer legitim. Das Zusammentreffen mit der Partnervermittlung Herzenssache ist im wörtlichen Sinne naheliegend, da ich seinerzeit auf beruflicher Reha in der Berner Straße 8 war. Im selben Gebäudekomplex befindet sich die Partnervermittlung Herzenssache, ein ebenfalls psychisch erkrankter Freund hatte sich dort angemeldet und es mir empfohlen. Die Herzenssache versteht sich als ganzheitliche Partnervermittlung für Menschen mit Beeinträchtigung und der Weg von der medizinisch-beruflichen Reha dorthin ist kein Einzelfall. Es besteht aber noch immer der Irrglaube, dass ein Mensch mit einer körperlichen Behinderung nur einen Menschen treffen kann, der eine gleiche Form der Behinderung hat. Tatsächlich ging es im ersten Teil darum, wie Tanja nach langer Genesungsphase einen neuen Schritt aus sich heraus macht. Dass ihr Gegenüber auch beeinträchtigt ist, war dabei keine Voraussetzung, warum auch? Nachdem die Leiterin der Herzenssache mich Tanja als möglicherweise passenden Partner vorgeschlagen hat, wurde ich gefragt, ob ich sie auch treffen möchte. Ich stimmte dem zu, weil unser Profil viele Gemeinsamkeiten aufwies. Erst als wir uns für das Date verabredet hatten, erfuhr ich, dass Tanja vom WDR begleitet wird. Der WDR interessiert sich insbesondere für das Ungewöhnliche seiner Protagonisten und so ergab sich im Gespräch mit der Redaktion, dass ich Romane schreibe und komponiere. Mit dieser Sendereihe soll gezeigt werden, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung ein erfülltes Leben führen können und besonders sind in ihrer Art und dem was sie tun, deshalb sollte meine Geschichte auch Mut machen, dass man sich auch mit einer Beeinträchtigung selbst verwirklichen kann. Vor der Kamera stehen finde ich nicht besonders herausfordernd, das Team hinter der Kamera besteht aus drei Menschen und von der Vielzahl an Zuschauern, welche die Doku vielleicht später sehen werden, bekommt man während des Drehs gar nichts mit. Dass ich mich nicht bei einer "normalen" Partnervermittlung angemeldet habe, liegt schlichtweg daran, dass ich meine, dass ich zu sehr beeinträchtigt bin, um einem potentiellen Partner einen klassischen Lebensentwurf mit Kindern bieten zu können.
@salomoncfs546
@salomoncfs546 4 жыл бұрын
@@depressivundkreativ danke, das erklärt einiges. Schade finde ich nur, dass auf der homepage der partnervermittlung nicht klar formuliert wird, dass sich auch menschen mit psychischer beeinträchtigung dort hinwenden können. Ich finde, da gibt es einfach zu wenig. Da ich selbst an chronischen depressionen leide, wäre das für mich auch interessant. Wobei mein größeres problem meine cfs erkrankung ist (chronisches erschöpfungssyndrom). Aber unter normalen umständen wäre ich darauf nie aufmerksam geworden. Aber ich denke, das angebot richtet sich an leute aus würzburg und näherer umgebung. Es ist ja auch keine partnervermittlung im klassischen sinn. Die werden aber jetzt durch die wdr ausstrahlung bestimmt ordentlich zulauf haben. In einem kommentar unter einem deiner videos berichtest du, dass du auch eine sozialphobie hast. Schon erstaunlich, dass du aber keine probleme mut einer fernsehausstrahlung hast. Wenn du in einer kleinstadt leben würdest, würden genug leute davon mitbekommen. Das spricht sich schnell rum. Du machst dich schon sehr angreifbar. Das feedback auf die sendung ist zwar zum größten teil positiv, aber eben nicht nur. Daher nehme ich an, dass sich deine sozialphobie nur auf leute bezieht, die du kennst. Einen klassischen lebensentwurf will nicht jeder. Ich werde morgen 42 jahre und wollte als frau nie kinder, das ist unabhängig von der depression. Willst du denn überhaupt einen klassischen lebensentwurf mit kindern?
@Silerra
@Silerra 4 жыл бұрын
​@@salomoncfs546, ich greife bei meiner Antwort nur den Punkt der Sozialphobie auf, welches für dich widersprüchlich bei Andreas erscheint. Denn aus meiner Sicht scheint alles stimmig zu sein. Ich hab das Gefühl, dass du bis heute nicht gleichwertige Erfahrung gemacht hast, wie einige von uns bereits erlebt haben. Du hast den zeitlichen Verlauf und der Entwicklung nicht im Blick. In Rahmen einer Rehabilitation kann man eine Sache nämlich sehr gut aufarbeiten: Die soziale Phobien. Das kann sich in einer Rehabilitation rasant in wenigen Wochen verändern. So kann sich Eigenschaften an einer Person entwickeln, die absolut nicht zu dem Bild von vorher passt. Zudem können sich soziale Phobien in bestimmten Bereichen beschränken. Daraus kann sich aufgrund der Erfahrungen auch voneinander widersprechen. Dazu kann ich mich selbst als bestes Beispiel geben: Ich bin in der Lage vor den Augen von tausenden Leuten auf der Bühne zu erledigen, schaffe aber Gegensatz dazu nicht vor 10 Leuten einen Vortrag zu halten. Ich schaffe in der Gruppe von Leute über mich Witze zu reißen, aber habe Angst Telefonate mit einzelnen Personen zu führen. Ich verstehe selber nicht, warum bei mir diese gravierende Unterschiede existieren. Die einzige Erklärung die ich dazu habe ist: Die Erfahrungen die man über Lebzeiten gesammelt hat. Ich habe 10 Jahre lang regelmäßig Ministrantendienst gemacht, was dazu führt, dass ich keine Angst mehr habe, wenn mich viele Menschen zuschauen. Ich stand in einer Gruppe fast immer in Mittelpunkt, während Telefonate für mich immer mit Schwierigkeiten verbunden waren. So sind bei mir anscheinend die Unterschiede entstanden. Warum es im Detail bei Andreas so unterschiedlich aussieht, kann nur er selbst am besten erklären. Warum ich nicht so sehe wie du, dass kann ich nur mit meinem Beispielen am besten verdeutlichen. ;-)
@salomoncfs546
@salomoncfs546 4 жыл бұрын
Eine welt, in der alles perfekt und vollkommen ist, gibt es nicht. Jeder hat irgendwann mal probleme. Und alltag ist auch meist nicht sonderlich spannend. Die meisten menschen üben meiner erfahrung nach auch einen beruf aus, der ihnen keinen spaß macht. Es sind die wenigsten, die von ihrem talent (in deinem fall das bücher schreiben und komponieren) leben können. Ich würde dir auch nicht empfehlen, detailiert über deine suizidversuche zu sprechen, da du gefahr läufst, damit ungewollt menschen, die suizidal sind auf "dumme gedanken" zu bringen.
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