Der 30jährige Krieg (14) - Kriegselend in der Rheinpfalz

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Peter Milger

Peter Milger

Күн бұрын

ZWEITE FRONT. spanische Truppen wüten 1620 unter General Spinola in der Rheinpfalz, während das Ligaheer unter Herzog Maximilian von Bayern sich marodierend auf Prag zu bewegt. Kaiser Ferdinand hatte dem Herzog von Bayern als Lohn für den böhmischen Feldzug die Pfalz nebst Kurwürde versprochen. Ein Flugblatt meldet 45 Städte, die die spanische Armada zum Teil gewaltsam eroberte und dauerhaft besetzt. Text: "Als die Bauern in Engelstadt sich zur Wehr gestellt und von den Spanischen 4 oder 5 erschossen haben, ist der Flecken übermannt und an die 110 Gebäude in Asche gelegt worden." UNION KNEIFT: Einige der mächtigsten Fürsten der protestantischen Union waren mit ihren Truppen in die Pfalz gerückt. Sie werden nicht eingreifen, um ihre teuren Kanonen und Bagage nicht aufs Spiel zu setzen. Das war ein Fehler. Alsbald wird das Ligaheer unter General Tilly sich auf die kriegsübliche Weise bei einigen Fürsten bedanken. GLAUBENSSTÄRKE: Die Zeitung Theatrum: "Spinola ist hat 12.000 Mann mit etlichen Stücken groben Geschütz vor Oppenheim gezogen. Die Stadt sich nach wenigen Stunden mit Akkord ergeben." Die Spanier haben Oppenheim befestigt, doch es sollte noch mehrfach den Besitzer wechseln. Jemand hat ausgerechnet, dass die Oppenheimer 27 Mal den Glauben wechseln mussten. STANDRECHT: Theatrum: "Der schöne und reiche Flecken Guntersblum ist vom spanischen Volk in Brand gesteckt und ganz in Asche gelegt worden. Weil die Einwohner sich gegen eine Besatzung gewehrt hatten, haben die Spanier etliche von ihnen erschossen und verletzt." Viele Tote haben auch die Verteidiger von Sobernheim zu beklagen. Sie ergeben sich, als die Spanier ihnen den freien Abzug zusagten. Theatrum: "Welches die Spanier aber nicht gehalten haben. Sobald die 60 Mann herausgekommen waren, wurden sie größtenteils umgebracht." FOLTER: Der Krieg ernährt sich selbst, es wird gefoltert, um an versteckte Wertsachen zu kommen. Theatrum: "Indessen haben die Spanier im Tal alles geraubt und geplündert. Die Leute sind alle geflohen, nur ein alter Mann hat nicht fortkommen können. Sie haben denselben in einen Schornstein gehängt und Feuer und Rauch unter ihn gemacht, bis er nach großer Marter seinen Geist aufgegeben hat." Die Spanier besetzen auch freie Reichsstädte, etwa Friedberg und Gelnhausen, alles gegen geltendes Recht - das den Einsatz ausländischer Truppen im Reich verbietet. Fadenscheinige Begründung: Spanien handele im Auftrag des Kaisers. Der Auftrag des Kaisers war es aber, das Reich zu schützen.
Siehe auch www.milger.de

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