Der große Traum vom Aufstieg: Mein Weg nach oben | WDR Doku

[@MsCoryBantic]

Meine Eltern waren lange arbeitslos, weil sie krank waren. Dann wurden sie EU-Rentner. Ich musste mit 15 Jahren ALG-II beantragen. Nach meinem 1,3er Abi haben die auf dem Amt ganz skeptisch gefragt, ob ich denn wirklich studieren und nicht lieber eine Ausbildung machen wolle. Das tat so weh. Heute habe ich einen Doktortitel, eine eigene Praxis und bin in der Lehre tätig. Mein persönliches Fu** You! an meine früheren Lebensbedingungen.

[@hinterhaushinterhaus7660]

🖤

[@deepdark3708]

Ist den eine Ausbildung zu machen etwas schlechtes?

[@JuliaWeiser91]

Chapeau 👍📚📖🤓!

[@leyahuseynova5960]

@@deepdark3708 Es ging nicht darum.

[@adrianahausmann3769]

super move :)

[@cansuirmak1242]

Juan ist so reif für sein Alter, ich bin geflasht ! Weiter so, der Junge wird es noch weit bringen.

[@ride_7492]

Juan ist die perfekte Definition von "Ehrenmann"

[@Deutungshoheit]

Der Junge ist offensichtlich Hochbegabt. Ich hoffe das er die richtige Förderung bekommt, aber so wie sich seine Eltern für ihn einsetzen und das er jetzt schon ein Stipendium hat, scheint alles auf dem richtigen Weg zu sein. Ich hoffe er findet ein Feld wo er sein Potential voll ausschöpfen kann.

[@cns3433]

Hab eine Hauptschulempfehlung bekommen, bin bald Juristin. Das hat mich damals auch sehr geprägt. Denke bis heute noch an diesen Klassenlehrer, wenn ich an mir zweifle.

[@serenityblubb8693]

Schick deinem ehemaligen Lehrer eine Postkarte wenn du es geschafft hast 😁

[@lalalila4325]

Same

[@evanatale1992]

Respekt 👍🏻Alles Gute für dich!

[@Sommerfrische.1144]

Lehrer sind Menschen und die können sich täuschen. Wichtig ist das die Eltern an einen glauben.

[@cns3433]

@@Sommerfrische.1144 Sie täuschen sich halt öfter, wenn die Kinder Ali oder Fatma heißen oder wenn Mama und Papa keine Ärzte sind.

[@veron5738]

Mit 14 - 15 Jahren schon so einen Plan zuhaben, ist absolut phänomenal. Ich wusste damals noch nicht, welchen Beruf ich später ausüben werde.

[@Dizikolik3]

Hatte eine Realschulempfehlung bekommen und durfte nur mit Mühe und Not auf das örtliche Gymnasium weil meine Eltern darauf bestanden. Im Abitur hat meine damalige Bio LK Lehrerin, die die Klasse von einer anderen übernommen hatte meine Note von einer 1 auf 4 runtergestuft. Paar Jahre später saß ich im selbem Lehrerzimmer für mein Lehramtsstudium und die Bio Lehrerin meinte 'Was suchst du denn hier?'... Diesen Gesichtsausdruck werde ich niemalsss vergessen... ging runter wie Öl👌🏼

[@totoobiwan]

Was für eine krasse Geschichte

[@kerstinrieck3648]

Wie kann eine Lehrerin einfach eine erarbeitete Zensur runterstufen? Ich bin Lehrerinn. Zumindest in Sachsen geht das nicht.

[@Dizikolik3]

@@kerstinrieck3648 Ganz easy: im nächsten Halbjahr stand ich dann statt auf einer fortlaufenden 1 dann auf einer 4. Sogar meine Bio-LK Abitur Prüfung war besser als mein Notendurchschnitt bei der 'Lehrerin', sodass ich in die Nachprüfung musste und dort wieder besser abgeschnitten habe, als meine Vornote. Habe durch die Abiprüfungen meine LK Note retten können 😶

[@Calista2008]

RESPEKT!!!

[@thegoat4595]

Ich war früher auf der Hauptschule und wollte da runter, um Abitur zu machen. Nicht weil Hauptschule schlecht ist, aber sind wir mal ehrlich: Mit einen Hauptschulabschluss kommt man heutzutage nicht weit. Das wurde mir zum Verhängnis. Meine Eltern meinten immer "BRauCHt MAn DOch ALLes GArnichT" und was ist passiert? Ich habe nicht mal eine Ausbildung bekommen, obwohl ich eigentlich Schule weiter machen wollte, und landete dann im einen Bildungswerk, wo mir zwar eine Ausbildung versprochen wurde, aber es wurde nicht gesagt, dass es eine theoriereduzierte Ausbildung für Menschen mit Behinderung ist. Als das raus kam, habe ich abgebrochen, neben der Arbeit das Abitur nachgeholt, was manchmal echt schwierig sein kann, und studiere jetzt Physik. Lasst euch von niemanden etwas vorschreiben.

[@FlashyC]

sehr stark. Respekt

[@thegoat4595]

@@FlashyC danke

[@ErikaLung-re5sw]

Gratuliere, es ist super Leistung! Vieln Erfolg!

[@Oderoderuchte]

Viel Erfolg, hut ab, nach einem abgebrochenen Studium will ich aber Ausbildung machen

[@clarissamaier236]

Bin ebenfalls Bildungsaufsteigerin und Arbeiterkind. Ich merke vor allem im Selbstbewusstsein/Selbstzweifeln einen Unterschied zu Akademikerkindern. Hab mein Masterstudium mit 1,0 beendet (der Druck nicht zu genügen und deshalb über das Ziel hinaus schießen zu müssen hat meine Bildungslaufbahn bestimmt) und trotzdem bleibt das Gefühl nicht zu genügen. Kolleg*innen aus Akademikerfamilien, die nicht wie ich Preise für die bisherige Forschung erhalten haben und keinen Masterabschluss haben - zumeist ist der Bachelor auch nicht im Bereich der besten Noten - bewerben sich viel selbstverständlicher auf Führungsstellen, Projektausschreibungen etc. Gleiches war schon im Studium auffällig: Stipendien hatten selten Kinder aus sozial schwachen Familien. Ich selbst war in beiden Studiengängen bei den besten Abschlüssen, hätte mich aber nie auf ein Stipendium beworben, da ich mich dafür nicht besonders genug gefühlt habe. Für meine Kommiliton*innen aus Akademikerfamilien war da irgendwie ein komplett anderes Selbstverständnis.

[@serenityblubb8693]

Das, was du beschreibst, nennt sich Hochstapler-Syndrom und betrifft meistens Leute, die durch Bildung einen sozialen Aufstieg erlebt haben. Ich bin im Präkariat groß geworden und habe mit Ach und Krach meine mittlere Reife auf der Hauptschule gemacht. Mittlerweile mache ich mein Abitur auf den zweiten Bildungsweg nach und habe dabei deutlich bessere Noten als früher. Aber jedes Mal wenn ich eine sehr gute Note bekommen habe, währt hat die Freude nur kurz weil ich schnell das Gefühl habe, dass ich es irgendwie nicht verdient habe. Daher verstehe ich dich sehr gut.

[@adrianahausmann3769]

Ich finde euch beide großartig. Manchmal muss man sein eigenes Hirn umprogrammieren und seine Gedanken positiv beeinflussen. Aber Ja…es ist schwierig.

[@maximilianvs8430]

Ja same. Habe auch den Bachelor mit 1,0 abgeschlossen, Bafög kassiert und mich nie für ein Stipendium beworben. Ärgerlich, aber mehr auch nicht. Der Elefant im Raum ist (zumindest in Deutschland) nicht, dass manche Familien weniger Geld haben oder es an akademischen Erfahrungen fehlt, sondern dass viele Kinder bei alleinerziehenden aufwachsen, emotional missbraucht werden, Mobbing erleben oder speziell Jungen dazu noch im Schulsystem strukturell diskriminiert werden. Das sind die zentralen Faktoren, die wie Gift für die Entwicklung eines Kindes wirken können, und Bildungsaufstiege (und generell Bildung) sabotieren. Überproportional häufig sind Arbeiterkinder davon betroffen. Es trifft jedoch auch Kinder aus allen anderen Schichten und wirkt dann genauso destruktiv.

[@MrBillafox]

Welcher Studiengang?

[@gr6206]

Darf ich fragen was du studiert hast (Forschung)?

[@aqsaadil1685]

Lieber Joan, falls Du das liest: Ich finde mich zu 💯 in deinen Aussagen und Lebensumständen wieder, so war ich auch vor 15 Jahren. Auch die Älteste. So viele Menschen sind zurecht stolz auf Dich. Du leistest so viel mehr als viele in deinem Alter müssen, nur um die selben Chancen zu haben. Und vorallem trägst Du eine große Verantwortung, die Dir einfach übergeben wurde, weil Du zufällig als Erster geboren wurdest. Bei all den Beindruckenden Dingen hätte ich eine Bitte oder einen „Reminder“ für Dich: Auch wenn Du diese Rolle am Besten kennst: Du bist mehr als der Versorger, der Starke, der, der niemals aufgibt. Du bist mehr als nur die Summe der Leistungen, die Du bringst und mehr als die Verantwortung, die Du meisterst. Dein Wert als Mensch hängt nicht davon ab, auch wenn wir bei dem ganzen Streben nach Gleichheit und Akzeptanz durch Leistung (weil Herkunft nicht geht) in Gefahr geraten das unbewusst zu verinnerlichen. Vielleicht hast Du solche Gedanken noch nicht (hoffentlich), aber sobald Du merkst, dass Du Dich in Deiner Position vielleicht einsam fühlst oder Dich viele Sorgen plagen, die Du nach außen sicherlich gut verstecken kannst, dann bitte hole Dir aktiv eine neutrale (nicht leistungsfordernde) Unterstützung für Dich. Jeder hat das verdient und Du auch. Falls Du nicht sicher bist wo, wende Dich vertrauensvoll an Deinen Kinderarzt. Ansonsten - Bewunderung für Dich steht außer Frage, aber ich wünsche Dir für die Zukunft besonders Gesundheit und dass sich Deine Schultern eines Tages viel leichter anfühlen.

[@jowani]

Bin Jwans Bruder

[@SztKatalin]

Wie lieb du das geschrieben hast! ❤

[@michaelaheitmann3013]

Ich bin Arbeiterkind, habe dank meiner Eltern, die mich immer unterstützt haben, Medizin studiert und arbeite nach vielen Jahren als Oberärztin als hauptamtliche Gutachterin. Ruhrtalente finde ich eine tolle Sache, macht weiter so! Aber es steht und fällt mit dem Elternhaus.

[@ZeroGravity23]

Cool

[@Hobbymusiker84]

Wärst du nicht Oberärztin gewesen sondern Kassiererin oder Ladenbesitzerin wäre es nicht cool oder was? Jedes Beruf verdient denselben Respekt aber leider wenige Leute sehen es so😐

[@semost2764]

@@Hobbymusiker84 na als Kassiererin verdienst du 1. Hungerlohn 2. können auch Ungelernt ausüben 3. extrem wenig Anerkennung in der Gesellschaft 4. ist bald eh abgeschafft, weil ersetzbar

[@Hobbymusiker84]

@@semost2764 Ich weiß. Aber Kassierer ist ja ein wichtiger Job, wie sollten wir sonst einkaufen? Man kann nicht alles online bestellen! Die Kassierer*innen sollten sowohl besser verdienen, als auch gesellschaftlich anerkannt sein. Was macht schliesslich eine Psychologe oder Informatiker besseres? Körperliche Arbeit ist auch anstrengend und bietet auch Dienstleistungen an.

[@itsok1823]

@@Hobbymusiker84 es gibt inzwischen Selbstbedienungskassen in vielen Supermärkten, Maschinen haben die Arbeit der Kassierer:innen übernommen. Du merkst, je niedriger der (Aus)Bildungsgrad, desto leichter kann man deine Arbeitskraft ersetzen oder einfach wegrationalisieren. Wer hingegen viel (Geld,Zeit, Nerven) in seine Ausbildung steckt, später auch komplexere Arbeiten (die vielleicht nicht jeder gleich nach ein paar Std Übung beherrschen würde) und viel Verantwortung übernehmen kann, der kann auch gerne besser bezahlt werden als jemand, der die komplexeren Aufgaben nicht übernehmen kann. Ist doch logisch, oder? Wer weniger Zeit in seine Ausbildung investiert, vielleicht lieber feiert oder nach der Schule gleicht Eltern wird und halbwegs pünktlich Schluss machen will, darf doch gerne seinen soliden Job machen. Der soll aber bitte nicht neidisch auf die sein, die noch Jahre länger gepaukt, schlecht/unbezahlte Praktika etc. gemacht haben und dadurch eben später besser verdienen. Je höher der Bildungsgrad, desto mehr finanzielle Sicherheit und spätere Wahlmöglichkeiten hat man i.d.R. auf dem Arbeitsmarkt. Ist doch logisch, dass viele Menschen sich, solange sie jung sind, ihren Allerwertesten aufreißen, um später einen gut bezahlten, sicheren Job zu haben und nicht mit Mitte 50 gekündigt zu werden und im Alter noch ewig nach Arbeit zu suchen (und ggf. nichts zu finden oder das zu nehmen was halt noch da ist, auch wenn bescheiden bezahlt) Weil halt paar Mio andere auch einen Job suchen und vielleicht paar mehr Sachen gelernt haben zu tun, und man selber müsste es halt erst lernen (Zeit die der Arbeitgeber spart und dafür jemanden einstellt, der es halt schon kann). Und auch nicht jeder will bis Mitte 70 Knochenarbeiten verrichten (Bauarbeiten, Möbelpacker etc ), sondern versucht in jungen Jahren "aufzusteigen", sodass er/sie im Alter weniger körperlich belastende Aufgaben hat. Finde das eigentlich nachvollziehbar.

[@EleniDeFrance]

Ich finde es unglaublich, dass in der 4. Klasse entschieden wird, welcher Schulabschluss angestrebt werden sollte. Diese Einordnung ist furchtbar. So früh vor dem eigentlichen Abschluss!! Ich war auf einer Waldorfschule und dort wurde erst ein Jahr vor dem ersten möglichen Abschluss (Hauptschule) für wen der Anschluss in Frage kommt. Das finde ich realistisch und sinnvoll. Die Klasse ist bis dahin ohne Differenzierung zusammen. Das finde ich menschlich und auch für die Entwicklung wunderbar. Ich bin bis zum Abitur in der Klasse geblieben.

[@mr.allwissend2125]

Man kann nach der Realschule auch auf das Gymnasium gehen oder eine Fachoberschule besuchen und falls man gute Noten hat kann man auch in den Jahrgängen 5-8 wechseln. Nach der Grundschule ist ü erhsupt nichts entschieden

[@PLUSQUAMPERFEKT.]

@@mr.allwissend2125 doch viel... wer zur 5. Klasse auf der Realschule landet bekommt auch in der Regel nach der 7. auch keine Gymnasialempfehlung mehr...

[@mr.allwissend2125]

@@PLUSQUAMPERFEKT. War bei mir so und selbst wenn, nach der zehnten kann man wechseln oder Fachabitur machen, wenn man keinen Erweiterten schafft dann kann man eine Ausbildung machen und muss nur ein Jahr Fachabitur machen, geht alles easy. Wenn man aber keinen Erweiterten schafft sollte man sich pberlegen ob studieren überhaupt was für einen ist

[@herbsandflowers8152]

Tatsächlich ist es auch so, dass Länder, in denen sich der Schulweg erst später verzweigt, grundsätzlich einen geringeren Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Abschluss aufweisen. Übrigens gilt auch, dass die Gymnasialempfehlung basierend auf Referenz der Klasse erfolgt. Der gleiche Schüler mag in der einen Klasse unter den Besseren, oder in der Anderen unter den Schlechteren gehören. Dies entscheidet dann seinen zukünftigen Werdegang. Somit gilt das rund die Hälfte der Grundschüler eher arbiträr zugeordnet werden, und nicht an einem standardisierten Vergleichsmaße. (die dann im Gymnasium landen bekommen dann auch mehr Förderung natürlich) Ich finde das gibt nochmal Perspektive darauf, wie wenig "Fleiß" im Schulsystem doch entscheidet und mehr Glück und Zufall.

[@antoniolombardi6594]

Sehr schöne Doku, würde mich über ein Fortsetzung in ein paar Jahren freuen.Wünsche allen Protagonisten viel Glück .......

[@lottarosi2918]

Mit 14 Jahren schon so selbstreflektiert und verantwortungsbewusst zu sein - Respekt!! Alles Gute für die Zukunft 🍀

[@Hobbymusiker84]

Soooo zuckersüß dargestellt...als ob jeder hier herzlich willkommen ist und alles was er will erreichen kann. Ist aber nicht immer so. Und sie sollten echte problematische Familien vorzeigen...z. B. Drogensüchtige Eltern.Nicht JEĎER der das soziale Aufstieg nicht schafft ist selbst schuld

[@Goldzwiebel]

Wir brauchen nicht mehr Stipendien. Wir brauchen vernünftige Bildungsbetreuer/Berufsberater, die die Jugendlichen über Jahre begleiten und ihnen das System erklären, wie auch bei Anmeldungen für die Uni helfen und Sozialhilfeanträge. Nicht die Idioten die beim Arbeitsamt oder Jobcenter sitzen und lustlos ab rattern was für Ausbildungsplätze grade frei sind oder Vorträge in der Aula vor 120 Schülern halten.

[@maximilianvs8430]

jo

[@SandraGallavich]

War auch mal bei so einer Beraterin. Sie wollte mich in den Garten-Landschaftsbau stecken. (Was an sich nicht das Problem ist aber für Pflastern und dergleichen hab ich mich nicht gerade interessiert) und sie wusste nicht dass es auch Gartenbau gibt was unterteilt ist in Zierpflanzen- Stauden- Friedhof und Baumschule. 😐 Hat sie damals durch mich ja vielleicht noch was gelernt.

[@hallowelt6104]

Das stimmt

[@maa5130]

Ja die meisten der Jobcenter Mitarbeiter sind nicht ernst zu nehmen . Sie sind meisten unzufrieden mit sich selber . Deshalb die meisten deren Posten überfliege ohne Details zu lesen . Einfach krank , dass sie vom Steuerzahler ihre Gehalte bekommen für nichts tun außer zu hetzen .

[@Peter_Lynch]

Die meisten Stipendien gehen leider zum Großteil an Akademikerkinder oder sogar an Eliten.

[@abcdef760]

Meine Lehrer haben nie an mich geglaubt und mich immer schlecht geredet. Aufgewachsen bin ich mit Hartz 4 und unter schwierigen Familienumständen. Meine Mutter hat nie studiert, kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Und siehe da.. ich studier nun Medizin im 10. Semester in Regelstudienzeit ✌🏻 glaubt immer an euch und haltet an euren Träumen fest, egal wie schlecht euch andere reden!! Ihr könnt mehr als ihr denkt :)

[@dieeinzigwaaahre9733]

Bitte mehr solcher Dokus über sozialen Aufstieg. Jemand wie ich, die sich zu 1000% mit den Protagonisten identifizieren kann, mag es sich die tollen Karrieren anzusehen

[@oceanstaiga5928]

Sowas wie diese Ruhr Talente wurde bei uns nie erwähnt, habe selbst erst von Stipendien mitbekommen in der 11. Klasse durch eine Freundin. Unglaublich wichtig, dass an vielen Schulen Unterstützung dieser Art öfter den Schülern näher gebracht wird.

[@bennojoghurtdressing317]

tolle Familie. Auch wenn das Geld knapp ist, hat sie etwas was unbezahlbar ist. Das macht sie in meinen Augen sehr reich. Alles Gute.

[@FentonWorksDE]

Bei mir hat meine Grundschullehrerin auch alle Hoffnungen aufgegeben. Hab mich aber bis zum Abi durchgeboxt und gehe meinem Traumjob als Mediengestalter Bild und Ton nach und hab’s nebenbei noch geschafft mir den Traum vom Motorflug zu erfüllt. Man wird leider viel zu oft abgeschrieben…

[@minaloz7315]

Ich bin auch Türkin und komme aus einer nicht wohlhabenden Familie. Ich studiere Jura und arbeite nebenbei. Es ist egal aus welcher Schicht man kommt, es gibt immer ein Weg.

[@Nonalcoholicdrink]

Ja, schon klar das es möglich ist, aber es geht darum das alle die gleichen Chancen haben und nicht dass sich manche mehr anstrengen müssen für die gleichen Ziele.

[@gu8765]

Nein es gibt nicht immer einen Weg. Weil man Rassismus an höheren Schulen mittlerweile kaum umgehen kann.

[@davidbak6984]

Natürlich gibt es ein Weg. Jedoch sind viele Jugendliche, die aus einkommensschwachen und bildungsfernen Gesellschaftssegmenten stammen, mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Es gibt auch Studien, die die eklatanten Unterschiede in den Lebensrealitäten von Arbeiter- und Akademikerkindern deutlich aufzeigen.

[@PlagueMedicus]

Sicher gibt es immer einen Weg. Fakt ist aber auch, dass Kinder aus sozial schwachen Familien und/ oder Kinder mit einem Migrationshintergrund o.ä., benachteiligt werden. Diese müssen sich daher noch mehr anstrengen und das packt nicht jedes Kind.

[@Trampelschrat]

Es war und ist ein Riesenfehler, dem Studium zu viel Bedeutung für den sozialen Stellenwert zu geben. College or bust. Wir bringen den nachfolgenden Generationen bei, dass alle vor allem dann etwas wert sind, wenn sie hohe Bildungsabschlüsse vorweisen können und entwerten damit nicht nur nach und nach unsere Bildungsabschlüsse, sondern auch die eigentliche Arbeit.

[@blablabla4256]

Ich sehe das halb halb. Es wird definitiv auch in Zukunft viele praktische Berufe geben für die ein Studium nichts bringt. Auf der anderen Seite werden viele "einfache" Berufe auch immer mehr abgeschafft und es werden immer mehr Leute gebraucht, die ein Studium bzw das nötige Wissen mit sich bringen.

[@jayfraxtea]

Es gab schon immer Typen, die glaubten, sich mit Titeln aufwerten zu können. In der Privatwirtschaft kommt dann die große Entäuschung, wenn "schlechter ausgebildete" Leute an einem vorbeiziehen. Bildungsabschlüsse sind beim Berufseinstieg ein Signal an den Markt. Danach interessieren sie niemanden mehr, weil die geleistete Arbeit ein viel besserer Indikator ist.

[@Trampelschrat]

@@jayfraxtea Ja, das stimmt. Aber es geht mir eher darum, was für einen Eindruck die Schüler bekommen, was das Leben verlangt.

[@jayfraxtea]

@@Trampelschrat, vielleicht ringen sich unsere Bildungspolitiker irgendwann doch durch, Berufsschulabschlüsse als "Bachelor professional" zu deklarieren. Lieber ein "Bachelor professional", der Aufträge abarbeitet, als ein Magister artium, der mit pseudointellektuellen Diskussionen den Laden aufhält.

[@Extinction0815]

@@Trampelschrat Wer einen sicheren und gut bezahlten Job haben will, muss nur Handwerker werden. Dort zeichnet sich ein extremer Mangel ab.

[@TheXxUsernamexXX]

Juan und seine Familie sind ja liebenswert! Tolle Menschen, tolle Doku.

[@Viola.unraveled]

Was für tolle und inspirierende Menschen. Ich finde es bemerkenswert, dass Juans Eltern ihn in allem unterstützen, nicht nur wenn es um Bildung geht, sondern auch bei seiner Kunst und persönlichen Entwicklung.

[@danielaherget5946]

Dankeschön für diese informative Dokumentation .Juan ist ein wunderbarer Junge zudem ist die ganze Familie von ihm sehr sympathisch.Joan da bin ich mir sicher wird seinen Weg machen .Das gönne ich ihm vom Herzen .Habe damals den Realschulabschluss auf einer Hauptschule gemacht .Dann eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin und am Anfang sehr viele Ängste gehabt es nicht zu schaffen .Es ist zwar kein Studium aber diese Ausbildung ist sehr Umfangreich in Theorie und Praxis .Ich hatte auf der Hauptschule schon riesen Glück gehabt einen guten Lehrer zu haben und in der Pflegeschule auch eine gute Dozentin .Egal was man hatte sie unterstützte wo es nur ging .Hatte einen zuverlässigen lern Partner für die ganzen Klausuren was viel positives ausmachte .Es war eine wunderschöne Ausbildungszeit .Zur Zeit bin ich zwar nicht mehr in meinem Beruf obwohl ich ihn geliebt habe .Mache aber genauso was schönes arbeite auf einem Pferde Gnadenhof wo ich drin aufgehe .Was ich damit sagen Möchte es ist schön das zu machen was auch Spass macht .Wofür es sich lohnt morgens aufzustehen.Das gönne ich jeden Menschen das zu machen was ihr mögt.Liebe Grüße aus NRW

[@leilaleya6992]

Was ein angenehmer junger Mann, finde ihn super sympathisch, reflektiert und smart! ♥️

[@sbebbelsliquid6668]

Meine Mutter hat keinen Abschluss und hat keinen Beruf gelernt. Mein Vater hat einen Hauptschulabschluss und war immer Arbeiter. Auch wenn meine Eltern immer gut zu mir waren, wäre mein Weg wahrscheinlich einfacher gewesen, wenn ich aus einer Akademikerfamilie käme. Ich war nie gut in der Schule, habe die 9. Klasse der Realschule 2 X wiederholt, bin dann mit einem Hauptschulabschluss entlassen worden, musste den Realschulabschluss nachholen, habe dann eine Ausbildung und mein Fachabi gemacht. Danach musste ich aber erstmal Geld verdienen und habe mein Bachelorstudium dementsprechend erst spät angefangen. Durch die fehlende Unterstützung hatte ich diesbezüglich auch viele Ängste und Unsicherheiten. Ich habe nebenbei Vollzeit gearbeitet und mit sehr gutem Schnitt abgeschlossen. Dennoch habe ich die Herkunfts- Unterschiede zwischen mir und anderen immer wahrgenommen und denke, dass man heutzutage zwar vieles schaffen kann wenn man will, die Herkunft aber nach wie vor stark mitbestimmt und es noch keine Chancengleichheit gibt.

[@thegoat4595]

Meine Mutter hatte mittlere Reife, aber keine Ausbildung, weil sie mit mir schwanger war. Mein Vater war Heizungsbauer, arbeitet jetzt in der Industrie. Ich wusste schon immer was ich werden wollte, aber das zu erreichen war als Hauptschüler nicht möglich. Ich wollte Abitur(weil es nötig war)machen, aber meine Eltern meinten immer so "BRauCHt MAn DOch ALLes GArnichT" und "MAch LIEber eine AUsbILdung". Was passiert? Ich landete im Bildungswerk, wo ich hinter meinem Rücken den "behindert" Stempel bekommen habe. Als ich das herausgefunden habe, habe ich die Ausbildung abgebrochen. Danach habe ich mein Abitur neben der Arbeit nachgeholt, was manchmal recht schwierig war. Jetzt studiere ich das, was ich werden wollte. Wäre ich ganz normal aufs Gymnasium gegangen, hätte ungefähr 5 Jahre gespart und hätte mir diese Tortur nicht geben müssen, weil meine Eltern ziemlich oberflächlich waren.

[@mirabella2154]

Wie kann man Vollzeit arbeiten und im Bachelorstudium sein? Da herrscht doch Anwesenheitspflicht.

[@sbebbelsliquid6668]

@@mirabella2154 das Studium war berufsbegleitend ausgerichtet. Das bedeutet, dass wir einen festen Tag (bei uns montags) in der Woche von morgens bis abends anwesend sein mussten sowie einige Blockveranstaltungen an Wochenenden. Den Rest der Zeit konnte man sich frei einteilen und zuhause arbeiten und lernen. Tatsächlich haben die meisten neben dem nur 20 Stunden gearbeitet. Da ich in der Jugendhilfe lange Schichten und auch an Feiertagen usw. gearbeitet habe, konnte ich Vollzeit arbeiten und das Studium machen. Montags hatte ich dann auf der Arbeit meinen freien Tag, bin dann studieren gegangen und habe dafür einen anderen Tag in der Woche gearbeitet.

[@monikagausmann897]

Meine Eltern waren Landwirte und ich habe als einzige ihrer fünf Kinder Abitur gemacht, studiert und bin nun seit vielen Jahren Lehrerin. Aber auch meine Geschwister sind erfolgreich in ihren Berufen, obwohl sie kein Studium vorweisen können. Wichtig ist doch, dass man den Beruf wählt, den man sich wünscht, der einen glücklich macht, oder? In meinem Beruf unterrichte ich immer wieder Schüler, die ihre Stärken in anderen Bereichen haben als in Mathe, Englisch oder Deutsch. Und ich bin immer so stolz, wenn ich sehe, was aus ihnen geworden ist. Letztens erst habe ich wieder das Schild "meiner Jungs" gesehen, die nun erfolgreiche Bauunternehmer sind. Eltern und Lehrer müssen gemeinsam (!!!) daran arbeiten, das Kind zu fördern und zu unterstützen. Aber es geht nur, wenn das Kind auch will...

[@epicsandstorm]

Habe den gleichen Hintergrund :) ich habe studiert und bin Sozialarbeiterin. Mein bruder ist Landwirt mit höherer Fachschule. Die Eltern sind stolz, dass jeder von uns seine talente ausschöpfen darf. Meine Eltern waren vorher skeptisch was weiterführende schulen betraf, zum Glück hatten wir aber von aussen auch tolle vorbilder und Lehrpersonen die uns ermutigt haben, so dass uns diese Option überhaupt bekannt wurde. Unsere Eltern waren dazu erzogen worden dass es einem mit landwirtschaftlicher Herkunft nicht zusteht Zusatzausbildungen zu machen.

[@Verena.6394]

Meine Eltern sind auch Landwirte und ich habe auch 4 Geschwister. Allerdings hat keiner von uns studiert. Unterstützung von Eltern, Geschwister und Umfeld ist nicht zu unterschätzen.

[@MS-dz1di]

Ja, vor allem sollte man einen Beruf machen, der zu einem passt. Aber manch andere Eltern meinen sogar noch besser zu wissen was zu einem passt als die eigene. Meine Mutter hat abfällige Reaktionen auf meine Ausbildung bekommen. Es muss gar nicht jeder Abitur machen.

[@Avo321]

Hab damals mit Ach und Krach ne Realschulempfehlung bekommen, weil ich so schlecht in Mathe war. Kurz vorm Abschluss auf der Realschule sagte mein Mathelehrer "Du willst wirklich Fachabi machen? Mit deinen Mathe-Kenntnissen solltest du eher ne Ausbildung machen." Hab mich nie beirren lassen, trotz Angst zu versagen und habe nach dem Fachabi tatsächlich noch das Vollabi drangehangen und studiere nun. Ich finde es schade, dass Kindern- und Jugendlichen ihre Träume abgesprochen werden, nur weil sie z.B. unterirdisch in Mathe sind. Ja, es war nicht immer leicht als sogenanntes Arbeiterkind und Halbwaise aber wenn du einen Traum hast, dann kannst du das schaffen. Lasst euch niemals eure Träume nehmen!

[@lolatanztimregen7594]

Nadia ❤ Mein Herz geht auf, Dich hier zu sehen. Du bist den Weg gegangen, den diese Jugendlichen für ihre Zukunft vor Augen haben. Danke für diese wertvolle Arbeit und die Einblicke. Sei herzlichst gegrüßt 😘

[@NewDave94]

Meine Eltern haben beide nicht studiert. In der 10. Klasse wurde ich von meiner Deutschlehrerin “der schlechteste Schüler im Jahrgang” genannt. Mittlerweile habe ich mein Master Studium abgeschlossen, alle Abschlüsse mit 1,… . Praktika im in und Ausland und jetzt Unternehmensberater bei einer der top 3. Ich zweifle bis heute immer wieder an mir und ich glaube der Grund liegt in meiner Kindheit.

[@alinacat3303]

Von 100 Akademikerkindern fangen 74 ein Studium an, davon schaffen 45 einen Masterabschluss. Bei Nichtakademikerkindern fangen hingegen nur 21 von 100 ein Studium an und davon schaffen 8 einen Masterabschluss. Die Eltern tragen maßgeblich zum Bildungserfolg ihrer Kinder bei.

[@themasteroogway9952]

Das ist gut, dass du Aussagen aus der Reportage wiederholst. Aber ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst?

[@alinacat3303]

@@themasteroogway9952 Die Zahlen wurden in der Dokumentation meines Erachtens nicht geannt.

[@blablabla4256]

Die Frage ist auch ein bisschen, warum die ein Studium anfangen. Ich habe aus Akademikerfamilien auch mitbekommen, dass die Eltern wollen bzw erwarten dass man studiert. Völlig egal, ob das Kind möchte oder nicht. Ein Kind aus einer Nichtakademikerfamilie hat vielleicht auch weniger Druck ein Studium zu beginnen und tut es nur wenn es das auch möchte? Zumal eine Ausbildung nun wirklich nicht schlechter ist als ein Studium. Je nach dem verdient man da auch genauso viel Geld oder sogar nicht mehr.

[@alinacat3303]

@@blablabla4256 Sehe ich ähnlich, es ist bei Akademikerkindern eher üblich zu studieren. Finde die Zahlen ganz interessant, da es den statistischen Zusammenhang nochmal unterstreicht. Die Gründe für solche Ungleichheiten sind natürlich schwieriger zu erforschen.

[@gu8765]

Und das krasse ist diese Statistik auf die du dich beziehst, berücksichtigt ja nur den Faktor: Akademikerkind oder Nichtakademikerkind. Ich vermute aber dass die Zahl der Hochschulabsolventen sehr gering ist, wenn andere Faktoren wie Geld, Religion, Nationalität berücksichtigt würden.

[@buffed7892]

Mein Eltern haben die „Empfehlung“ mit „Du musst dahin“ verwechselt.

[@Evey94Marti]

Und wir fragen uns warum the people in charge selten was hinkriegen.... Würden wir Leute wirklich nach Leistungsbereitschaft und Intelligenz befördern, hätten wir wahrscheinlich heute weniger Probleme...

[@TheSusi1990]

05:44 Ich finde ihn ultra cute und ich wünsche ihm viel Erfolg und alles gute der Welt auf seinem Weg

[@reiswaffeln4332]

Mein Bekannter hat auch mit 29 Jahren seine Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erlangt obwohl er von einer Hauptschule auf einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen runter gestuft wurde. Nun studiert er Zahnmedizin

[@Bloodcrystal22]

So eine süße Familie von Juan, alles gute euch 🍀

[@marthaa8759]

Es ist nun mal Fakt, dass man mit Migrationenshintergrund härter arbeiten muss und man sich beweisen muss. Selbst an der Uni ist das noch der Fall. Und das ist einfach traurig. Gebt niemals auf Leute. Wir schaffen das!

[@naxb1126]

Sorry aber das ist Schwachsinn, wenn du gute Leistungen erzielst interessiert es niemanden woher du kommst.

[@enigmas_karnivore28]

@@naxb1126 Naiver Gedanke.

[@naxb1126]

@@enigmas_karnivore28 ist meine Persönliche Erfahrung als jemand mit Migrationshintergrund.

[@enigmas_karnivore28]

@@naxb1126 ist ja legitim, meine Erfahrung ist leider anders. Aber es freut mich, dass deine besser war. Aber sage nicht, dass es Schwachsinn ist

[@gu8765]

@@naxb1126 Sicherlich interessiert es einen vernünftigen Menschen nicht woher du kommst. Es fehlt dem Bildungssektor aber an vernünftigen Menschen. Deine positive Erfahrung kann ich als Person mit Migrationshintergrund nicht teilen.

[@lotrgirl275]

Ich bin Nachhilfelehrerin für alle Stufen + Schulformen, Grundschule bis Abitur für Englisch und Deutsch. Meine Hauptschüler & ihr Enthusiasmus sind ansteckend. Sie hören bei mir oft zum ersten Mal ein Lob, wenn sie gut gearbeitet haben.

[@DanielDaniel-nd1wu]

Riesen Respekt an alle Menschen in diesem Beitrag! Ich drück allen die Daumen, das sie Ihre Ziele erreichen können bzw. verwirklichen können! Macht weiter so!! Ihr seid sehr sympathisch und reflektiert. Auch wichtig zu erwähnen, der Beitrag ist gut und informativ gestaltet!

[@jonna7777]

Ich hoffe es wird in Zukunft ein Update hierzu kommen. Sehr interessante Doku und ich wünsche beiden die bestmöglichste Zukunft

[@noname6389]

Trotz guter Noten in der Grundschule: Realschulempfehlung. Trotz guter Noten in der Realschule: Keine Qualifikation wegen einer halben Note in einem Hauptfach. Mir würde gesagt, ich würde das Abitur nicht schaffen. Hatte mich dann durchs Fachabitur gequält mit sehr guten Noten - die Klasse war der Horror. Hab dann ein gutes duales Abitur abgelegt (besser sogar als mein Fachabitur), eine Ausbildung abgeschlossen. Da wurde mir dann gesagt, dass der Job nichts für mich wäre und ich ein Auslandsjahr nicht schaffen würde. Well, ich hatte ein Jahr das beste Jahr meines Lebens gehabt im Ausland. Durch Corona musste ich mein Studium erstmal auf Eis legen und arbeite jetzt bis zum Wintersemester in meinem Ausbildungsberuf. Dieses Mal aber mit sehr positiven Feedback. Es ist so ernüchternd immer wieder gesagt zu bekommen "du schaffst das nicht, du kannst das nicht"... Und dann schaffe ich es doch und jedes Mal ist es nicht gut genug. Bin Arbeiterkind, erste aus meiner Familie mit Abitur. Gibt niemals auf, egal was andere sagen. Das ist das, was ich lernen musste bzw was ich immer noch am lernen bin. 😊

[@leokoppies]

Juan inspiriert mich extrem, obwohl ich 5 Jahre älter bin als er! Echt bemerkenswert, was er mit 14 alles schon macht

[@kristinschule1740]

Auch meine Schwestern und ich haben damals Empfehlungen für die Mittelschule bekommen. Jetzt werde ich Lehrerin, meine andere Schwester ist Psychologin und studiert noch Medizin und die dritte Bioinformatik. Mittlerweile zweifle ich nicht mehr daran, dass es zu großen Teilen am Migrationshintergrund und der Tatsache, dass unsere Eltern nie an Elternabenden etc. teilgenommen haben lag.

[@epicsandstorm]

Ich bin zwar ohne Migrationshintergrund, komme aber vom Land. Da meine Eltern nicht studiert haben war mir bis ca. 16 jahre nicht mal klar, was ein Abitur und ein Studium denn so wirklich sind und dass das auch eine Option sein könnte. Trotz sehr guter Leistungen wurde mir nahegelegt, doch einfach in der dorfschule zu bleiben. Meinen Eltern wurde danals selber bereits gesagt eine weiterführende schule sei nur für die kinder von ärzten, pfarrern, etc im ort. Die Geschichte hätte sich also beinahe wiederholt. Es darf nicht sein, dass manchen Menschen auf grund der Herkunft von afang an ein ganz limitiertes feld für ihre Zukunft aufgezeigt wird.

[@difficile_luise9602]

Ich bin, was ganz viele Bereiche anging, privilegiert aufgewachsen und habe den allerhöchsten Respekt vor allen, die es schaffen, in diesem System ihren Weg zu finden, OHNE diese Privilegien. Ich weiß, wie schwer ich meinen Weg fand/finde (und ich bin jetzt 'schon' 25). Mir vorzustellen, wie diese jungen Menschen zu kämpfen haben, ganz ehrlich, ich kann es mir aus meiner Lebensrealität heraus gar nicht vorstellen. Umso wichtiger sind Dokus wie diese, die Menschen wir mir zeigen, dass die Privilegien, die ich genieße, leider überhaupt gar nicht selbstverständlich sind. Und ich finde schade, dass ich viele Jahre lang fast kein Bewusstsein über meine Privilegien vermittelt bekommen habe, sodass es mir erst in den letzten Jahren langsam bewusst wurde. Studieren an der Uni war Normalität für mich, dass meine Eltern meine Studiengebühren, meine Wohnung und mein Auto zahlen, auch. Ich schäme mich für meine Unwissenheit und manchmal schäme ich mich dafür, all das einfach so bekommen zu haben. Trotzdem habe ich viel mit Selbstzweifeln und Unsicherheiten zu tun, obwohl ich Akademikerkind bin. Die Art, wie ich aufgewachsen bin, hat mich nicht selbstbewusst gemacht, sondern zurückhaltend, ziellos und oft auch naiv. Der soziale Status schützt nicht vor psychischen Erkrankungen oder verhindert sie zumindest nicht. Aber natürlich macht Geld die Behandlung einfacher. So haben wir alle unsere unterschiedlichen Geschichten. Mein Bestreben ist es immer mehr, Menschen zu unterstützen, die nicht dieselben Bedingungen haben, wie ich sie hatte, und immer weiter dazuzulernen und selbst mutiger zu werden. Wir sind alle Kämpfer*innen, jede Person auf ihre Art, und sollten voneinander profitieren und uns gegenseitig unterstützen. Ich lerne von dieser Doku sehr viel, allen voran Dankbarkeit und Demut.

[@guntherorgalorg5650]

Ich fühle diese Dokumentation.

[@liem4981]

Was für wunderbare Menschen. Ich wünsche ihnen allen dass das Universum tüchtig mit hilft und sie ihre Träume verwirklichen können!!

[@BananaCake26]

Die Empfehlung ist ein schwieriges Thema. Eine zu niedrige Empfehlung kann im Nachhinein wieder gut gemacht werden (Berufliches Gymnasium, Wechsel nach "oben"). Wenn aber ein Kind nicht fürs Gymnasium geeignet ist, hat das langwierige Konsequenzen für Motivation, Lernerfolg und Psyche. Nicht wenige Kinder quälen sich unter psychischem Druck am Gymnasium (and manche müssen wieder gehen), weil die Eltern meinen der Nachwuchs MUSS unbedingt Abitur machen.

[@Araflatta]

Manchmal ist erst die Hauptschule, Realschule oder Gesamtschule/Stadtteilschule die besser Option anstelle des Gymnasium troz guter Noten und das schließt ja ein mögliches Abitur nicht aus und macht Kinder zum teil so viel glücklicher was viele nicht warhaben wollen

[@lottikarotti3102]

Ich war erst auf der Hauptschule und habe danach meinen Realschulabschluss und das Abitur nachgeholt. Anschließend habe ich studiert und meinen Master mit 1,0 abgeschlossen. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung, werde ich jetzt vermutlich bald promovieren. Ich würde gerne noch mal meine ehemalige Grundschullehrerin treffen, die zu meiner Mutter meinte:"Das mit der Realschule wird nichts. Ihre Tochter hat aber ein tolles Lächeln, das ist ja auch viel wert."

[@saso5833]

Was ja auch nicht vergessen werden darf, ist der finanzielle Aspekt bei Eltern und Kindern aus bildungsfernen Häusern. Ich habe mein Abitur ohne jegliche Computer gemacht (vor 14 Jahren) und auch im Studium wusste ich oft nicht, wie ich mein Semesterticket bezahlen soll, ich konnte auch erst spät ausziehen. Und ja, ich bin arbeiten gegangen.

[@nomenmortis3761]

Ich bin Akademiker Kind, meine Eltern sind promovierte Geisteswissenschaftler - und wir haben fast meine komplette Kindheit von Hartz IV gelebt. Ohne die Unterstützung von meinem Onkel und Großeltern (alle Mediziner), hätten wir niemals in den Urlaub fahren können. Und trotzdem wurde ich immer unter Druck gesetzt, die besten Noten zu haben um ja studieren zu können, am besten Medizin, weil meine Eltern wohl auch kapiert haben, dass Geisteswissenschaften eine brotlose Kunst sind. Ich habe mein Abi dann auch mit 0,8 bestanden, bei dem Druck aber auch kein Wunder, bei 13 Punkten (1-) waren meine Eltern ja schon nicht erfreut. Was ich damit sagen möchte ist, erstens bringt ein hoher Abschluss mit Nichten immer viel Geld ein, zweitens studieren auch deswegen so viele Akademiker Kinder, weil sie unter enormen Druck stehen und nicht wirklich die Wahl haben, wenn sie keine Schande für die ganze Familie sein wollen.

[@chantaljacquelineschnarrenberg]

mein Abi ist schon was her - wie geht denn 0,8?? früher war 1,0 der bestmögliche Schnitt 🤔

[@chiaraa2080]

Wow, Respekt

[@BlindedNumen]

@@chantaljacquelineschnarrenberg weil es die 1+ gibt, also 0,7, ist das möglich

[@anikaschneider2611]

@@BlindedNumen ja aber das ist ja nur wenn man 15 Pkt Umrechnet (=0,7). In der Gesamttabelle sind dann aber höchstens 900 Pkt möglich und die sind gleich 1,0. Also Bereich oben, mit dem man eine 1,0 bekommt ist halt relativ groß im Vergleich zu allen anderen Noten (1,1; 1,2 und alle anderen). Aber 0,7 gibt's da eig nicht :o

[@sussybaka6385]

welche geisteswissenschaft?

[@Randomgirl866]

Ich bin Türkin , komme allerdings aus guten finanziellen Verhältnissen. Alle haben das Abitur gemacht und studiert. Mein Opa war Bergmann. Ich habe in der Grundschule , trotz Klassenbester eine Empfehlung für die Realschule bekommen. Ich bin aufs Gymnasium gegangen Und habe ein gutes Abitur gemacht. Jetzt studiere ich Humanmedizin.

[@JuliaWeiser91]

Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater war Handwerker und meine Mutter Hausfrau. Ich habe das Abitur an einer Gesamtschule absolviert. Anschließend an einer hessischen Universität meine Staatsexamen absolviert. Heute arbeite ich als Projektmanagerin bei einem Unternehmen in Frankfurt. Der Aufstieg ist möglich. Allerdings waren es für mich und meine Familie finanziell schwierige Jahre während des Studiums. Ich habe zuhause gelebt und bin zwei Nebenjobs nachgegangen. Mein Fazit ist, dass der Aufstieg möglich ist, aber es sind definitiv immer noch zu wenig Arbeiterkinder, die den sozialen Aufstieg schaffen 🤓📚📖. Die finanzielle Unterstützung während des Studiums könnte ebenfalls besser sein 💸.

[@hallowelt6104]

Naja, das hat aber auch nicht unbedingt mit Arbeiter oder Akademiker Familie zu tun. Es können auch beide Eltern Akademiker sein und trotzdem nur wenig verdienen. Und dein Vater kann Maler sein und einen eigenen Betrieb haben und verdient ein Vermögen und kann jedem Kind 1500 Euro im Monat überweisen plus Auto bezahlen

[@TheJacksnipe]

Diese Bewertungen und Empfehlungen sind echt ein Kreuz. Wenn man aber tatsächlich erst einmal auf einer Real- oder gar Hauptschule landet, obwohl man meint, eigentlich aufs Gymnasium zu gehören, dann ist das noch lange kein Beinbruch. Als ich in die Oberstufe kam, gab es auch vier neue Schüler für unsere Jahrgangsstufe, drei von der Real- und einen von der Hauptschule. Sie alle haben das Abitur gepackt! Wenn man weiß, was man kann, und wenn man fest an sich glaubt, dann können einem Empfehlungen egal sein! Im Übrigen gibt es auch noch weitere Wege, das Abitur zu erlangen.

[@jayfraxtea]

Und es gibt zunehmende Möglichkeiten, ohne Abitur zu studieren.

[@lisal5718]

Es ist trotzdem hart. Meine Eltern haben sich nicht getraut mich nach der 8. Klasse auf ein Gymnasium zu schicken. Hatte damals 5 Einsen in der Realschule. Meine Klassenkameraden haben mich gemobbt (Streberin etc) und wir hatten keine gemeinsamen Interessen. Auf dem Gymnasium wurde es viel besser, kein Mobbing, Leute die meine Interessen teilen und endlich Freunde.

[@TheR4MP]

Ich müsste statistisch heute Harz4 Empfänger sein... kein leichter Start ins Leben... und dennoch habe ich meinen Weg gefunden und noch heute schauen mich in gewissen Führungsrunden einige an, wenn ich erzähle ich habe nie studiert und bin dennoch heute in einem Großkonzern eine Führungskraft. Wille! Ausdauer! Nicht immer den einfachen Weg gehen... das hat mich sehr geprägt, deutlich wachsen lassen und heute gibt mir der Erfolg recht. Ich bleibe dabei: "Jeder is des seines Glückes Schmied!" Ansonsten ist und bleibt Gesundheit alles!

[@nikedarkwood8996]

Ich bin die erste aus der gesamten Familie die erste und einzige, die eine Gymnasialempfehlung bekommen hat. Ich merke jetzt erst, mit der Versetzung in die Oberstufe, wo Unterschiede liegen - meine Eltern können viele Sachen einfach nicht, während Kinder aus Akademikerfamilien unterstützt werden können. Es ist verdammt hart.

[@cagno1950]

fühle genau so

[@gundel1233]

Ich war ebenfalls die erste in meiner Herkunftsfamilie die Abitur gemacht hat. Damals hieß es seitens meiner Eltern : wir können dir da nicht helfen! Es interessierte nicht wirklich, dass ich große Probleme in den Naturwissenschaften hatte. Auf die Idee Nachhilfeunterricht für mich zu organisiere, kamen meine Eltern und ich auch nicht.

[@RoseRoseRoseRoseRoseRose]

Wünsche ihnen alles Gute und Liebe auf ihrem Weg 💘 Lasst euch von keinem auf eurem Lebensweg ablenken, biegt rechtzeitig ab. Viel Erfolg❣♥️♥️♥️

[@t4c760]

Per se gut Doku aber ein wichtiger Aspekt kommt mir viel zu kurz: die wirklichen Unterschiede liegen heute doch nicht mehr im Berufsstatus zugrunde. Ob man nun Arbeiter, Angestellter oder Akademiker ist spielt kaum eine Rolle. Viel wichtiger ist der Unterschied ob man Vermögen besitzt oder nicht, bzw. ob man sein Leben mit einem gewissen Vermögen im Hintergrund starten kann.

[@isikaloni5516]

bravo Juan👏🏼👏🏼👏🏼viel spaß in Amerika . Eziden sind ein schlaues Volk und das beweist du und deine Familie damit auch! Alles Gute 😊

[@mamamaria15]

Es ist schön zu sehen, wie sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen lassen. Ich musste meinen Sohn zurückstellen lassen (vorzeitig eingeschult mit 5 auf Empfehlung des Kindergartens). Leider nicht so gelaufen wie erhofft, dafür wurde bei ihm aber der IQ getestet und mir wurde gesagt, dass er ab der 5. Klasse auf jeden Fall aufs Gymnasium kann. Ich werde ihn auf jeden Fall dahingehend unterstützen soweit es geht. Ich selbst hab immer gesagt, ich will niemals studieren, aber für meinen Sohn würde ich es mir wünschen. Alles Gute an alle Schüler ❤️ macht das, was euch gefällt und Spaß macht 🙏🏼

[@xxxxx4422]

Was für tolle Geschichten! Ich wünsche allen, dass sich ihre Wünsche erfüllen 🌼

[@lilagrace4692]

Ich finde, dass es in Deutschland gute Möglichkeiten für jeden gibt. Man kann erst Hauptschule oder Realschule machen und danach immer noch Abitur machen. Oder erst eine Ausbildung und dann Abi. Es gibt immer Wege und Möglichkeiten. Das finde ich an Deutschland gut. Wir müssen nur dahin kommen, dass „normale“ Arbeit ohne Abitur wieder mehr geschätzt wird!! Das würde ich mir wünschen.

[@totallyanonymousbish9599]

Hab ich auch gemacht. Komme aus Niedersachsen. Erst Hauptschule bis 9. Klasse, dann Hauptschule 10. Klasse Realschulabschluss und dann rüber aufs Berufsgymnasium mit einer Spezialisierung in Gesundheit und Soziales.

[@chucknorris9145]

Es freut mich sehr, dass diese Kinder Einrichtungen in ihrer Nähe haben, die sie unterstützen. Ich will trotzdem daran erinnern, dass das natürlich nicht bei allen benachteiligten Kindern der Fall ist. Auch werden nur sehr gute/gute Schüler gefördert von den Einrichtungen/Stipendien. Leute die nur mittelmäßig sind und benachteiligt sind, bleiben zu 99% benachteiligt

[@nelemeins1296]

Zum Thema Stipendium: Ich verstehe nicht, warum Stipendien so gut wie immer fordern, dass man sich ehrenamtlich engagiert. Engagement ist toll, versteht mich nicht falsch, aber warum muss man sich das Stipendium nochmal extra verdienen? Natürlich ist es insgesamt aber super, dass es diese Möglichkeit der Unterstützung gibt.

[@lbernabe96]

Finde ich ehrlich gesagt auch etwas schwierig. Immerhin sollen Jugendliche auch Zeit haben, in der sie ihre Jugend auskosten können. Jugendliche die nicht auf ein Stipendium angewiesen sind, können in der Zeit andere Sachen machen. Ich denke es ist dennoch Pflicht, weil daran der tatsächliche Wille gemessen wird.

[@rae4300]

Ich sehe das mit dem Stipendium ähnlich und verstehe auch nicht warum ehrenamtliches Engagement gefordert wird. Ein Person, die wirklich ein Stipendium nötig hat, hat oft nicht die Zeit gehabt sich ehrenamtlich zu engagieren, weil sie stattdessen arbeiten gegangen ist und die restliche Zeit mit lernen verbracht hat.

[@Nina_Rihs]

Danke vielmals liebe Nadia und @ WDR Doku für diese tolle und bewegende Reportage! Danke, dass uns ihr diese wunderbaren Menschen vorstellt 🍀Besonders Joansin‘s Vater und seine Erzählungen haben mich total berührt und wieder mal gezeigt, dass niemand von uns entscheiden kann, wohin und in welche Lebensumstände wir geboren werden. Umso wichtiger ist es, dankbar für all die Möglichkeiten hier zu sein und diese zu nützen. Toll, dass es Institutionen wie „Ruhr Talente“ gibt 👍🏻 Von ganzem Herzen alles erdenklich Liebe und Gute an Eleina ,Joan und alle wie euch da draußen auf eurem weiteren Weg 🙏ihr seid echte Vorbilder und könnt mega stolz auf euch sein 💪🏻, meine tiefste Bewunderung 👏❤️

[@taeyeonkim8540]

Komme auch aus Gelsenkirchen und durch den Talentscout kann ich jetzt auch studieren. Ich bin die erste aus meiner Familie die studiert.

[@Yohjoo67]

Mir hat man auch die Hauptschule empfohlen. Ich sollte kein Studium aufnehmen und nur eine Ausbildung machen. Ich habe eine Ausbildung, mein Vollabitur und mein Studium an einer Uni abgeschlossen. Nun arbeite ich als IT Business Analyst und mache den Master nebenberuflich. Vielen Dank für die jahrelange Motivation Herr Lehrer und Frau Lehrerin! Hört niemals auf solche Empfehlungen. Zieht Euer Ding durch! Ein bisschen Rassismus spielt leider auch eine Rolle. Da muss man hartnäckig bleiben und niemals aufgeben! Ihr entscheidet über Eure Zukunft und kein anderer!!!

[@lotuskm16]

Kommentare wie Ihrer sind der Grund dafür, dass keiner mehr Lehrer werden will.

[@sandrae9437]

Mir wurde damals in der 7. Klasse erzählt, dass ich von Fremdsprachen die Finger lassen sollte, da das nichts für mich sei. Ich mache diesen Sommer den Bachelor Abschluss in Fremdsprachen und bin fließend in Wort und Schrift in Deutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch und hab sowohl in Spanien als auch Portugal gelebt und studiert 😀

[@jxm_1418]

Oh wow da können Sie stolz auf sich sein!!! Respekt das Sie nie aufgegeben haben. Darf ich Sie fragen, wie Sie sich motiviert haben, um Sprachen zu lernen? Ich gehe in die 11 Klasse und mein Englisch ist leider überhaupt nicht gut:( Deshalb haben Sie einen Tipp für mich wie ich mich explizit in Englisch verbessern kann? Wenn Ihnen das natürlich nichts ausmachst zu beantworten.

[@phrapanjavaro6206]

Wichtiger als den genauen Weg am Anfang zu bekommen ist , Unterstützung für das was interessiert. Das Leben kann sich noch oft drehen. Mit Selbstbewusstsein und Freunde geht noch viel im Leben. Meine Patenkinder waren zum Haare raufen, im Hinblick auf ihr Wollen in der Schule. Beide haben ein echt tolles Leben mit Erfolg gefunden. Sie bekamen ihren Halt, den sie brauchen und die Zuversicht es mit ihren Interessen irgendwann zu schaffen. Ich bin selbst faul gewesen und nach der 10. Klasse ein mittelmäßigen Abschluss in meinem Beruf gemacht. Drogen und was weiß ich, was da alles schief ging. Ein paar Jahre später bin ich um die Welt gereist, 40 Länder in 10 Jahren ohne ein festes Zuhause. Hab viel aus Interesse ohne besonderen Sinn gemacht. War z.B. paar Monate auf Theaterschule, hab in Alternativen Projekten mit gearbeitet und eben immer mehr Neugierde entwickelt für das Leben in seinen Möglichkeiten. Dann ne neue Ausbildung gemacht und kurz sogar mal nen Chefposten gehabt als der vorher sofort Aussteigen musste. Jetzt bin ich ausgewandert und lebe hier zufrieden. Zufrieden zu sein, glücklich und positiv dem Leben gegenüber kommt bedingt von Bildung. Oder die Vergangenheit wäre eine Geschichte der unglücklichen Menschenheit.

[@Dee-qc2hp]

Keiner aus meiner Familie ist ein Akademiker. Niemand hat studiert oder das Abitur absolviert. Ich war zuerst auf der Hauptschule (habe diese mit dem qualifizierten Hauptschulabschluss verlassen), dann auf der Wirtschaftsschule (habe dort meine mittlere Reife absolviert) & gerade hole ich mein Abitur über eine Fernschule nach & möchte danach studieren. Es wird nicht wirklich bewundert, ganz im Gegenteil. Wäre es nach meiner Familie gegangen, hätte ich direkt nach meinem Hauptschulabschluss eine Ausbildung begonnen. Doch ich habe erkannt, dass ich mit diesem Abschluss nicht den Beruf ausüben kann, der mich interessiert. Ich bin jetzt 20 & nächstes Jahr werde ich erst meine Prüfungen ablegen. Vielleicht werde ich dann direkt Dual studieren, ich habe mich noch nicht ganz entschieden. Doch so gerne ich darauf auch stolz sein möchte, bin ich es nicht. Manchmal schäme ich mich sogar dafür, bereits so „alt“ zu sein und noch nicht so fest im Leben zu stehen, wie alle anderen in meinem Alter. Ich war als Kind nicht schlecht, nur zu durchschnittlich & einfach nicht gut genug, um auf das Gymnasium oder auf die Realschule geschickt zu werden & meine Eltern dachten sich auch nicht viel dabei. Ich denke es ist letztendlich gut so, wie es gekommen ist. Vor allem die Zeit in der Wirtschaftsschule war kostbar. Das Wissen, das ich mir dadurch aneignen konnte und die wundervollen Leute, die ich auf jeder einzelnen Schule kennenlernen durfte… ich würde das durch nichts eintauschen wollen

[@clairesoleil3085]

Du kannst sehr stolz sein, was du erreicht hast. Und das Alter spielt dabei doch gar keine Rolle. Ich habe auch länger für meinen Bildungsweg gebraucht und erst mit 28 mein Studium abgeschlossen und bin damit noch ganz gut im Rahmen. Also, sieh, was du erreicht hast und nicht, was andere erreicht haben! Viel Erfolg bei allem, was du dir vornimmst.

[@carpediem4939]

Bin 21 und mache auch erst dieses Jahr mein Abitur. Deine Gefühle/Erlebnisse kenne und teile ich zu 100 %. Genauso die Unsicherheiten, ich habe oft das Gefühl nicht genug zu sein. Mir fällt es schwer mir mal etwas zu gönnen. Besonders Zeit in der ich nichts mache. Ich wünsche dir nur das beste.

[@hallowelt6104]

Das Alter ist doch gar nichts. Du bist noch so jung und warst immer fleißig. Du solltest stolz auf dich sein! Alle machen ihren Weg in ihrem Tempo

[@chucknorris9145]

Meine Eltern sind ehem. Flüchtlinge und aktuell Arbeiterklasse. Wegen meines offensichtlichen Migrationshintergrunds wurde ich immer unterschätzt von Lehrer und den Menschen um mich. Nicht nur wurde ich strenger bewertet, sondern ich wurde auch viel öfter aufgerufen, (obwohl ich mich nicht gemeldet) als andere vergleichbare Mitschüler ohne Migrationshintergrund. Zu mir waren auch manche Lehrer grundlos weniger respektvoll als zu denen ohne Migrationshintergrund. In der vierten Klasse meinte mal ein deutsches Mädchen, dass ich das Gymnasium nicht schaffen werde. Heute habe ich Abi und habe in wenigen Monaten meinen (sehr guten) Bachelor fertig während sie einen 3er Realabschluss hingelegt hat. Viel zu viele migrantische Kinder, die eigentlich hätten auf das Gymnasium kommen müssen, sind nicht dort gelandet. Nur diejenigen, die so gut waren, sodass es ihnen nicht mehr abgesprochen werden konnte, sind da gelandet. Ich sehe darin eine große Ungerechtigkeit.

[@sonnenblumenkind-9844]

Wow Juan! Du bist mega toll, auch schöne Kunst 💫

[@semost2764]

Mama ist Analphabetin und Papa hat gerade mal die Grundschule im Erwachsenenalter absolviert. Ich bin Akademikerin. Meine Eltern konnten mir bei den Hausaufgaben nicht helfen, aber sie mir immer wieder gesagt, wie wichtig die Bildung ist.

[@stephaniep.6509]

Hm, vielleicht redet man da heute mehr drüber, aber bei uns (83 er Geburtsjahrgang) waren fast alle in der Klasse keine Akademikerkinder. Das kommt aber daher, dass die Jahrgänge unserer Eltern alle zu der Zeit Ausbildungen gemacht haben. Das war völlig normal. Unsere Jahrgänge waren in fast allen Familien die ersten mit Abitur und Studium oder Ausbildung, wo man mittlerweile ja ganz oft auch Abitur benötigt leider. Das mit dem Abitur war aber für unsere Generation nichts ungewöhnliches und wurde nie thematisiert.

[@narniebarnie8130]

Ich finde es überhaupt traurig, dass hier in diesem Land von einem gesellschaftlichen bzw. sozialen Aufstieg gesprochen werden muss. und sich die meisten Menschen nur über sowas wie den beruflichen Erfolg definieren um sich als einen wertvollen Mensch zu erachten. Das sie es quasi jetzt allen gegeben haben und jetzt wer sind. Wirklich traurig, dass wir so eine Entwicklung und Anschauung in der Gesellschaft haben. Jeder sollte stolz sein dürfen auf seine Herkunft. Genauso wie es doch toll wäre, wenn es okay wäre, dass man vielleicht nicht die berufliche Karriere und den damit verbundenen "Aufstieg" anstrebt, sondern gerne einfach etwas tut, was nicht mit einem Bachelor, Master oder Doktor abschließt. Jeder Mensch ist gleich viel wert, auch Reinigungskräfte, Kassierer etc. Haben gute Jobs. Nur die Entlohnung und Wertschätzung von seiten unserer Gesellschaft ist völlig ungenügend. Wie schön wäre es, wenn wir alle leben und machen könnten ohne uns gleich diesem uns aufgedrückten Wertesystem unterwerfen zu müssen. Hier müsste endlich ein Wandel geschehen. Es sollte nicht mehr primär das Ziel sein müssen, sich über den Beruf zu definieren oder den tausenden Aktivitäten, sondern über seine Persönlichkeit und dem eigenen Ich. Die Gesellschaft ist bereits erkrankt, weil wir Menschen einfach den Fokus auf das Falsche legen. Nichtsdestotrotz wünsche ich jedem, dass er das was er erreichen möchte auch erreicht. Egal aus welchem Grund 😊

[@ElenMira]

Wow was für ein bewegender Kommentar. Danke. Regt zum Denken an und dazu die Perspektive mal zu hinterfragen.

[@LaTarita95]

Stimme dir zu hundert Prozent zu! Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht Respekt vor dem Menschen, ganz unabhängig von der Art seiner Arbeit.

[@ElRabito]

So siehts aus. Außerdem gibt es garnicht soviele Berufe für Akademiker.

[@thetaomega7816]

mimimi geld böse mamaaaaa -

[@tatjanaderpanda7446]

Bin eine ehemalige Hauptschülerin und habe erfolgreich eine Ausbildung zur Kauffrau - Büromanagement abgeschlossen. Meine Berufsschullehrer/innen und das bfz (über die ich die Ausbildung gemacht habe), haben alle Mittel versucht, mich bei meiner Ausbilderin schlecht zu machen (inklusive miesen Noten, die nicht gerechtfertigt waren). Meine damalige Ausbilderin, hat dagegen gehalten. Ich hab zwar einen Sturschädel wie ein Esel, aber ich jage meinen Zielen nach, bis ich die erreicht habe 🤷‍♀️ Gibt nie auf!

[@christianbolze7092]

Ich drücke ihr die Daumen! Bei mir war es ein ähnlicher Weg. Ich komme aus einer Familie, in der keiner einen höheren Abschluss hatte (also kein Abitur oder vergleichbar) und alle meine Familienmitglieder waren Arbeiter oder arbeitslos. Es ist hart, vor allem weil man viele Strukturen nicht kennt, die für Kids aus der Bildungselite normal sind. Meine Schulzeit war auch nicht einfach, aber ich habe es damals durchgezogen. Realschulabschluss, dann Abitur (mehr schlecht als recht), dann Studium und Doktorarbeit. Und nun einen coolen Job :) man kann es schaffen wenn man es will, aber man muss damit leben können das manche Dinge nicht klappen werden.

[@Nicithedinosaur]

Tolle Doku, das Thema Aufstieg durch Bildung und Bildungsgerechtigkeit wird meiner Meinung nach immer noch viel zu stiefmütterlich von der Politik behandelt. Ich kann mich den anderen Kommentaren unter diesem Video nur anschließen: Komme selbst aus einem Nicht-Akademiker-Haushalt, ein Elternteil von mir ist nicht Deutsch und trotz Abi mit 0,9 sowie laufendem Medizinstudium samt Stipendium bleibt der Frust, sich immer ungenügend zu fühlen und kaum Selbstvertrauen in die eigenen Leistungen zu haben im Vergleich zu privilegierten Kommilitonen aus Ärztefamilien. Ich hoffe wirklich, dass die Jugendlichen in diesem Film und die kommenden Generationen bessere Erfahrungen machen werden…

[@davidhbm1750]

sehr authentische und aufklärende doku !!

[@lisamariestahnke1292]

Einerseits schön zu sehen, wie diese jungen Menschen unterstütz werden und daran stärker werden. Andererseits erschreckend zu sehen, an welchen Quatsch (Sprache, Habitus, Aussehen) sie sich anpassen müssen, um "oben dazu zu gehören".

[@c.5993]

Mir wurde das damals auch gesagt (Österreich), habe die Matura + BHS Abschluss mit extrem wenig Lernaufwand gut bestanden. Aktuell studiere ich Lehramt. Innerhalb des Studiums wird dieses Problem sehr oft aufgegfriffen und behandelt und das ist gut und wichtig so❤️.

[@ariane6885]

Finde es schwierig, Bildungsaufstieg mit sozialem Aufstieg gleichzusetzen. Bitte etwas besser differenzieren.

[@pawe876]

Abitur ist nicht das wichtigste, Studiere auch nicht. Wenn man eine vernünftige Ausbildung hat, hat man teilweise ganz andere Möglichkeiten als mit ne Studium

[@hallowelt6104]

Wenn man Anwalt oder Ingenieur ist hat man auch teilweise andere Möglichkeiten als mit Ausbildung. Es gibt kein richtig oder falsch. Alle sollen ihren eigenen Weg gehen

[@mr.allwissend2125]

Ich habe eine Ausbildung und Studium und dank dem Studium habe ich viel mehr Möglichkeiten als davor. Nur mit einer Ausbildung ist man sehr eingeschränkt

[@Martin-fm1zr]

Ich hatte eine Realschulempfehlung trotz guter Noten in der Grundschule. Zum Glück komme ich aus Rheinland Pfalz, hier hat jedes Kind das Anrecht auf einen Gymnasialplatz. Die Empfehlung ist daher nicht bindend. Das find ich echt gut. Und trotz fehlender Empfehlung habe ich dieses Jahr mein Abi mit Einserschnitt bestanden und bin von der 5-13. Klasse auf dem Gymnasium gewesen.

[@dunyakhalo4452]

Hallo, ich bin von Juan seiner bisherigen Leistung begeistert. Wie könnte man den jungen Mann kennen lernen?

[@salomewild6612]

Ich bin Kind aus HarzIV, Arbeiterkind, hatte eine Hauptschulempfehlung...aber jetzt studiere ich Medizin.

[@schreggogerle1115]

Wie bezahlst du das Studium?

[@salomewild6612]

@@schreggogerle1115 Bafög...und seit einer Woche ein 450 Euro Job. Den bräuchte ich aber nicht zwingend, weil ich den Bafög-Höchstsatz bekomme. Davon kann man im Vergleich zum HarzIV wirklich sehr entspannt leben. Und Luxus bin ich eh nicht gewohnt..

[@schreggogerle1115]

@@salomewild6612 schön dass du damit zurecht kommst :)

[@salomewild6612]

@@schreggogerle1115 Ich bekomme den Höchstsatz. nachdem ich inzwischen Ü25 bin, sind das immerhin 861 Euro...davon gehen 350 Euro Miete, 30 Euro sonstige Wohnkosten und 150 Euro Versicherung KV, Haftpflicht, Rente an Fixkosten ab...der Rest reicht locker für Essen und die Semesterbeiträge, Bücher, Skripte, Büromaterialien, die ein Studium so frisst. Urlaub, Heimreise und Co muss man dann halt kreativ lösen, aber man kommt gut rum.

[@allalust7386]

Joan, ich wünsche dem Jungen ALLES BESTES❤❤❤❤❤❤❤❤

[@mikeblock3188]

Als erstes weg mit dem Föderalismus im Schulsystem, einheitlich im ganzen Bundesgebiet. Bei guten Leistungen Förderung des Schülers unabhängig vom Elternhaus. Wir brauchen fähige Köpfe kein Kastendenken

[@caak6097]

Ich hab mein qualivizierenden Hauptschulabschluss gemacht. Danach auf eine Schule wo ich meine mittlerereife nachholen wollte in der ersten Woche musste ich anhören von meinem Lehrer das aus mir ein guter Dönermann geworden wäre.

[@puuhhelikopter503]

Ich war selbst auf der Hauptschule, hab einen Quali versucht, 2x knapp nicht bestanden. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, obwohl mir gesagt wurden ist, mit einem HS Abschluss kann man keine kaufmännische Ausbildung machen. Jetzt arbeite ich seit einem halben Jahr in einer Firma mit ca. 560 Mitarbeitern. Zwischendurch habe ich auch bei anderen Firmen gearbeitet.

[@AngeliqueVampir2]

Diese Stipendiummöglichkeit ist wirklich super

[@isikaloni5516]

wir sind 6 Kinder und 4 (!) von uns haben eine Hauptschulempfehlung erhalten. Man ist halt einfach der Schwarzkopf oder Migranten, der automatisch höchstens eine Realschulempfehlung erhält. Unsere Eltern hatten damals nicht viel. Meine Brüder haben jeweils Medizintechnik und der andere Bruder hat Maschinenbau studiert und ist umgestiegen auf Unternehmensberatung. Er ist nun bei Boston Consulting. Ich studiere BWL Handel. Von daher reagiere ich dementsprechend gereizt was diese Empfehlung angeht. Ich denke, das geht vielen so.

[@ChristinaMohr-l4n]

Bei solchen Videos wird mir wieder bewusst wie stolz ich auf mich seien soll 😌

[@denizbenrn-zi2dh]

Einst Sonderschüler gewesen, habe ich Abitur gemacht und werde bald Jura studieren. Man muss nur an sich selbst glauben und darf niemals auf andere hören. Meine Lehrerin hat mir damals in der 10. Klasse dringlichst abgeraten, Abitur zu machen. Stattdessen solle ich Fachabitur machen. Was habe ich gemacht? Abitur. Gerade dabei, ein Stipendium zu bekommen. Es kann nur besser werden.

[@studybreak]

Den Aufstieg habe ich schon hinter mir. Berufsvorbereitende Maßnahme, Hauptschulabschluss, Erweiterter Hauptschulabschluss, Berufsfachschule Wirtschaft, Berufliches Gymnasium, Berufsausbildung, Bachelor of Science, Master of Education :D

[@s_m8187]

Die Lehrer meinten ich werde es nicht weit schaffen, heute bin ich Bundeskanzler, Olaf Scholz.

[@sofa3377]

An sich ein wahnsinnig wichtiges Thema. Aber ich finde es schade, dass lediglich Stipendiat*innen für die Doku „herausgepickt“ wurden. Wie richtig im Fazit dazu gesagt wurde, dass es unter anderem auch auf die Lehrer*innen ankommt. Aber ich finde es schade, dass bei so einem Thema, wo das Bildungssystem deutlich mehr angegriffen werden könnte, wieder nur die guten schüler*innen rausgepickt werden die es einfach mit viel Mut und Fleiß gepackt haben. Am Ende des Tages sind es Ausnahmen was wahnsinnig toll ist, aber das ungerechte System bleibt dennoch bestehen. Und dies wird mit keinster Weise kritisiert. Wie begründet ihr denn die Wahl der interviewten Personen?

[@diandradeeke]

Ich habe auch Stipendien bekommen. Ich bin aber WEIT unter meinen Fähigkeiten geblieben einfach nur weil mich meine Dozenten nicht mochten. Ich bin ungerecht behandelt worden.

[@diandradeeke]

ich bin jetzt 32 und ich weiß bis heute nicht wie ich meine Lebenssituation in meiner Jugend halbwegs positiv erklären soll ohne mich in die Opferrolle zu begeben und bedürftig zu erscheinen. Ich hatte suchtkranke Eltern die mich wirklich einfach nur wie Dreck behandelt haben. Ich habe deswegen mehrere Jahre verloren...

[@ottakringcalling]

Ich habe keinen Migrationshintergrund, aber wenn man sich mein Umfeld ansieht sollte ich weder studiert noch Abi gemacht haben. Habe ich Beides und ganz ehrlich das Wichtigeste dabei war mein Sturschädel. Ich hab das durchgezogen, egal was andere davon gehalten haben. Bereue keine Sekunde.

[@BananaCake26]

Mir ist während meines Studiums aufgefallen, dass es viele Jura-Studierende mit deutsch-türkischem Hintergrund gibt. In den Naturwissenschaften gibt es hingegen fast keine. Hat der Beruf Anwalt irgendwie eine besondere Ansicht/Stellung in türkisch-stämmigen Gemeinschaften?

[@lbernabe96]

Ein Jura Studium und die darauf aufbauenden Berufe sind bei vielen ausländischen Familien mit Prestige verbunden.

[@mirabella2154]

@@lbernabe96 Und bei Deutschen nicht, ne?🤦 Jurist zu sein ist weltweit angesehen.

[@lbernabe96]

@@mirabella2154 Vielleicht hätte ich noch für ganz schlaue Leute wie dich ergänzen müssen, dass die Naturwissenschaftlichen Fächer bei vielen ausländischen Familien nicht den gleichen Status haben und es deshalb zu diesem Ungleichgewicht kommt.

[@mirabella2154]

@@lbernabe96 Das hat nichts mit "ausländisch" oder nicht zu tun. Zu doof um zu lesen und verstehen? Jura ist *weltweit* angesehen.

[@lbernabe96]

@@mirabella2154 Sweetie, ich antworte hier lediglich auf die Frage von BananaCake26, dem etwas aufgefallen ist und wissen wollte woran das liegen könnte.

[@iconX-e7d]

Ich habe damals auch in der Grundschule eine Realschulprognose erhalten. Woraufhin ich die letzen 5 Jahre an einer Gemeinschaftsschule verbracht habe, welche ich auch mit Bravour abgeschlossen habe. In der Grundschule hätte ich niemals gedacht eine 11 Klasse von innen sehen zu dürfen!!

[@chrisredseadiver1854]

Die Empfehlungen der Lehrer sind teilweise katastrophal schlecht. Eine kinderlose! Rektorin hatte meinem Sohn "fehlende Intelligenz" bescheinigt und eine Hauptschulempfehlung ausgesprochen. Inzwischen hat er mit großer Freude in Heidelberg und Japan (dort mit japanischem Stipendium) Japanologie und Geschichte studiert. Gebt nicht auf, Lehrer wollen ihre (Haupt-)Schulen füllen, verfolgt euren Traum. Falls ihr aber handwerklich gut seid, macht eine Handwerksausbildung, das geht auch mit gutem Hauptschul- bzw. Werksrealschulabschluss und danach den Meister oder Polier (Bau). Wenn es dann körperlich nicht mehr so klappt, ist der Techniker oder Bau-/Projektleiter drin. Eins jedoch niemals vergessen: Weiterbildung gilt das Leben lang, kontinuierlich! Alles Gute!

[@doroangel1]

Toll das es so eine Förderung gibt, durch Mobbing bin ich immer weiter abgerutscht hab aber am Ende meinen Real gemacht und meine kaufmännische Ausbildung mit 1er Durchschnitt gemacht. Wer will der kann 💪