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Am frühen Morgen des 22. Oktober 1940: In Baden, in der Pfalz und im Saarland beginnt die Gestapo mit der Deportation von mehr als 6.500 jüdischen Bürgerinnen und Bürgern. Sie werden von Nazi-Schergen aus ihren Wohnungen geholt, unter ihnen sind Alte, Schwerkranke und mehr als 560 Kinder. Mit neun Eisenbahnzügen und auf Lastwagen werden sie ins Lager Gurs in Südfrankreich gebracht. Für viele Deportierte die letzte Station vor Auschwitz. Dank mutiger Retterinnen und Retter können - mit Zustimmung ihrer Eltern - mehr als 417 Kinder und Jugendliche, oft buchstäblich in letzter Minute, der Hölle entkommen. Eine Rettungsaktion, die bisher wenig bekannt ist.
Zu diesen Kindern gehören die Zeitzeugen, die in der 40-minütigen Dokumentation „Der Hölle entkommen“ von Dietmar Schulz zu Wort kommen. Sie berichten über die katastrophalen Zustände im Lager und ihre dramatische Rettung durch Schweizer Rot-Kreuz-Schwestern und Angehörige anderer Hilfsorganisationen. Die Kinder wurden in Heimen, Klöstern, auf entlegenen Bauernhöfen und bei französischen Familien versteckt oder in die Schweiz gebracht. Bisher unbekannte Filme und Fotos aus Archiven in Deutschland, Frankreich, Israel und den USA dokumentieren den Ablauf der Deportation und die Rettung der Kinder.