Wenn ihr sonst noch Frage habt: Hier ist genug Platz dafür ;)
@naeb1528 ай бұрын
Hast du dich schon mal mit dem Thema Nachteilsausgleich für die Uni beschäftigt und was denkst du darüber?
@naeb1528 ай бұрын
Danke, dass du deine Erfahrungen teilst! Ich bin sehr gespannt, wie dein Weg weiter geht und drücke dir die Daumen, dass du die richtige Medikation findest🤞🏻 Ich habe mich selbst auch viel mit dem Thema ADHS beschäftigt und hatte aber immer das Gefühl, dass ich dafür nicht „genug“ Symptome zeige und hatte ganz lange einen Stereotyp im Kopf, mit dem ich mich einfach nicht identifizieren konnte. Da ich allerdings sehr mit meinem Studium struggle, weil mich einige Inhalte einfach nicht interessieren und ich das Studium lediglich als Qualifikation für den Beruf brauche, habe ich mir dann irgendwann Hilfe gesucht. Ich hatte oft das Gefühl, dass andere sich viel einfacher Dinge aneignen können, für die sie kein intrinsisches Interesse haben, und nicht ständig alles aufschieben, hinterfragen und anzweifeln. Wie du auch, hab ich Schwierigkeiten mit meinem Zeitmanagement und prokrastiniere trotz Planung so lange, bis ich weinend vor meinem Laptop sitze, weil ich meine eigene Planung wieder nicht einhalten konnte. Da sind natürlich auch noch andere Aspekte, aber das allein war schon genug Leidensdruck, um mir professionelle Hilfe zu suchen. Und as it turns out, ohne selbst überhaupt den Begriff ADHS zu nennen, wurde mir direkt in der ersten Sitzung ein Schnelldiagnosebogen vorgelegt, der mehr als auffällig war. Das gibt mir zumindest etwas Hoffnung, weil ich nun nicht mehr alles als mein persönliches Versagen sehe, sondern endlich eine Erklärung für vieles habe, bei dem ich mich selbst nicht verstanden habe. Und das ist schon mal super viel wert :)
@meliphie8 ай бұрын
Ja für mich war das Wissen was in meinem Kopf "falsch" läuft auch so eine große Erleichterung!
@alifari2147 ай бұрын
Hey, danke für dieses Video. Ich bin seit vielen Monaten in der Situation, dass ich stark ADHS bei mir vermute (was ich auch schon von anderen Leuten gesagt bekommen habe), mich aber nicht traue, den Hörer in die Hand zu nehmen und mich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Das ist momentan so das große Thema, was ich vor mir her prokrastiniere. In vielen Punkten erkenne ich mich sehr in deinen Erfahrungen wieder. Die Paralyse und das unendliche Aufschieben von Aufgaben, die Nervenzusammenbrüche und die Schuldgefühle, weil man nicht wie Gleichaltrige rechtzeitig lernen kann. Ich habe letztes Jahr nach zwei Semestern mein Studium abgebrochen und in diesen zwei Semestern habe ich knallhart zu spüren bekommen, wie wenig ich zurecht komme, wenn ich keine Struktur vorgegeben bekomme. Wie ineffektiv ich lerne. Und wie tief man emotional eigentlich fallen kann. So wie du war ich auch seit Kindheitsjahren an durch Ängste motiviert. In der Schule hat das noch geholfen, auch wenn ich auch oft abends an meinem Schreibtisch saß und mich selbst verflucht habe. Im Studium gings dann gar nicht mehr. Heute mache ich eine Ausbildung und habe einen geregelten Alltag. Ich bin aus dem akuten Loch rausgekommen, in dem ich nach meinem Abbruch steckte, und fühle mich oft eigentlich ganz gut. Aber ich merke, dass ich meine Freizeit immer noch damit verbringe, einfach nur KZbin zu schauen oder zwischen den zwei gleichen Videospielen zu wechseln, die ich schon seit Jahren spiele. Ich bin unterschwellig wahnsinnig gestresst. Deswegen bin ich dankbar für die Erfahrungen, die du in diesem Video geteilt hast. Beim Schauen habe ich mich wahnsinnig verstanden gefühlt. Ich hoffe, dass das mein Weckruf war. Ich muss unbedingt bald den Hörer in die Hand nehmen und mich auf Wartelisten setzen lassen. Danke, wirklich.
@meliphie7 ай бұрын
Es freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte! Ich verstehe deinen struggle total. Ich hab das ja auch super lange vor mir her geschoben. Aber vertrau mir, es lohnt sich! Du packst das!
@eiermann19914 ай бұрын
Finde deine Videos interessant, aber irgendwie bekomme ich dieses Gefühl nicht los, dass du viel „in Problemen“ denkst. Das gibt mir einen Beigeschmack von einer Opferhaltung. Das fände ich zumindest schade. Ansonsten kann ich mich schon teilweise wiederfinden, wenn es um die Art geht, wie du innerlich funktionierst. Edit: ich weiß dass du dich mit der Störung jetzt sehr beschäftigst, aber wünsche mir, dass du dich nicht all zu doll damit labelst bzw. identifizierst.