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Vertiefung, Reform oder Austritt?
Optionen deutscher Europa-Politik im Krisen-Herbst 2018!
GÄNSEHAUTFEELING!
Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, bejaht die „Vollendung“ der Bankenunion durch Letztsicherung des Bankenabwicklungsfonds mit Geldern des ESM, zögert aber noch, den Deutschen eine Europäisierung der Spar-Einlagensicherung vorzuschlagen. Derweil verlangen Merkels Partner Emanuel Macron, die EU-Kommission und IWF-Chefin Lagarde eine Vertiefung der Währungsunion durch verschiedene Transferinstrumente, insbesondere einen Europäischen Währungsfonds.
Die Diskussion über eine Rückführung der Euro-Rettungsmechanismen - ehemals nur als Übergangslösung gedacht - findet genauso wenig statt wie die Debatte über eine radikale Reform der EU zur Verstärkung ihrer Akzeptanz.
Bleibt dann nur noch ein Austritt Deutschlands (DEXIT) als ultima ratio ?
Prof. Dr. Markus C. Kerber hat bei seinem Vortrag die gegenwärtige Gefahrenlage beschrieben, Reformvorschläge dargelegt und ihre Chancen qualifiziert sowie die Option eines deutschen EU-Austritts erörtert.
Die Zuschauer kamen auch wieder zu Wort!
Ab: 1:12:50
Durch den Ausfall eines Mikrofons sind die Zuschauerfragen nicht perfekt zu verstehen. Wir bitten um Entschuldigung!
Markus C. Kerber (Jahrgang 1956) ist Jurist und Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik an der Technischen Universität Berlin.
Anlässlich der Eurokrise schlug Kerber 2012 vor, den Euro zwar beizubehalten, jedoch zusätzlich einen Nord-Euro als Parallelwährung einzuführen. Dieser solle von Ländern mit Leistungsbilanzüberschuss - konkret Deutschland, den Niederlanden, Finnland, Österreich und Luxemburg - getragen werden. Der Nord-Euro könne Wettbewerbsunterschiede zwischen Nord und Süd ausgleichen helfen. An Vorschlägen Parallelwährungen in Griechenland ("GEURO" bzw. "Neu-Drachme") und anderen angeschlagenen Euro-Staaten einzuführen, äußerte er dagegen Zweifel, da diese gegenüber dem Euro schwächer wären. Dies habe zu keiner Zeit langfristig funktioniert.
Kerber hat Verfassungsbeschwerde gegen die derzeit laufenden Wertpapierkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) erhoben. Am 15. August 2017 hat der Zweite Senat mitgeteilt, dass er diese Käufe durch den Europäischen Gerichtshof prüfen lässt.
Die von Kerber gegründete Studienvereinigung Europolis e.V. beschäftigt sich kritisch mit Fragen der Europäischen Integration. Jüngste Veröffentlichungen: „Positionen und Argumente-im Kampf mit Brüssel, Luxemburg, Berlin“, Marburg 2017, „Wehrt Euch, Bürger: Wie die EZB unser Geld zerstört“ 2. Aufl. München 2017
Prof. Kerber war Absolvent der französischen Eliteschule École National d'Administration (ENA) „Promotion Diderot". Er war von 2006-2010 Gastprofessor für Verteidigungsökonomie am I.E.P., Paris. Seit 2015/16 ist er Gastprofessor an der Warsaw School School of Economics und der Universisté Paris II Panthéon-Assas.
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