Ultimatives Didgeridoo 65 • "Den Raum spielen"

[@Zahrek1]

Hi Olaf ich habe zz leider ein Problem bekommen bei dem ich nicht weiter weiß. In letzter Zeit versuche ich längere Rythmen zu spielen und immer ab ca 1:30 staut sich dann die Luft in meiner Lunge und ich kann keine frische mehr einatmen. Das fühlt sich an als würde die Luft die ich am Anfang vom Spiel einatme überhaupt nicht mehr aus der Lunge raus gehen beim Spiel. Sobal dann der Sauerstoff verbraucht ist geht nichts mehr :/. Und wenn ich dann aufhöre zu spielen stoße ich sehr viel verbrauchte Luft aus. Habe also ein Zirkulationsproblem im Körper beim spielen. Auch wenn ich mich darauf konzentriere nur ruhig passiv zu atmen geht nichts länger :(. Hoffe du hast einen Rat. Lg Max

[@Didgehouse]

MA Wood Art Hallo Max, ja, ich habe zwei Ratschläge. Der erste Rat bringt erstmal schnelle Abhilfe, der zweite die eigentliche Lösung. 1. Lerne beim Spielen abzuatmen. Darüber habe ich schon ein Video gemacht, Du wirst es unter "Didgeridoo xx "Das Abatmen" finden. 2. Die Notwendigkeit viel Abatmen zu müßen, zeigt eine Disbalance zwischen Ein- und Ausatmen. Das wiederum zeigt, daß eine fundamentale Basisübung noch nicht genügend beherrscht wird... und zwar die "Druckwippe". Du findest diese Übung schon in den ersten Videos der "Ultimatives Didgeridoo" Serie. Durch diese Übung- und im traditionellen Spiel nur diese Übung- lernst Du genau so viel raus wie rein zu lassen. Wer diese Übung wirklich beherrscht, mit ihren Variationen (in den Videos danach), wird beliebig lang beliebig schnell spielen können, da sämtliche traditionelle Rhythmen letztlich darauf basieren. Das ist das traditionelle "Spielsystem", das Unterdruckspiel. Das perfekte Beherrschen der Druckwippe ist unverzichtbar. Viel Spaß dabei :) Olaf

[@Zahrek1]

Vielen Dank Olaf, das mit dem abatmen kann ich, aber normal sollte man ja so spielen können das man das nicht braucht oder wie siehst du das? Ich übe jetzt die Druckwippe, bin trotzdem noch nicht ganz dahinter gekommen wie ich die Luft besser aus der Lunge bekomme. Im Bauch habe ich keine Probleme mit der Luft. Naja übung macht den Meister =). Ich würde total gerne mal mit dir ein bisschen spielen, haha :D Liebe Grüße Max

[@Didgehouse]

MA Wood Art Hallo Max, Aus Deinen Worten lese ich raus, daß Du den einen-für Dich entscheidend wichtigen- Punkt bei der Druckwippe noch nicht verstanden hast, wie an dem ganzen Unterdruckding... Du lernst durch diese Übung nur so viel Luft zu bekommen, wie Du gerade verbraucht hast!!!!!!!! Eine perfekte Balance, spielst Du härter, also mit etwas mehr Luftverbrauch, wirst Du passiv/ zeitweise auch etwas aktiv, etwas mehr Luft bekommen lernen, bei weniger hartem Spiel genau eben nur so viel, wie sein muß. Und ja, das ist ein übungsbedürftiges Feld. In Deinem Fall möchte ich hier noch ergänzen, übe besonders bewußt bei der Druckwippe, der ersten Art der Ausführung, der 50:50 Ausführung, das "Luft loswerden" :) Es gibt tatsächlich "zwei Arten von Atmern", die sogenannten Einatmer und die Ausatmer, beide müßten theoretisch verschieden unterrichtet werden. Solltest Du ein besonders starkes Bedürfniss haben mehr auszuatmen, dann folge Deinem natürlichen Instinkt und tue genau das. Abatmen kommt schon auch bei ganz guten Spielern, also Unterdruckspielern, dauernd vor. Das liegt daran, daß man irgendwann so irre gut trainiert ist, mit kleinsten Luftmengen so effizient zu spielen, daß man durch nur spielen die nicht verbrauchte Luft nicht mehr anders los wird. Ich weiß mittlerweile allerdings ganz genau, das auch diese Spieler durch noch mehr Bewußtsein und Training der Druckwippe, ihr vieles Abatmen auf vielleicht noch 10 % reduzieren könnten. Zum Beispiel hörst Du Larry, den Sohn von Djalu, in Filmen in denen sein Atmen besonders laut augenommen wurde... praktisch niemals abatmen, allenfalls macht er es so wenig und sanft, daß es unhörbar geworden ist... ein Meister eben. Habe einen schönen Sommer, lieber Max. Ich bin dann mal weg für 2,5 Monate :) Gruß Olaf

[@Didgehouse]

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