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Im Matthäus-Evangelium ist die Bergpredigt so etwas wie die konstituierende Gesetzgebung der frühen Kirche. Im Unterschied zum Gesetz am Sinai, das unter Blitz und Donner, furchteinflößend, zu den Menschen redet, sieht Matthäus in diesem Neuen Bund eine Darstellung all dessen, was Menschen benötigen, um in den Erkrankungen ihrer Ängste zu sich selber und zu Gott hinzureifen. Nicht eine Übermoral wird da gelehrt, sondern eine Ermächtigung zur Freiheit und Güte erteilt, in Worten eines großen Erbarmens. Eine Botschaft ergeht hier, die die Notleidenden und Verlorenen aufsucht und aufrichtet. Wer Frieden und Versöhnung will, der findet in der Fußspur Jesu hier den Weg gebahnt.
Referent Dr. Eugen Drewermann, Paderborn
Theologe, Psychoanalytiker, Bestsellerautor, Publikation zum Thema: Die Stunde des Jeremia. Für eine Kirche, die Jesus nicht verrät. Eugen Drewermann im Gespräch mit Michael Albus, 2020
Termin: Donnerstag 23. Februar 2023, 19 Uhr
Organisation Helmut Außerwöger