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Wer kennt sie nicht diese "Musikanten"... es ist eines der komischsten Märchen der Brüder Grimm und wohl Millionen mal wird es in allen Sprachen für jede Generation von Neuem auf der ganzen Welt erzählt. Die großartige Mischung ist der große Reiz! Wir erleben eine Stück unserer Realität in dem denkbar absurdesten Gewand. Ein sehr ernstes Thema in einer gar flotten Fabel... so könnten wir sagen. Das ist doch bis heute aktuell: Was wird aus uns, wenn wir älter und schwächer werden? Wer kümmert sich um uns und warum sollte jemand das tun? Auch die Lösung der Rentenfrage, wie sie in modernen Zeiten erfolgt ist, hat keine Erlösung gebracht. Mit einer kleine Geldsumme, die die Alten vor dem Verhungern oder Erfrieren schützt, werden sie an den Rand der Gemeinschaft geschoben. Wo sie weder schaden noch nutzen.
Da ist es nicht schlecht, wenn in einem "Alten" noch andere Talente schlummern. Fähigkeiten, die darauf warten, endlich genutzt zu werden. Es kommt nur darauf, sie auch anwenden zu können. Der Esel muss eben nicht immer der Esel sein. Mit seiner endlich brauchbaren Sturheit verfolgt er nun ein anderes Ziel, als seinem Herren durch Säcke tragen zu dienen. Seine bisher wenig nützliche Stimme ist, an der passenden Stelle verwendet, mehr als hilfreich. Da spielt es keine Rolle, dass wir wissen, als Musikanten wären sie nie in Bremen angenommen worden. Diese "armen Kreaturen" haben sich auf den Weg gemacht ins Neuland, und das trotz ihrer Schwächen und ihres Alters.
Und letztlich - schaut Euch um in Bremen - sind sie doch dort angekommen. Direkt vor dem Rathaus.