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Erst zwei grandiose Sprünge, dann große Sorgen: Weitsprung-Star Malaika Mihambo musste bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel abbrechen - knapp fünf Wochen vor der WM in Budapest. Bei den Männern gelang Simon Batz eine Überraschung. Eine Superleistung gelang Joshua Hartmann aus Köln über 200 Meter mit deutscher Rekordzeit in 20.02 Sekunden.
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Mihambo hatte im ersten und dritten Versuch zunächst zwei Weltklasse-Sprünge auf 6,93 Meter abgeliefert, die am Ende natürlich auch zum Titel reichten. Beim Anlauf zum vierten Versuch sah ihr Gesicht dann plötzlich schmerzverzerrt aus. Sie brach ab und griff sich an den linken Oberschenkel, der sofort mit Eis gekühlt werden musste - und das so kurz vor der WM, die vom 19. bis 27. August in Budapest steigt und bei der sie einer der größten deutschen Hoffnungsträgerinnen ist.
Hartmann sagte nach seinem Wahnsinnslauf in der Sportschau: "Ich bin froh, dass ich hier Top-Form zeigen konnte, jetzt freue ich mich einfach mal auf ein freies Wochenende. Der Rekord bedeutet mir viel, auch wenn es noch nicht unter 20 Sekunden war - da habe ich vielleicht den Arm beim Jubeln etwas zu früh ausgefahren.
"Zuvor hatte Sprint-Superstar Gina Lückenkemper einen Tag nach ihrem 100-Meter-Triumph überraschend auch die Berliner Staffel zu Gold bei den nationalen Meisterschaften geführt. In 43,91 Sekunden stellte Berlin bei den Finals im Kasseler Auestadion vor allem dank der überragenden Performance von Schlussläuferin Lückenkemper eine Jahres-Bestleistung für Staffeln auf.
Der Potsdamer Melvin Imoudu hat bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften einen neuen deutschen Rekord über 50 Meter Brust aufgestellt. Der 24-Jährige schwamm am Sonntag (09.07.2023) in Berlin gleich zweimal die neue Bestmarke von 26,79 Sekunden.
Zunächst verbesserte Imoudu den 2009 von Hendrik Feldwehr aufgestellten Rekord von 26,83 Sekunden im Vorlauf um vier Hundertstel. Im Finale konnte der jetzt dreifache 50-Meter-Meister die Zeit noch einmal bestätigen und schlug 0,41 Sekunden vor dem EM-Dritten Lucas Matzerath an. "Das habe ich vorher nicht für möglich gehalten. Ich bin sehr happy mit der Zeit", jubelte Imoudu nach dem Finale in der Sportschau.
Für die WM reichte es für Imoudu trotzdem nicht. Der Deutsche Schwimm-Verband nominierte 100- und 200-Meter-Meister Matzerath für die Titelkämpfe in der zweiten Juli-Hälfte in Japan.
Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) ist deutsche Meisterin 2023 auf ihrem Spezialgerät Schwebebalken. Die Weltmeisterin von 2017 turnte eine fehlerfreie Übung und zeigte den nach ihr benannten "Schäfer-Salto". Mit 13,700 Punkten gewann Schäfer-Betz vor Emma Malewski (Chemnitz, 13,066) und Salima Bousmayo (Düsseldorf, 12,433).
Elisabeth Seitz musste bei der Doppeldrehung vom Balken, was ihr deutliche Abzüge in der Wertung bescherte. Auch der Abgang der deutschen Rekordmeisterin war nicht ganz perfekt, so dass die Stuttgarterin am Ende nur auf 11,900 Punkte kam.Noch härter traf es Sophie Scheder (Chemnitz). Die Qualifikationszweite musste nach zwei Abstiegen mit Rang sechs vorliebnehmen.
Dustyn Alt ist neuer deutscher Meister in der BMX-Disziplin Flatland. Beim Finale am Sonntag (09.07.2023) bekam er die höchste Wertung der Juroren und konnte sich gegen Tim Höfel und Chris Böhm durchsetzen.
Drei Minuten hatten die vier Finalisten Zeit, um die Juroren von ihrem Können zu überzeugen. Am besten gelang das Alt. Der 32-Jährige aus Leipzig zeigte die kreativste und technisch anspruchsvollste Vorstellung in der alten Gießhalle im Landschaftspark Duisburg und erhielt für die mit Eigenkreationen gespickte Darbietung 84,66 Punkte. "Ich bin mega happy über das, was heute passiert ist", zeigte sich Alt im Anschluss in der Sportschau zufrieden.