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Längst schon fast vergessen schlummert tief unter dem Hauptbahnhof ein düsteres Geheimnis..
Denn hier, geschaffen aus hunderten Tonnen Beton liegt in scheinbar ewiger Dunkelheit die Geisterstation der nie fertiggestellten unterirdischen Straßenbahnlinie D.
Tja, das sind zwei beeindruckende Einleitungssätze, aber befindet man sich in dieser verlassenen Dunkelheit kommt man schon auf solche Gedanken.
Ich bin über eine Tour von Stattreisen dort hinabgestiegen. Sonntags finden von Stattreisen Führungen in und um den Hauptbahnhof statt.
Im Anschluss geht es Richtung Raschplatz, dort befindet sich eine ziemlich unauffällige Tür hinter der eine stabile provisorische Holztreppe in die Tiefe herabführt...
Nun sind wir auf der obersten Ebene der Station. Es ist erstaunlich, obwohl schon vor weit über 35 Jahren gebaut sieht der Beton taufrisch aus. Keinerlei Alterserscheinungen. Und irgendwie fühlt man sich in irgendeine andere Zeit versetzt.
Es ist still hier unten. Zeitweise hört man nur das tiefe Grollen der in den unterirdischen Tunneln vorbeirauschenden Züge.
Vereinzelte Leuchtstoffröhren bilden vereinzelte Lichtinseln in der Dunkelheit, bei weitem nicht genug Licht um die ganze Station auszuleuchten.
Eine weitere Holztreppe führt in die Schwärze hinab. Nun befinden wir uns auf der Bahnsteig und noch etwas tiefer auf der Gleisebene.
Erst hier wird einem die Größe der Station bewusst, sie wirkt sogar noch größer, da sich überall das Licht in der Dunkelheit verliert und man die Enden der Tunnel nur erahnen kann.
Die Stimmen hallen, an manchen Ecken tropft es seicht vor sich hin, eine schöne ungewohnte Atmosphäre.
Ich kann nur jedem eine Besichtigung empfehlen.
Für jeden der auf "lost Places" Steht ein Muss!
Viel Spaß!!
Thilo-W. Finger