Die Geschichte HINTER dem Gleichnis vom verlorenen Sohn | Lukas 15

[@MasterpieceBibel]

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[@juser7430]

Wer nicht vergibt, dem wird auch der HERR nicht vergeben. Man kann nicht erwarten, wozu man selbst nicht bereit ist.

[@Febi_Me]

Das geht nur mit den Herrn Jesus Christus. Ohne ihn wäre ich nicht in der Lage zu vergeben.

[@muharremtafoshi8650]

Sehr interessant danke für die erklärung und erleuchtung, bin nicht so bibel Kenner 🤷‍♂️😊

[@MasterpieceBibel]

Sehr gerne! :)

[@elser78]

Vielen Dank, sehr gut!

[@MasterpieceBibel]

Gerne! :)

[@sandrapaul4030]

Vielen Dank, lieber Chris! Wie spannend! Das ist mir noch nie aufgefallen, dass die Geschichte eine Parallele zu Jakob und Esau ist! Toll! Ich habe eine Frage dazu : Wieso waren Jesu Zuhörer der Meinung, sie seien die "älteren Brüder"? Konnten sie diese Parallele sofort erkennen oder war das eine sehr versteckte Anspielung? Hätten sie sich nicht eher mit dem jüngeren Bruder (Jakob) identifiziert, wenn sie genauer darüber nachgedacht hätten? Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung!

[@MasterpieceBibel]

Hallo Sandra, danke für deine Frage! Die Bibel sagt nichts darüber, ob die Pharisäer und Schriftgelehrten verstanden haben, dass sie der ältere Bruder im Gleichnis sind, aber es ist davon auszugehen - sie waren ja nicht dumm. Wir wissen auch nicht, ob sie die Anspielung auf Jakob und Esau verstanden haben, aber ich vermute schon, denn sie kannten sich in der Bibel aus und waren solche Anspielungen viel mehr gewohnt, als wir es sind. In dem Fall hätten sie tatsächlich auf die Parallele zu Jakob/Israel kommen können. Ich hoffe, das beantwortet deine Frage. Falls nicht, melde dich einfach nochmal.

[@eliassanftl6206]

Hallo lieber Chris. Das Abbo kriegst du von mir, da ich deinen Content sehr gut finde! Danke dafür! Deine interessanten Gedanken, die mich sehr angesprochen haben, haben mich dazu bewegt die Geschichte Jakobs nachzulesen. Nach genauerem Lesen stimme ich jedoch nicht mehr überein, dass sich bewusste Anspielungen vonseiten Jesu feststellen lassen, zwischen Lk15 und Jakob & Esau. 1) Ein Beispiel dafür ist, dass nichts erwähnt wird von Zwillingen in Lk. 15, was bei Jakob und Esau aber zutraf. Wenn man von einer bewussten Anspielung ausgeht würde so ein Detail meines Erachtens nicht ausgelassen werden. 2) Ebenso stimmt der Anlass des Auszugs in ein „fernes Land“ nicht überein. In Lk 15 ist es die Selbstsucht des Jüngeren, wohingegen bei Jakob der Zorn des älteren Bruders der Anlass ist. 3) Darüber hinaus ging Jakob zwar ins Ausland, jedoch zu seinem Onkel Laban. In Lk 15 war der jüngere Sohn hingegen ein Fremder unter Fremden. Jakob wurde sogar von seinem Vater Isaak gesegnet und beauftragt in diesem Fremden Land Familie zu gründen (1. Mos 28, 1-5), was er dann auch später tat Bei seinem Onkel Laban (Rahel & Lea), wohingegen der jüngere Sohn aus Lk 15 auf eigene Faust die Familie verließ und sein Geld verprasste. 4) Der verlorene Sohn wurde nach Lk 15 bettelarm und hungerte. Jakob hingegen wurde sehr reich, hatte selbst viele Tiere und sogar Sklaven für sich (1. Mos. 29, 43) 5) Die Tiere um welcher er sich kümmert sind nicht unrein im Vergleich zu den Schweinen in Lk 15. 6) Zu Minute 5:40 (Bewusste 3er Kombi von "Entgegenlaufen, Umarmen und Küssen"). Im unmittelbaren Kontext erschließt sich, dass Jakobs Onkel Laban ihm einen herzlichen Eingang in sein Haus durch diese „dreifache Begrüßung“ verschafft (1. Mos. 29, 13), weshalb auch diese Wortgleichheit in Lk 15 sich nicht als Anspielung verwenden lässt. 7) Man weiß auch nicht gesichert, dass Esau bei seiner Rückkunft noch bei seinem Vater wohnte, der ältere Sohn aus Lk 15 hingegen schon. 8) Esau läuft Jakob entgegen mit 400 Mann, aber der Ältere Bruder ist bei der Wiederkunft des Jüngeren beim Arbeiten. 9) Es ist noch zu erwähnen, dass der Jüngere Sohn und der Ältere das Erbe bereits gekriegt haben in Lk 15, wohingegen Isaak lediglich den Segen ausgesprochen hatte, jedoch das Erbe noch zurückgehalten wurde. 10) Auch die Parallele von dir, dass Versöhnung zwischen der Familie stattfindet ist eher vage, denn bei Lk 15 bleibt offen, ob der Ältere Bruder mitfeiern will und seine Einstellung ändert, wohingegen Esau und Jakob wieder zusammen kommen. Isaak hatte aber auch nie ein Problem mit Jakob gehabt meines Erachtens. (hier könnte ich jedoch als einzige Parallele sagen, das ich möglicherweise einen gewissen Appell daraus ableiten könnte an die Pharisäer und Schriftgelehrten...) Ich komme daher zu dem Schluss, dass die Parallelen, wenn sie überhaupt da sind, eher dünn sind und sich zufällig ergeben aufgrund der Erzählung. Ich würde nicht von einer "ganz bewussten Anspielung" vonseiten Jesu ausgehen. Trozdem freue ich mich auf weitere deiner Videos und wünsche Gottes Segen! 😊

[@MasterpieceBibel]

Hallo Elias, danke für den netten Kommentar und das Abo! Freut mich, dass dir die Videos gefallen. Zu Lk 15: die Unterschiede sind natürlich da und bekannt. Vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor. Bei Anspielungen geht es nicht immer um exakte Übereinstimmung in allen Einzelheiten. Oft sind gerade die Unterschiede bzw. Abweichungen bedeutungsvoll. Darauf hätte ich im Video sicher noch mehr eingehen können. Falls dich das Thema interessiert, würde ich dir das Buch "Jacob and the Prodigal" von Kenneth Bailey empfehlen. Er geht dort auch sehr ausführlich auf die Unterschiede und deren Bedeutung ein. Zu 6): Mir ging es um die Kombination "Entgegenlaufen, um den Hals fallen, Küssen". Die kommt meines Wissens nach tatsächlich nur in Lk 15 und Gen 33 vor. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls es noch andere Stellen gibt.

[@eliassanftl6206]

@@MasterpieceBibel Vielen Dank für die freundliche Rückantwort. Der Punkt den ich versucht habe darzulegen ist, dass die Unterschiede zu markant sind um von einer "ganz bewussten Anspielung" auszugehen, sondern willkürliche Übereinstimmungen sind. Die dreifache Begrüßung ("entgegenlaufen, um Hals fallen und küssen") habe ich ja bereits mit Bibelstelle angegeben, die die Aussage widerlegt, dass es nur zwei Stellen gibt in der gesamten Bibel (Siehe oben: 1. Mos 29,13). Jedenfalls bedanke ich mich herzlich für deine Arbeit und eventuell kuck ich mir das Buch mal an.

[@marcodamico6757]

Vielen Dank! Hatte ich zuvor noch niemals ,,gesehen'', dass es so ist wie Sie sagen (sagen Sie bitte ob ich ''Du'' sagen darf)! Es ist tatsächlich die gleiche Geschichte nur, dass das mit den Protagonisten etwas variiert. Aber der Geist dahinter ist derselbe und darauf kommt es unserem Herrn Yehoschua Ha'maschiach ,,Jesus Christus'' ja in Wahrheit an. Genau wie Esau immer weiter beim Vater sein konnte, konnte es auch der ältere Sohn in Yehoschuas Gleichnis. Aber es ist nicht exakt dasselbe denn der Jakob wurde sehr reich und ging materiell gesehen mit leeren Händen. In dem Gleichnis vom Herrn war es der Vater und nicht der Bruder der dem Heimkehrer entgegen lief, ihm um den Hals fiel und küsste. Es fehlt auch der Siegelring bei Jakob und es gingen bei dem verlorenen Sohn auch keine Geschenke voraus um irgendjemand zu besänftigen. Der verlorene Sohn im Gleichnis zog materiell reich aus und kam mittellos und mit zerrissenen Kleidern zurück und bei Jakob war es eher anders herum. Liebe Grüße und Gottes Segen weiterhin!!!

[@MasterpieceBibel]

Hallo Marco, danke für den Kommentar! Natürlich darfst du gerne "du" sagen. :) Es gibt tatsächlich auch etliche interessante Unterschiede zwischen den beiden Geschichten. Es ist gerade diese Wiederholung mit Variation, die das Ganze interessant macht und wodurch letztlich die Botschaft vermittelt wird (siehe z.B. der Unterschied zwischen Esau und dem älterern Sohn auf den ich im Video eingehe). Es lohnt sich also, weiter über die Unterschiede nachzudenken und zu fragen: warum ist die Geschichte genau an diesem Punkt anders? Was will Jesus seinen Zuhörern, die die Geschichte von Jakob natürlich gut kannten, dadurch vermitteln? Da gibt es auf alle Fälle noch viel zu entdecken! Schreib mir gerne, falls dir noch etwas auffällt bzw. du noch weitere Gedanken dazu hast. Falls du dich noch ausführlicher mit dem Thema beschäftigen willst, würde ich dir das Buch von Kenneth Bailey empfehlen: amzn.to/3l4cFm6

[@rominaschneeberger]

@@MasterpieceBibel habe eine kurze Frage kann Inzest vergeben werden wenn man Buße tut und das bereut ??

[@MasterpieceBibel]

@@rominaschneeberger Danke für die Frage! Die Antwort lautet ganz klar: JA. Jesus selbst sagt in Matt 12,31, dass jede Sünde vergeben werden kann, außer der Lästerung des Geistes. Und in 1. Joh 1,9 steht: Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. Diese Verheißung Gottes dürfen wir jederzeit in Anspruch nehmen.

[@rominaschneeberger]

@@MasterpieceBibel das ding ist in der Bibel steht das das den satan übergeben wird und dann von satan zu Tode gebracht wird des wegen mache ich mir sorgen das das nicht vergeben werden kann und das das verurteilt, wird kann das denn sich vergeben werden??

[@MasterpieceBibel]

@@rominaschneeberger Ich nehme an, du beziehst dich auf 1. Kor 5. Die Frage ist, was Paulus dort mit "dem Satan überliefern" und "zum Verderben des Fleisches" meint. Der unmittelbare Zusammenhang deutet darauf hin, dass es um den Ausschluss aus der Gemeinde geht. Mit "Fleisch" ist vermutlich nicht der Körper, sondern die Gesinnung bzw. Lebensausrichtung gemeint - so jedenfalls verwendet Paulus den Begriff an vielen anderen Stellen. Der zweite Teil von Vers 5 deutet zudem an, dass es letztlich um Rettung geht. Von daher kann man aus 1. Kor 5 nicht schlussfolgern, dass es für einen Menschen, der Inzest begangen hat, keine Hoffnung auf Vergebung gibt. 1. Joh 1,9 gilt auch in diesem Fall.

[@spiras1971]

Ich finde das ist sehr an den Haaren herbeigezogen. Parallele 1: m. E. schwach wenn man das Gesamtbild der Geschichte von Jakob und das Gleichnis vergleicht. Parallele 2: so wichtig ist das Erbe im Gleichnis nicht, auch wenn es wahrscheinlich unverschämt vom Sohn war für die damalige Zeit. Parallele 3: im Gleichnis ist es nicht fragwürdig sondern wie erwähnt eher unverschämt, für mich nicht dasselbe. Parallele 4: siehe Parallele 1. Parallele 5: ob Esau langfristig zu Hause blieb ist nicht bekannt. Parallele 6: siehe Parallele 1. Parallele 7: Jakob geht zurück in die Heimat in einer andere Stadt als Esau, m.E. also nicht nach "Hause". Parallele 8: Ob Esau sich gefreut hat oder nicht, ist im Text nicht überliefert und die Geschichte lässt eher auf eine positive Gesinnung schliessen. Im Gleichnis freut sich der ältere Bruder nicht per se weil der jüngere Bruder zurück ist, der Text lässt m.E. nicht darauf schliessen, sondern weil der Vater ein Fest für den jüngeren Sohn feiert. Parallele 9: die Situationen sind sehr unterschiedlich. Parallele 10: zwischen zwei Brüdern und Vater und Sohn ist ein deutlicher Unterschied.