Die Harte Realität Als Softwareentwickler

[@ErwinLindemann-cq9tc]

Wow, das trifft's. Sie beschreiben ziemlich exakt die aktuelle Siuation vieler in der Branche! Das Spannungsfeld zwischen Spezialisierung, also Fachmann (Guru) für etwas werden und dabei gleichzeitigem Schaufeln am eigenen Grab halte dabei am herausfordernsten. Wer hier nicht aufpasst, findet sich innerhalb weniger Jahre als Dinosaurier (ehemals Guru) wieder, so meine Beobachtung. Also immer schön nebenher weiterbilden (möglicherweise anstrengend) oder gleich oberflächlich bleiben und 'fuddeln' (möglicherweise unbefriedigend). Hier muss jeder für sich den richtigen Weg oder Arbeitgeber finden. Danke für Ihren Beitrag!

[@jmentz]

Lernen, lernen, lernen. Anders gehts nicht in einer Branche, in der Wissen von vor ein paar Jahren schon wieder komplett veraltet ist.

[@jammykim9107]

Lieber Tim, Danke für das sehr gute und informative Video. Ich bin Mitte 40 und habe kürzlich eine Weiterbildung zum Software-Entwickler gestartet (nebenberuflich). Eigentlich komme ich auch aus der IT (via Studium), habe aber nie wirklich als Programmierer gearbeitet. Ich sehe mich daher als potenziellen Quereinsteiger. Die Weiterbildung mache ich in erster Linie für mich, weil ich diese Skills besitzen möchte, ob es mich dann auch in den Job führt - mal sehen. Aber das Video ist sehr wichtig, um sich keinen Illusionen hinzugeben. Über allem aber steht, ob es einem inhaltlich und fachlich Freude bereitet. Ist das gegeben, muss man lernen, Grenzen zu setzen - das ist in diesem Beruf so, und in den meisten anderen ebenso. Danke für Deine Arbeit, Daumen hoch!

[@cfo3049]

Stress ist tödlich, von daher rechtfertigt kein Geld der Welt diese ungesunde Entwicklung. Wenn das Management nicht begreift, dass es seine Entwickler verheizt, muss es das auch ganz klar zu spüren bekommen. Deshalb feiere ich auch die Jobportale, in denen Angestellte ihren Frust Luft machen können und somit als potentieller, neuer Mitarbeiter den Finger in die Wunde legen können. Mut und Selbstbewusstsein, seine Rechte war zu nehmen sind natürlich Voraussetzung dafür. Ein Betriebsrat kann, sofern nicht korrupt, die Schieflage auch ausgleichen.

[@marcozg77]

Ich bin seit 25 Jahren als Entwickler tätig. Habe mit 12 Jahren als Hobby angefangen (damals, Ende der 80er, noch mit dem Homecomputer und BASIC...), mit 18 dann die damals neue Berufsausbildung als Informatiker gemacht und seit 1999 dann als Programmierer. Hab auch noch berufsbegleitend die Fachhochschule (Bachelor Informatik) gemacht. In meinem ersten Job hatte ich teilweise 16-Stunden-Tage (und ich meine damit, 16 Stunden programmieren, ohne Sitzungen, ohne irgendwas anderes...), das ganze zu einem absoluten Mickymaus-Lohn. Dazu ständiges Mobbing durch den Vorgesetzten. Es gab aber auch Jobs bei denen es weniger stressig zuging, da konnte ich dann auch mein Studium nebenher noch machen (wobei das natürlich über 5 Jahre hinweg eine 53-Stunden-Woche bedeutete...). Aber auch da gab es extrem stressige Situationen: du bekommst eine MS Access Uralt-Datenbank vor den Latz geknallt, mit SQL-Statements von hier bis Gütersloh, und der Angabe in 1 von 100 Fällen stimme das Ergebnis nicht, welches man bis 16:00 Uhr brauche...hm blöd ist bereits 15:00 Uhr... und man ist noch in der Probezeit und hat von der Fachdomäne noch kaum ne Ahnung...da schwitzt man dann Blut... Etwas vom schwierigsten war und ist, dass SW halt absolut sicher testbar ist und man absolut sicher dich als Ursache festmachen kann. Wenn es abstürzt, lässt sich nicht diskutieren, es funktioniert dann nicht und es ist auch ganz klar "deine Schuld". Während ein Marketingfuzzi immer rumdiskutieren kann, man habe halt seine Ideen falsch umgesetzt bzw. nicht verstanden. Das mit dem selber Weiterbilden ist so eine Sache, persönlich find ich man muss einfach "angefressen" sein, also ein inneres Feuer haben. Das ist nicht immer gleich stark, und ich hab auch noch andere Hobbies. Aber ich hab mir schon sehr viel in der Freizeit beigebracht und ich finde dazu sollte man bis zu einem gewissen Punkt bereit sein, das hab ich auch immer meinen Auszubildenden verklickert. Es sollte kein "Müssen" sein, man sollte sich dafür von sich aus interessieren. Ich finde, man sollte aber schon auch sehen, dass man zumindest als "alter Hase" (ich würd mich als solchen bezeichnen) mit Ingenieursausbildung eigentlich in einer recht komfortablen Lage ist. Oft hat man spannende Projekte bei denen der Tag wie im Flug vergeht. Man hat das Privileg, dafür (gut) bezahlt zu werden dass man etwas tut, was einem (meistens) Freude macht. Ich kann sehr viel Homeoffice machen, hab einen sehr geräumigen Arbeitsplatz, etc. Als Anfänger und junger Mensch muss man halt auch mal unten durch. Das heisst nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss, nein. Aber ich hab in meinen schwierigen Anfangsjahren viel lernen können, die guten Löhne und Privilegien kommen dann später.

[@TheSummmer69]

Die Erfahrung hat es bei mir gemacht. Ich nehme einfach keinen Druck mehr an. Wer es besser machen kann soll es tun. Ich mache derweil andere Tasks. Komischerweise will es niemand anderes machen oder kann es nicht 😊 Das lebenslange Lernen ist dur mich ein großes Plus an unserem Beruf, Routine ist für mich nichts. Ich liebe diesen Beruf, auch in stressigen Zeiten. Aber die ersten Jahre waren hart.

[@StarShaper123]

Wow! Das erste Mal höre ich den Begriff "Imposter Syndrom". Ich entwickle nun seit 10 Jahren beruflich und habe mit 15 Jahren angefangen zu programmieren. Im Studium habe ich sehr gute Noten bekommen. Aber ich zweifle immer noch an mir. Selbst heute noch, wo ich 6-stellig verdiene, sehe ich mehr meine Schwächen als meine Stärken. Sehr interessant. Danke!😊

[@skywalkernews1634]

6 stellig im jahr?

[@StarShaper123]

@@skywalkernews1634 pro Jahr selbstverständlich.

[@mxz2024]

​@@skywalkernews1634 ist möglich mit ein paar Jahren Berufserfahrung und bei größeren Unternehmen. Durschnitt ist aber eher 55-80k . Über 80k eher bei Konzernen oder wenn du richtig gut bist und/ oder Personalverantwortung hast

[@MANfMuke]

Danke für dein Beitrag.

[@moccassins7538]

@@skywalkernews1634 ist nicht ungewöhnlich. kommt natürlich immer darauf an WO, also örtlich, du arbeitest.

[@Shermannator]

Sehr treffend! Als jemand, der zwar schon gerne beruflich Software entwickelt, aber privat eigentlich nicht so wirklich viel mit Technik und Computern zu tun hat, fühl ich das auch ganz gut. Könnte mir vorstellen, dass in der Branche einfach zu viele Entwickler unterwegs sind, die sich zu stark in Projekte hineinsteigern ohne auf ihre Gesundheit zu achten. Beispielsweise auch weil ihr Privatleben ebenfalls größtenteils vor Computern stattfindet und sie dementsprechend auch nicht ausreichend auf eine Trennung zwischen Privat- und Berufsleben achten. Dem Druck von oben gibt man dann sowohl aus Ehrgeiz aber auch Beeinflussbarkeit schnell nach. Und das wird dann schnell als der Normalfall in der Industrie angesehen. Softwareentwickler zu sein sollte mMn aber kein Lifestyle sein müssen, sondern auch funktionieren wie jeder andere Job, bei dem man im Normalfall um 17 Uhr Tschüss sagt und sich anschließend anderen Dingen widmet. Weiterbildung dann gerne während der Arbeitszeit.

[@mf4340mfmf]

Ich bin auch einer der Personen, die sonst nicht weiter viel mit Computern am Hut hat. Bin aber mehr oder weniger selbstständig und frei in meiner Projektwahl und meiner Arbeitszeit, da ich auch der einzige Entwickler (noch) bin. Ich hab das Problem, dass ich mich in meine Projekte zu sehr hineinsteigere, mein Master Studium nebenbei zu viel vernachlässige und meine Freizeit komplett hinten ansteht. Ich hoffe ich komme aus dem Teufelskreis irgendwann wieder raus. Ich würde gerne mal zu irgendeiner Uhrzeit Schluss machen und dann mehr Zeit in mich investieren aber hänge noch zu sehr in den Projekten und setze mich auch gern dann noch weit nach dem geplanten Feierabend hin. Wichtig ist dennoch dem Druck von oben/außen nicht nachgeben und seinen Standpunkt verteidigen, dass man nicht nur fürs Entwickeln (so wie das bei uns hier aussieht) lebt.

[@kottnkottnson]

Cooles Video, danke dir! Hinsichtlich des Impostor Syndroms, da ich darunter als Quereinsteiger doch sehr stark leide: Ganz besiegen wird man es vielleicht nie. Was mir aber immer wieder hilft ist mir anzugucken, wie mein Wissenstand vor 6 Monaten oder vlt auch vor 2 Monaten war. Wie war der Arbeitsstand meiner eigenen Projekte vor einiger Zeit und wie sieht es jetzt aus usw. Wenn ich an meine Anfänge zurückschaue konnte ich bspw. weder mit Git noch mit Linux umgehen. Ich bin mittlerweile kein Experte aber beide benutze ich mittlerweile relativ selbstsicher für meine Projekte und meine Arbeit. Gleiches gilt für die Fähigkeiten vom programmieren, am Anfang hätte ich vlt. gerade so eine Webseite mit HTML zusammenschuster können, aber wie da Funktionalität reinkommt hätte ich nicht mal ansatzweise schaffen können, mittlerweile kann ich das und werde immer besser. Also: Mach dir deine Fortschritte bewusst und gib niemals auf!

[@kasix7612]

Du sprichst mir aus der Seele. Seit über 20 Jahre Java Entwickler. Der letzte Punkt ist der Sargnagel 😂

[@cyber_habanero]

Wohl wahr, wohl wahr. Gut auf den Punkt gebracht!

[@SimonRants]

Wenn irgendwer mit Feature Ideen und ner zu kurzen Deadline kommt weil die PM nur nen Meter weit denken, ist mein erstes Wort immer Nein! Problem ist halt als Junior oder Einsteiger hat man oft nicht die Freiheit das so zu machen. Als Senior wird man mehr gehört und die Erfahrung wird ernst genommen. Das schlimmste sind fehlende Anforderungen bei Projekten und solang das nicht klar ist wird das Projekt meinerseits garnicht mehr angefasst 👍

[@m4xFPS]

1:48 4 tage woche beste 😀 bin auch montags nie auf der arbeit

[@timleuschner]

Du hast das Leben verstanden 🤝

[@wolfgangschroder6742]

Wunderbares Video! Danke dafür

[@MANfMuke]

Genau Das habe ich auch vor 20 Jahren durchlebt. Sogar im Traum noch weiter programmiert.

[@Joeyxyx]

Wtf 😂.

[@EnduroFun4Life]

Also mit fast 59 und über 30 Jahren Berufserfahrung als Entwickler, kann ich Dein Video zu 100% Unterschreiben. Ich will nicht wissen, wie viele Nächte ich kaum geschlafen habe, weil mich irgendein Problem nicht zur Ruhe hat kommen lassen. Alles was du sagst, stimmt zu 100%, nein zu 200%!!! Stressbedingt habe ich mittlerweile 2 chronische Krankheiten, die mich haben umdenken lassen. Ich gönne mir eine 32 Stunden Woche und lass mich einfach nicht mehr so stressen. Meinen Job erledige ich natürlich nach wie vor Gewissenhaft, aber ich mache mich nicht mehr so verrückt wie früher. Meine Gesundheit ist mir wichtiger. Aber trotz allem, war es für mich die richtige Entscheidung und ich habe die Jobwahl nie bereut. Hey... ich habe noch unter MS-DOS programmiert..... quasi ein Dino aus grauer Vorzeit :) Bin dort aber nicht stehen geblieben :) Gerade das man immer Lernen muss macht den Job so interessant und hält fit. Langweile kommt selten auf, auch nach > 30 Jahren nicht. Kein Projekt ist wie das andere.

[@Anonymous-hf8nx]

Dankeschön für das Video! Zu Punkt 1: Ist es dir jemals mal passiert, dass du ein Problem wirklich gar nicht lösen konntest, selbst nach Tagen an Überlegungen? Wenn ja, gab es irgendwelche Konsequenzen von Seiten des Unternehmens?

[@timleuschner]

Das ist mir schon öfter passiert - direkte Konsequenzen hatte das aber nicht. Du bist auch nur ein Mensch und kannst nicht alles. Hier hilft es, deine Probleme frühzeitig zu kommunizieren. Dann kann dir entweder ein Kollege helfen oder ihr findet einen Kompromiss bei der Umsetzung. Eine 80% Lösung reicht meistens aus, statt 100%.

[@slemix6392]

Da gibt es ja auch eine Statistik, dass Software-Entwickler bei den FAANG-Unternehmen im durchschnitt nur 2 Jahre lang bleiben. Hat wohl alles seine Gründe. Auf YT wird das alles gerne so Traumhaft vorgestellt, aber da geht es meistens, um einen Kurs den die verkaufen wollen. Man muss etwas die Augen auf machen... :) Guter Video.

[@huhuboss8274]

Du verdienst halt extrem gut, was aber nicht heißt, dass diese Firmen eine gute Arbeitsatmosphäre bieten.

[@krazy-t1r]

Mega gut. Danke!

[@Asgaia]

Warum stellen (gute) Softwareentwickler nicht mal langsam zumindest das Daily in Frage? Es wird als selbstverständliches Ritual hingenommen. Und richtig, es ist ein Statusmeeting. Denn den Absprachen unter Entwicklern finden meistens danach statt. Die ganze agilen Prinzipien sind zum Selbstzweck verkommen. Und das in fast jedem Projekt. Micromanagement und implizite Kernarbeitszeit.

[@667FreshD]

Interessantes Video. Die Situation ist bei Anwälten/Steuerberatern im Grunde sehr ähnlich.

[@wolfgangweinberger]

mittlerweile arbeite ich auch ca. 30 Stunden die Woche. Angefangen habe ich mit 70 Stunden die Woche.

[@edwardreturns8689]

Positiv ist jedoch die hohe Nachfrage für Softwareentwickler oder Fachinformatiker im allgemeinen. Dadurch muss man sich eigentlich nichts gefallen lassen. Hat der Chef ein Problem mit der Arbeitsweise, sucht man sich halt einen besseren AG, wo man nicht nur als Ressource betrachtet wird.

[@MANfMuke]

Ich finde gut, dass du ehrlich bist. Besonders das Privatleben hat geltitten, konnte nie wieder nachgeholt werden; wenn Zeit weg, dann weg.

[@Scorpion2321-o9o]

Also ich bin jetzt seit einem Monat ein Junior der Spring Boot und Angular macht, ich habe neben mir ein Senior, der mir viel unter die Arme greift. Ich fühle mich irgendwie dumm, wenn ich Tickets ausarbeite, immer frage ich mich, ob es dafür nicht eine andere Herangehensweise besser wäre, das wird dann oft beim Review dann auch gefragt meinerseits. Ich wollte im ersten Monat nicht herumsitzen, deswegen habe ich angefangen, Tickets auszuarbeiten. Jetzt bei dem zweiten Ticket habe ich ne Woche daran gesessen, bevor es ins Review ging, weil die Applikation extrem groß ist und ich mich zurechtfinden muss. Es gibt oft Konzepte, die ich erst lernen muss, indem ich Beiträge und Docs lese, zeitgleich muss ich verstehen, was die Applikation macht, wie wo geschrieben ist (das ist am schwersten). Dann bekomme ich noch Druck von der Scrum Masterin. Es gibt viele Kollegen außerhalb vom Büro, ich will die ungern ständig anrufen und Fragen stellen will, wenn der Senior neben mir nicht da ist (Ich wünsche allen Juniors so ein Buddy).

[@timleuschner]

Ein Monat ist noch nicht lange, mach dir keinen Stress :) Bis man sich im Projekt besser auskennt dauert das ein paar Monate. Viel Erfolg 💪

[@Richard_GIS]

2:04 so true, wenn man das erkannt hat, da geht man einfach leichter durchs Leben

[@mxz2024]

richtig - mach ich mittlerweile auch. Alles was Projektleitung ist und schkecht verplant oder gar nicht geplant, nehm ich nicht mehr so ernst. ich sollte es nicht ausbaden müssen

[@Mercuerian]

Was halt dann das Ganze komplett in die Absurdität führt, dass es dann trotzdem keine sechsstellige Bezahlung gibt (und wenn dann nur wirklich am untersten Rand, 110, 120 etc und auch nur dort wo du für einen Schuhkarton 2k kalt Miete zahlst)

[@hamburgmeister]

Krass seit knapp 1 Jahr in der Software Entwicklung und das ist echt wahr. Überfülltes Backlog imposter Syndrom mal da mal nicht. Und ungelöste Probleme mit nachhause nehmen. Aber zum Glück guter Arbeitgeber der bis jetzt nicht wirklich extremen Druck macht

[@pyuc]

0:39 "Probleme zu lösen" Kannst du auf den Punkt bitte näher darauf eingehen? Wie genau kann man sich das im Berufsalltag vorstellen? Gibt es quasi eine Liste mit Aufgaben die erstellt wird und dann weiter gegeben wird an den Softwareentwickler der diese Aufgaben dann lösen muss?

[@timleuschner]

Gute Frage, ich kann mal ein Video dazu machen. An sich hast du aber schon recht mit dem was du schreibst. Ist nur noch ein wenig mehr Planung und Absprache zwischen den Aufgaben ;)

[@sima63]

Stimme zu mit 46 Std . Man hat nie genug getan. Bin froh das ich jetzt Rentner bin.

[@jlf_]

3:06 Ich kann da gut relaten. Aber mein Leben besteht quasi aus Coding und ich genieße es momentan sehr. 80h Woche normal

[@timleuschner]

Kann auch Spaß machen 🤝

[@herbertwalde]

Und nicht zu vergessen: Unsinnige Projekte, Technologie-Vorgaben. Oder ein Feature das nicht in einen Sprint passt zerteilen, um die Arbeit unnötig kompliziert und aufwendig zu machen.

[@squirrelinteractive]

Aus dem Grund hab ich mich von der Softwareentwicklung in einer fremden Firma verabschiedet, im Nebenerwerb mach ich das gerne unter eigener Zeiteinteilung und bei Projekten mit denen ich Spass habe. Ich arbeite lieber locker im Support und kann pünktlich nach Hause.

[@timleuschner]

Interessante Einteilung

[@big_mac2361]

Hast du Informatik studiert? Und was braucht man für den IT-Support?

[@bstirpitz]

@4:25 so geht es mir ähnlich und ich denke des liegt daran, dass du die Spannweite erkennst und dann deinen Skill mit dieser in Relation setzt. Leute die zu dir aufschauen, erkennen diese Spannweite nicht.

[@androidandroid-lp6dw]

Der Witz ist, dass es nicht nur Softwareentwicklern so geht. So bald man irgendwie im Technikbereich tätig ist, bei dem man Probleme „selbstständig“ lösen muss, ist man mit dieser „harten Realität“ konfrontiert. Grundsätzlich hängt es da vom Arbeitgeber ab, ob man dabei zugrunde geht, oder man gut damit umgehen kann. Wenn ein Arbeitgeber unrealistische Vorstellungen hat, oder alles schon fertig sein soll, bevor man überhaupt angefangen hat, dann empfehle ich einen Arbeitgeberwechsel, so schnell es geht. Alles Andere schadet der Gesundheit.

[@honeyloop2746]

Es ist sehr traurig, aber in meinem Job als Software-Entwicklerin wäre ich schon fast froh, "nur" die angesprochenen Probleme zu haben.... so schlecht ist unsere Projektkommunikation und sind die Anforderungen

[@timleuschner]

Oh man, viel Erfolg

[@cyber_habanero]

Ja, er hat vergessen, man braucht auch noch 'Social Engineering'-Fähigkeiten, wenn man in dem Beruf nicht ganz durchdrehen will, also man muss seine Vorgesetzten auf einen richtigen Umgang trainieren. Z.b. dass sie nicht alle halbe Std. mit irgendwelchem neuen 'kannst du mal eben kurz' -Müll um die Ecke kommen und (bestenfalls) ihnen bei sinnvoller Projektkommunikation/Planung helfen. Kann man sich manchmal wundern, wie schlecht Projektmanager, etc. oft sind.

[@technergy_de]

Voll gut. Stimmt alles. Kann ich aus meiner Erfahrung alles unterschreiben. Man soll praktisch das Internet in sich aufsaugen und mit der Maschine verschmelzen. 😂

[@ahmadomar3042]

Sind Punkt 1 und 2 auch nicht bei anderen Berufen so (in anderen Bereichen als in der IT)? Oder sind das Gründe dafür, sich gegen eine Karriere als Softwareentwickler zu entscheiden ?

[@forben3523]

Es gibt auch Firmen die die Arbeitszeiten ernst nehmen. Wir z.B. dürfen gar nicht länger als 10h arbeiten, sonst ruft am nächsten Tag der Chef an und fragt was da los ist. Arbeitet man länger als 10h und passiert dir auf dem Heimweg ein Unfall dann muss die Firma dafür haften.

[@NemuiLiz]

Yep...Jetzt noch hinzufügen das die Bewerbungsphase Wochen oder sogar Monate andauern kann bei derselben Firma und völlig unrealistische Anforderungen gestellt werden, dann passt das auch zu meinen Erfahrungen 😂

[@FilmfanOliver1992]

Punkt 1 kennen manche schon im Studium (Projekte, Abschlussarbeit). Punkt 2 sagen auch uns die Profs.

[@hamsyy1067]

Am besten ist es, wenn es gegen Ende des Projektes 100 neue Features kommen, die Entwicklung jedoch nicht länger dauern soll

[@Sam-dg4lj]

Für das was wir leisten und opfern, verdienen wir, als Softwareentwickler, eigentlich viel zu wenig.

[@timleuschner]

🤝

[@mxz2024]

deswegen immer Gehalt hoch verhandeln. bei jedem neuen Framework/Technologie, neue Projekte. sonst ablehnen.

[@BesenTV]

Thema impostor syndrome: Ich hab in meinem aktuellen Job sogar Kollegen, die Bugs, für die ich so 2-3 Wochen brauche, in 2-3 Tagen abarbeiten. Und ich weiß nicht mal woran das liegt, selbst wenn mir gesagt wird, dass es okay ist, dass ich so lange brauche, geht's mit deswegen trotzdem mega schlecht...

[@TwinTip213]

Habe ich auch auf der Arbeit. Auf der anderen Seite gibt’s es bestimmt Bugs die du in 2-3 Tagen erledigst wofür andere 2-3 Wochen brauche. Vergleich dich mit dir selbst und nicht mit anderen

[@DJone4one]

Deswegen habe ich für mich erst einmal entschieden, meine Leidenschaft fürs Codes auch nicht beruflich auszuüben, weil es mir auch viel mehr Spaß macht an eigenen Projekten zu arbeiten und mir meine Zeit und meine Features selbst Raum und Zeit geben kann wie ich möchte.

[@tobbyland4438]

Nicht nur 3 Dinger verschwiegen, sondern auch😮😮😮dass wir momentan über 35.000 arbeitslose Softwareentwickler in Deutschland laut Arbeitsamt haben, Statistik von letzter Woche.

[@HerrThomasE]

Kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte lange in kleinen innovativen Unternehmen gearbeitet, anfangs auch noch dummerweise in der Werbebranche. Erst als ich dann in einem großen Konzern mit guter Unternehmenskultur arbeitete - mittlerweile seit 12 Jahren - hat sich die Situation geändert. Aber auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. .... aber deutlich besser 🙂

[@M1and5M]

Lassen sich diese Erfahrungen auch auf Data Scientist übertragen?

[@timleuschner]

Ich denke, dass es da ähnlich ist

[@ikemkrueger]

Ich hätte gerne den Link zu dem Artikel.

[@anjak.2401]

sehr informativ

[@cubexsone]

Guten Abend, ich habe mir das Video angeschaut weil mich ja doch interessiert wie andere diesen Job erleben und bin schon sehr schockiert und teilweise auch etwas verwirrt. Also was generell so das Stress etc angeht habe ich einen super entspannten Job und das ohne das Tickets liegen bleiben. 8h+ Tage sind doch eher Seltenheit und sonst ist mein Arbeitgeber auch sehr darauf aus das es uns gut geht, da bei uns Arbeitnehmer auch immer noch Menschen sind und keine "Resource" die man verbrauchen kann wie manche Unternehmen es wohl sehen. Was mich zB verwirrt hat war diese Backlog Thematik, also ja bei uns gibt es auch ein Backlog das immer wieder wächst, aber das ist ja relativ normal. Dafür gibt es ja dann Sprints die geplant werden um wieder eine neue Version zu releasen, für mich ist es zumindest eher neu das in der "modernen" Software-Entwicklung immer nur aus einem großen Backlog gearbeitet wird. Durch die Agile Entwicklung gibt es dann ja auch Meetings um gemeinsam zu besprechen wie sinnvoll ein Ticket etc ist. Und zu dem Punkt mit dem "Lebenlang lernen" ja, das stimmt das gehört dazu, aber das ist genau so ein bekanntes "Übel" wie man es auch in anderen Jobs. Man weiß von Anfang an wie das läuft, vorausgesetzt man hat sich vor der Berufswahl so ein bisschen informiert, daher bin ich eher verwundert das Leute davon überrascht werden. Wenn man das nicht will, muss man sich wohl einen anderen Job suchen, hat alles seine Vor und Nachteile, in manchen Jobs dann mehr Nachteile. Im groben und ganzen finde ich vor allem bei meinem Arbeitnehmer den Job super entspannt. Ich freue mich nach dem Urlaub oder auch Wochenende immer wieder auf die Arbeit und habe da auch kein typisches "Oh man wieder Montag" Gefühl. Klar freue ich mich auch wenn ich frei habe so ist es nicht, aber ich bin auch nicht schlecht gelaunt wenn ich jetzt doch arbeiten muss. Ich hoffe man versteht so bisschen was ich sagen wollte und ich wünsche natürlich jedem so viel Spaß in seinem Job wie ich ihn habe :)

[@timleuschner]

Zur Backlog Thematik, da hast du auch recht, in planbaren Sprints total in Ordnung. Ich hatte nur mal die Zeit, dass wir "agil ohne Sprints" gemacht haben und da hat es mich schon sehr frustriert, dass das Backlog immer weiter wuchs und ich kaum voran kam. Freut mich wirklich, deine Sichtweise zu hören. Scheint als hättest du einen super Job und eine gute Balance für dich gefunden :)

[@mxz2024]

leider such erlebt. einerseits ist der job prädestiniert mit wenig stress, weil alles langsam erledigt werden könnte.. wäre da nicht budget druck von oben etc.

[@MarkusGeiger]

Den Anfang von Video sehe ich nicht so, aber das andere unterschreibe ich gerne. Bin froh seit Jahren on DevOps gewechselt zu haben. Unrealistische Schätzungen, irrelevante Features und sich immer wiederholendes CRUD in oftmals vermurksten Frameworks die über Jahre nicht gewechselt werden....

[@MANfMuke]

In dem Sinne...lass uns eine Software entwickeln, die das alleine abarbeitet (KI).

[@_jaeger_fabian]

Das ganze betrifft aber ja nicht nur die Software Entwicklung. Als Facharbeiter in einem produzierenden Unternehmen, der sein Fach versteht, hat man es auch nicht leicht... Das ist ein Branchen übergreifendes Problem aber betrifft nicht jeden AG. Es gibt mit Sicherheit mehr als genug AG bei denen man eine gute Work Life Balance finden wird 😉 Und ja! Man MUSS auch einfach Mal nein sagen können! Was soll denn passieren? Die Firma braucht DICH mehr als du sie! Der Arbeitsmarkt ist aktuell sehr Arbeitnehmer freundlich, dass werden die Firmen nach und nach auch verstehen. Also, wenn's nicht passt, Firma wechseln!

[@fenrirlokison537]

Hmm. Also grundsätzlich finde ich, dass hier valide Punkte angesprochen werden. ABER: das sind gängige Probleme von leistungsorientierten Unternehmen, (Kill the chickens for the eggs) die zu wenig Fokus auf die Personal-Führsorge haben. Ich stimme auch absolut zu, dass man in der Lage sein muss, Nein sagen zu können. Aber auch hier finde ich den Fokus auf den Programmierer-Job selbst irreführend. Wirkt wie eine Alleinstellungsmerkmal auf mich und das ist es wirklich nicht. Gutes Thema für eine Grundsatz-Diskussion, wenn es noch keine Lösungen dafür gäbe. Aber die gibt es ja glücklicher Weise schon :) Sichere Lösungen sind in vielen Literaturen vertreten (ich lass die Werbung aber an der Stelle Mal stecken :D )

[@hamsyy1067]

Ich als Junior mit 1 Jahre Erfahrung kann das nur Bestätigen. Stress ohne Ende und leider in meinem Fall auch für sehr wenig Geld. 😢

[@jimmyneutron9082]

Wie viel Verdienst du???😢😢

[@hamsyy1067]

@@jimmyneutron9082 830netto

[@luckylucky-uj2ei]

Same habe im ersten Jahr gerade mal 3.7k verdient. Jetzt im zweiten mit 4.2k geht es aber Gegensatz zu meine Kollegen ist das ein Witz

[@mhshow841]

@@luckylucky-uj2ei brutto oder netto ?

[@luckylucky-uj2ei]

⁠@@mhshow841wenn es netto wäre würde ich mich niemals beschweren 😂

[@samda7109]

Isso, super reflektiert ❤ Auch in anderen Branchen is das ähnlich.

[@donathmm3881]

So true einfach 1 zu 1

[@timleuschner]

Hoffentlich wirds besser :D

[@Xulufone]

Was er sagt. ☝

[@justsomeone953]

Clean Code ... gute Idee

[@leonardheer9404]

2:58 die Bibel 🙏

[@timleuschner]

Das Buch sollte jeder besitzen

[@floriandahlitz]

Und lesen 😂

[@timleuschner]

Da bist du mir einen Schritt voraus

[@manolomonetha8238]

Deine Mimik und Sprechweise wirken irgendwie sehr künstlich...

[@timleuschner]

Vielleicht bin ich eine KI 😳

[@patets2854]

Software Entwickler/Prigrammierer sollten auch mal mit anderen ihre Probleme besprechen. Gerade Ingenieure können da oft helfen. Die aktuellen Programmiersprachen sorgen aber auch für Stress (Java/C#)

[@alex0kai]

Warum sorgen Java und C# für Stress?

[@thacreepwalk]

Würde ich auch gerne wissen

[@RicheyLiek]

Demotivierendste Video fürs lernen ever 😭

[@timleuschner]

Haha, immer auf das Gute fokussieren 😇

[@Jonny-Wang]

Ich mache hauptsächlich linux skripte für datenverwaltung also text datein pdfs kontrollieren bewegen etc automatisierungen ..hab ich eine chance am markt ?? Oder ist das programmieren auf kindergarten niveau . Ich habe nix mit IT studiert nur hobbymäßig was sagt ihr Profis dazu ? danke

[@timleuschner]

Eine Ferndiagnose ist immer schwierig. Aber scheint als würdest du die richtigen Fähigkeiten mitbringen. Direkt Softwareentwickler zu werden, ist damit denke ich schwierig, aber einfach mal versuchen :)

[@Jonny-Wang]

@@timleuschner dann orientiere ich mich lieber richtung Karrierelaufbahn eisverkäufer danke