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Seit acht Jahren ist Frank S. aus Landau ohne festen Wohnsitz. Er hat studiert, momentan haust er in einem Bretter-Unterstand auf einem Feld bei Heidelberg. Ihn schmerzt der vor Jahren abgebrochene Kontakt zu seiner Familie - und dann plagt ihn eine Zahnsanierung, die er nicht bezahlen kann.
Frank S. lebt am Rand von Heidelberg, unter einem riesigen Kirschbaum. Manchmal liest er englische Thriller oder Kafka und schreibt Gedichte. Die vergangenen Winter waren hart in seinem zugigen Quartier. Seine Post holt sich Frank bei der Caritas in Heidelberg ab, dort kann man auch duschen und bekommt eine warme Mahlzeit.
Frank lebt ein Leben, das man sich nur schwer vorstellen kann. Das größte Problem sei die Einsamkeit, sagt der 51-Jährige, echte Freundschaft gäbe es kaum unter Obdachlosen. Jeder sei sich selbst der Nächste, besonders jetzt in der Pandemie.
Der Pfälzer kommt aus einer gutbürgerlichen Familie, hat studiert. Der Abstieg begann, als sein Vater starb und das Elternhaus verkauft wurde. Bald danach bricht der Kontakt zur Familie ab. Sein größter Schmerz: Mit Mutter und Schwester herrscht seit acht Jahren Funkstille.
Was jetzt für ihn dringend ansteht, ist eine Zahnsanierung. Einen Zahnarzt hat er gefunden. Die Kostenübernahme macht ihm noch Bauchschmerzen.
Diese Doku von Sigrid Abel aus der SWR-Reihe "Mensch Leute" trägt den Originaltitel: Die Hoffnung des Obdachlosen - Frank will Versöhnung, Ausstrahlungsdatum: 21.2.22. #swrdoku #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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