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Ein Verbrecher auf der Flucht: Bruno Fabeyer versteckt sich monatelang vor der Polizei, nachdem er auf seiner Flucht im Frühjahr 1966 einen Beamten erschossen hat. Damals ist er der meistgesuchte Mann Deutschlands. Die Jagd nach ihm dauert etwa 18 Monate.
Das Schicksal des sogenannten #Waldmenschen ist untrennbar mit der NS-Zeit verbunden. Mit 14 Jahren kommt er in ein Fürsorgeerziehungsheim, das nach den Erziehungsgrundsätzen des NS-Staats arbeitet. Dort werden Kinder und Jugendliche nach ‚wertvoll‘ oder ‚minderwertig‘ sortiert, Zwangssterilisationen durchgeführt, Kriminelle und ‚Asoziale‘ sollen ‚ausgeschaltet‘ werden. Doch seine Vergangenheit wird ihm später vor Gericht nicht als strafmildernd ausgelegt.
Nach einem fünftägigen Prozess wird er zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Doch hätte der Prozess überhaupt stattfinden dürfen? Denn der Vorsitzende Richter war nicht nur ehemaliges NSDAP Mitglied, sondern auch SA Mitglied.
Unsere Host Dana hat sich mit dem Fall rund um Bruno Fabeyer beschäftigt und fragt sich dabei auch, inwiefern sich die Bedeutung von Schuld und Strafe in den vergangenen Jahren verändert hat. Sie spricht mit der Historikerin Dr. Claudia Bade darüber, wir der Stand von Bruno Fabeyer in der damaligen Gesellschaft war. Journalist Arnd Henze hat sich intensiv mit dem Kriminalfall beschäftigt und gibt Einblicke in das Leben von Bruno Fabeyer.
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Inhaltsverzeichnis:
0:00 Intro
1:33 Wer war Bruno Fabeyer?
5:00 Der Waldmensch
6:27 Die Situation eskaliert
7:08 Die Jagd auf Bruno Fabeyer
9:54 Das Ende der Fahndung
10:15 Kritik am Prozess
13:13 Die Persil-Scheine
16:03 Resozialisierung?
18:14 Fazit
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Hallo, ich bin Dana und genauso von True Crime fasziniert wie ihr.
Ich interessiere mich für Menschen und ihre Geschichten, deshalb bin ich Journalistin geworden. Und dazu gehören auch Menschen mit dunklen Seiten, verbotenen Gedanken und Geheimnissen. Warum wird ein Mann zum Messer-Mörder? Wie gehen Hinterbliebene mit einem Verbrechen in der Familie um? Damit ich solche Schicksale und Bilder auch wieder aus dem Kopf bekomme, mache ich verdächtig normale Dinge: Musik, Sport und Reisen.
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