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Alljährlich gedenkt Chemnitz am 5. März der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg durch alliierte Luftangriffe im Jahr 1945 und begeht diesen inzwischen als Chemnitzer Friedenstag.
Damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät, hatte die Stadt Chemnitz die Zeitzeugen dazu aufgerufen, ihre persönlichen Erlebnisse zu schildern. Eingegangen sind sehr persönliche Berichte, jeder auf seine Art bedrückend. Oftmals werden diese Erinnerungen zum ersten Mal erzählt.
Helga Polzer war 10 Jahre alt im letzten Kriegs-März. Als Alarm kam, musste sie in die Kaßberg-Gänge. Dort war ein Luftschutzkeller. „27 Leute sind im vorderen Teil der Gänge erstickt, weil die Luft knapp wurde. Kinder,
Männer, Frauen. Sie lagen aufgereiht, da mussten wir vorbei, als wir rausgingen."