Die Milliarden der Anderen | MDR DOK

„Der Markt regelt alles!“; „Fleiß und Arbeit schaffen Wohlstand!“; „Kapitalismus braucht Wachstum!“ - Was ist dran an den großen Grundsätzen des Kapitalismus? Und wie funktionieren sie in Ostdeutschland - einer Region, die erst vor gut 30 Jahren mit dem Kapitalismus begonnen hat, und das komplett ohne Eigenkapital?
Wie erfolgt die Großansiedlung eines Weltkonzerns wie DHL und was muss Politik dafür möglich machen? Was passiert, wenn im Ostseebad Binz rund eine Milliarde Euro Investorengeld in eines der größten Immobilienprojekte Europas fließen und doch kein lebenswerter Ort entsteht? Und wie geht es eigentlich den Menschen an Orten wie Zeitz, die der Kapitalismus offensichtlich vergessen hat?
Video verfügbar bis: 29.04.2025
Der gane Film in der ARD Mediathek:
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#wirtschaft #ostdeutschland #geld

[@TraenenSammler89]

Ich war ein halbes Jahr im Außendienst unterwegs in Brandenburg und Sachsen und ich muss sagen, dass der Osten einfach runtergekommen ist und die meisten haben einfach keine Kohle. Wenn man auf 2 Euro im Monat achten muss, ist das schon unfassbar, aber wahr.

[@MDRDOK]

Hallo @TraenenSammler89 , danke für deinen Beitrag und deine Gedanken zum Thema. In der Doku in der Mediathek gibt es aber auch andere Beispiele aus dem Osten wie Tesvolt, die genau das Gegenteil beweisen. Eine erfolgreiche Firma, die im Osten von Ostdeutschen mit Investoren aufgebaut wurde. Der Kapitalismus hat also wie immer zwei Seiten. Mehr dazu siehst du hier: 1.ard.de/MilliardenderAnderen Liebe Grüße und ein schönes Wochenende noch, dein MDR-Dok-Team

[@TraenenSammler89]

@@MDRDOK Es ist schön, dass es Firmen gibt, die durch Investoren, statt dem Staat wachsen und zudem Arbeitsplätze schaffen. Das ändert aber nicht unbedingt etwas in der Gesellschaft, die teilweise in "normalen" Jobs ausgebeutet werden, sich grad so etwas Leisten können, mit 2000€ Brutto ein halben Rentenpunkt verdienen und am Ende Pfandflaschen suchen müssen, um über die Runden zu kommen.

[@viktoriakohler1224]

@@TraenenSammler89 Ja, weil sie halt unbedingt in Berlin wohnen wollen und kein soziales Umfeld haben.

[@TraenenSammler89]

@@viktoriakohler1224 Von wem reden Sie?

[@viktoriakohler1224]

@@TraenenSammler89 Nicht von Ihnen? Hoffe ich doch ?

[@thomashorch97]

Zeitz und Tourismus? Was will man in diesen Kaff sehen als Touri ausser Schrott. Die Leute da sind echt Optimisten oder kennen das Kaff nicht.

[@MDRDOK]

@thomashorch97 Zeitz hat durchaus einiges zu bieten: www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-803894.html. Vielleicht geben Sie der Stadt eine Chance. LG, das MDR-DOK-Team

[@RonHRO]

Diese Stadt ist verloren!

[@viktoriakohler1224]

Die sollten sich auf das besinnen was sie noch haben. Kleinstadtniveau und das Beste draus machen. Klein und nett und sicher.

[@helgahorber9300]

Warum muss diese aufdringliche Musik sein. Ich möchte den Leuten zu hören.

[@MDRDOK]

Hallo @helgahorber9300, danke fürs Schauen und dein Feedback. Die musikalische Untermalung wird hier als Stilmittel eingesetzt. Ob man dies mag oder eher eine nüchtern objektive Doku bevorzugt, ist dabei Geschmackssache. Schade, dass es dir so nicht gefällt, wir tragen deine Kritik in die Redaktion. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team

[@elisabethtrabandt371]

Mit der Kunsthochschule Leipzig zusammenarbeiten? Künstler brauchen Räume. In Leipzig zu teuer ... Ich wurde in Zeitz geboren ... 1965.

[@MDRDOK]

Hallo liebe @eilsabethtrabandt371 , danke für deinen Kommentar und deine Anregung. Es gibt tatsächlich schon einige Künstlerinnen und Künstler, die es nach Zeitz verschlagen hat. Die niedrigen Mieten und die leeren Altbauten ziehen Alternative an. Auf "Zeit online" findet man einen Text mit der Zeile: "Wird die Geisterstadt bald Konkurrenz fürs hippe Leipzig?" (gern mal googeln), der zwar schon etwas älter ist, aber das Phänomen gut beschreibt. Es ist für Zeitz auf jeden Fall eine Chance. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, dein MDR-Dok-Team

[@bieni1690]

Man könnte heulen 😭 was aus unserem Land geworden ist. Ich finde generell die Stadt Zeitz eine schön Stadt. ❤️

[@Andi-xc7oi]

Finde es schon problematisch, welche „Experten“ zu Beginn gehört werden. Bei UH sehen wir doch aktuell, dass ihr Modell nicht funktioniert und einfach an der Realität scheitert. Das Sie dennoch so oft im ÖR zu sehen ist, finde ich schon ziemlich bedenklich.

[@ueber70stoffe]

yoa schon problematisch mal realistisch in die Zukunft zu blicken smh.

[@thomashorch97]

als Unternehmer finde ich schon das man immer mehr Umsatz braucht um wachsen zu können. Werd ja schliesslich nicht von der GEZ finanziert für nichts.

[@ueber70stoffe]

Als tatsächlicher Unternehmer sagt der Umsatz erstmal nichts über Wachstum aus.

[@TraenenSammler89]

@@ueber70stoffe Gewinn ist das Zauberwort...

[@ueber70stoffe]

@@TraenenSammler89 Auch das muss nicht zwangläufig Wachstum bedeuten, wobei mir der Gewinn schon etwas lieber als der nichtssagende Umsatz ist. Generell finde Ich Wachstum an einem einzigen Wert festzumachen zu kurzsichtig gedacht. Nachhaltigkeit ist generell ein viel zu vernachlässigter Aspekt, ansonsten kann höchstens von einer Inflation der Unternehmensgrößte gesprochen werden. Außerdem Spielt auch die Branche einen großen Faktor. Wachstum in einem Handwerksunternehmen würde Ich an anderen Indikatoren feste machen als bei einem Marketing Unternehmen.

[@TraenenSammler89]

@@ueber70stoffe Natürlich nicht, wenn man falsch haushaltet und die meiste Kohle in die eigene Tasche, statt in den Betrieb steckt, dann wird nix werden. Wer dennoch wenig Gewinn einfährt, sollte mal seine betriebsinneren Strukturen und Preisgestaltung überarbeiten, oder andere Möglichkeiten finden, zum Beispiel eine breitere Masse ansprechen. Es gibt viele Möglichkeiten da draußen... man muss nur offen sein für sie.

[@Haendelman]

Der Kapitalismus ist und war von Anfang zum Scheitern verurteilt. Es mangelt jedoch an sinnvollen Alternativen.

[@viktoriakohler1224]

Ha, ha. Weinen auf hohem Niveau. Wie schön war doch der Osten? Geht es noch ? Also zurück zum anstehen für Lebensmittel? Zum Tauschhandel, zu den Intersparläden für die Bonzen mit Westgeld? Zur Holz und Kohleheizung. Und zum Badeofen anheizen am Samstag? Ja das waren noch Zeiten, das hat Spass gemacht. Das Problem ist doch: Ihr habt das eins zu eins umgetauschte Ostgeld sinnlos verbraten oder hattet ihr gar kein Erspartes? Und jetzt glaubt ihr das Manna müsste weiter von oben kommen? Ich war als Kind nie in Urlaub. Aber jeder Ostdeutsche/Kind war minimum an der Ostsee, in Ungarn, Tschechien, Polen, zum Teil sogar in Moskau und in Kuba, Vietnam. War das nix? War das kein Ausland? Es gab nix zu kaufen. Immer das gejammere. Bei uns war ohne Moos halt nix los. So war das halt bei uns. Und so ist das halt noch immer. Ihr habt doch alle geglaubt wir lebten wie die Millionäre. Aber wenn du eine Wohnung oder ein Haus abbezahlst musst du halt sparen. In einer fast kostenlosen Westflüchtling Wohnung zu wohnen ist halt schon nett. Und vor allem wenn man nix investieren muss und will. Fürs kostenlose Wohnen wäre es doch schon mal nett gewesen die Fenster zu streichen und für die Instandhaltung zu Sorgen. Ich hab die verrottenden Mietwohungen/Häuser in Ostberlin gesehen. Es wurde aber auch keine Miete gezahlt. Warum Berlin soviele neue Wohnungen braucht ist mir ein Rätsel. Die Leute sollen aufs platte Land ziehen und ein ausgebauter Nahverkehr regelt das Verkehrsproblem. Diese Ballungszentren sind reine Politik. Denk mal da drüber nach. Wem nützt das? Von der Umweltverschmutzung, der Seuchengefahr und der Kriminalitätsrate, der sozialen Isolation reden wir schon gar nicht.

[@viktoriakohler1224]

So schöne alte Gebäude.