Die Orgel klingt komisch - kann ich sie stimmen?

Oh Boy... Das kalte Wetter ist nicht gut für die Orgel - ein paar Register sind sowas von verstimmt.
Wir haben den ganzen Abend in der eiskalten Kirche gebracht, um ein Register oder 2 zu stimmen für das neue Video. Hoffentlich hat es sich gelohnt!
Dazu gibt es ein neues Stück von mir - das uralte Gospel Lied "Wade in the Water" mit einem Hauch Deep Purple dazu!
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[@fluteceleste]

wie immer sehr unterhaltsam und lehrreich! Ich fände ein Video toll, wo Du die Register einzeln vorstellst, und eines mit Harmonisieren von Kirchenliedern.

[@raulreyesortiz1732]

Man merkt, dass Sie wirklich über Orgel wissen. Was für ein völliger professioneller deutscher Organist. Danke für seine tolle Arbeit bei der Orgel.

[@raulreyesortiz1732]

@quality test Widerstand, sie wird kommen!

[@dnebdal]

The _odd_ part is that he's Scottish. He just hides it well. :)

[@Magnitendo]

richtig tolles Stück... da bekommt man selber Lust sowas auf seiner Orgel zu probieren^^ bin mir sicher dass ich diese Orgel Version sogar mehr mag als mit Chor :D ich find es auch klasse was man so raus holen kann ohne viel im Lied zu registrieren, hier reicht das Können des Orgelspielers total aus damit es nicht langweilig wird! Super gemacht!

[@linuspeisker1029]

Hallo ! Tolles Video. Ich bin orgelbauer und kann einen kleinen Tipp geben :-) wenn die Zunge gestimmt ist ruhig ein paar mal die Taste anschlagen, denn es kann passieren, dass die Stimmkrücke nochmal verrutscht. So ist man auf der sicheren Seite! Zumindest macht man das so im Orgelbau :-) LG!

[@FraserGartshore]

Hi. Klar, das würde auch so gemacht. Nur nicht für das Video. Das sollte zunächst nur eine kleine Vorstellung der Technik werden. Am Wochenende werden die Zungen wieder gestimmt - das neue Stimmeisen ist gekommen und der 17er liegt wieder im Werkzeugkasten!

[@linuspeisker1029]

@@FraserGartshore dann bin ich ja beruhigt :-) Nein alles gut !

[@KorporalKain]

Das Video hat mir wieder richtig gut gefallen! ;D

[@katharinastock9734]

Wade in the water! Tolle Version!

[@SchneiderMarcel]

Wie immer sehr lehrreich. Nochmal mein Wunsch: Vielleicht kannst du ja irgendwann mal die große Orgel in der Abtei Marienstatt vorstellen. Ist ja direkt um die Ecke. 😉

[@FraserGartshore]

Die Orgel kenne ich schon. Ich habe sie schon ein paar Mal gespielt. Schönes Instrument! Vielleicht auch ein Thema für ein neues Video! Mal sehen!

[@ymg3020]

Lehrreiches Video und tolles Arrangement! Würde mich in Zukunft über Jazz an der Orgel sehr freuen👍

[@mrtoastbrot5116]

Toll, Toll, Toll...! Das Stimmen der Zungenregister ist nicht nur super erklärt, sondern das Stück im Anschluss ist auch sehr schön arrangiert. Das mit der Heizung war aber einfach Pech... kann jedem passieren

[@andre26071955]

Zungenregister kann man selbst beistimmen, für Labialpfeifen braucht man eein Fachmann. Wenn das Kirchenraum über ein Heizubngssystem verfügt ist es am besten die Temperatur durchlaufend Tag und Nacht auf +/- 14 Grad C ab zu regeln, um grosse Temperaturschwankungen zu vorbeugen.

[@gaur560]

Oha...wenn das schon verstimmt ist, solltest du mal meine Terzmixtur 3fach hören😂

[@michaelgottlober2919]

Also ich würde doch gerne auch etwas persönliches von Ihnen hören !

[@FraserGartshore]

Kommt noch!

[@kingzbavariahd]

Ich hab zwar keine Ahnung von Orgeln, aber ich feiere deine Art ... mach weiter so

[@Dialga22239]

Dass die Pfeifen so locker sind hätte ich nicht erwartet, haha. xD Das Lied erinnerte mich mehr an Queen - Don't Stop me now :P

[@plonkster]

For someone who speaks only a little German, I love how clearly you speak. Makes it much easier to follow. I've often remarked that I understand German (when spoken clearly) easier than I understand Dutch (because the Dutch tends to be a little sloppy), and that is despite my mother tongue being a distant cousin of Dutch :-)

[@stefanschwarz1232]

Wer bist du denn? :) Du klingt britisch oder American? :D Finde die Videos sehr sehr toll! Bin selber Musiker (Gitarre und Gesang). War schon IMMER fasziniert von Kirchenorgeln! Wollte es immer lernen. Nun bin ich aber 32 und habe es bisher nicht geschafft haha. Aber man ist nie zu alt, denke ich! Oder? Das stimmt doch!

[@FraserGartshore]

Man ist ja nie zu alt! Orgelspiel ist nicht so wild, wie man denkt - am Anfang eine reine Koordinationssache! Wenn du schon etwas Klavier spielst, hast du schon die Hälfte! Ich? Ja, ich komme aus Schottland. Bin aber seit fast 20 Jahren in Deutschland. Das alles und mehr in zukünftigen Videos!

[@bernhardammer5106]

Ja, wenn du den Wunsch hast tu es doch einfach. OK, wenn du nicht das Ziel hast für eine Kirche tätig werden willst, dann dürfte es schwer sein an eine echte Pfeifenorgel ran zu kommen. Der Unterschied zum Klavier ist, wenn man das Pedal weg lässt, nicht besonders groß. Nur absolut legato spielen wirst du ganz schnell lernen. Und die Lautstärke geht nicht per Anschlag. sondern nur über Schweller und Register setzen. Dank der Digitaltechnik kannst du dir problemlos, sofern Platz vorhanden, zuhause eine "richtige" Orgel hinstellen. Wenn es eine mit 2 oder 3 Manualen und Vollpedal sein soll, dann musst du natürlich schon einige Tausender in die Hand nehmen. (Oder gut im Basteln sein. Gibt da Möglichkeiten mit PC, MIDI-Keyboards etc.) Oder wenn es auch eine kleine Orgel im Keyboardformat sein darf, die immerhin mit einer kleinen Dorfkirchenorgel mithalten kann, bist zu Preis eines etwas besseren Digitalpianos mit dabei. Allerdings ohne Pedal. Auch mit der kleinen Lösung kann man viel Spaß haben. Allerdings ist der Split des einen Manuals in 2 Hälften kein echter Ersatz für 2 Manuale. Zu kurz und man kann eher schlecht Manual2 mit der Linken und Manual 1 mit der Rechten spielen. Arme kreuzen statt Hand 1 Etage höher. Eher zum Abgewöhnen sind dagegen Orgelklänge, die in anderen Instrumenten auch vorhanden sind. Digitalpianos, Keyboards etc. Das sind dort eher Zugaben, die nicht gepflegt werden. Wenn es trotzdem gut klingen soll, dann muss es schon ein auf Orgel spezialisierter Midiexpander sein. Wobei auch der PC als solcher genutzt werden kann. Es gibt Programme, die eine große Orgel mit allem Drum und dran simulieren können. Ich habe mir ein solches sogenanntes Sakralkeyboard zugelegt. Für mehr habe ich keinen Platz, und Pedal spielen lernen war auch nicht mein Ziel. Ich wollte mit Klavierkenntnis auch guten Orgelklang.

[@ottovombaum2993]

Also, ich hatte mal vor längerer Zeit Musik gemacht. Spiele Geige und Gitarre heute nur noch so ab und zu wegen der guten Laune die es macht. Damals stand ein altes Klavier im Treppenhaus unseres Bassisten. Das Ding war in Erbstück und wurde als Blumeninsel umfunktioniert. Irgendwann hatte ich dann mal Lust drauf herum zu klimpern. Aller Anfang ist sau schwer. Ich verschaffte mir erst einmal einen Überblick wo welche Töne liegen und versuchte ganz einfache Lieder zu spielen die man von der Schule her kannte wie Fuchs Du hast die Gans gestohlen usw. Das gelang mir mit der Zeit immer besser. Leider hatte ich nicht immer die Möglichkeit mal schnell 1/2 Std. darauf herum zu klimpern aber ich glaube dass Klavier spielen gar nicht so schwer ist. Es ist wie alles eine Übungssache. Geige habe ich auf genau die selbe Art und Weise mir beigebracht. Sicherlich nicht optimal aber damals hatte ich keinen Pfennig dafür übrig. Die Geige gehört meinem Onkel der in einem Tschechischen Orchester damals in Marienbad damit Musik gemacht hat. Sie klingt gar nicht schlecht! Eine Strativari ist es aber leider nicht :-). So, das war's mal mit Aller Anfang ist schwer!!!

[@fluteceleste]

das mit dem 17er Schlüssel ist aber schon etwas grob!! da nimmt ein ordentlicher Organist eigentlich ein Stimmeisen😁. Es scheint sich hier um die schottische Variante zu handeln (weil man dann das Geld für ein echtes sparen kann). Deshalb drücke ich mal ein Auge zu 😉😂😂

[@FraserGartshore]

Das neue Eisen ist unterwegs - das Alte wurde aus der Orgel geklaut. Gott sei Dank hatte ich den Schlüssel im Auto!

[@fluteceleste]

Fraser Gartshore Dann bist Du voll rehabilitiert!🙃 nicht mal im Westerwald ist man vor Dieben in der Orgel sicher..

[@winfriedbanzhaf1067]

Wenn das "Blatt", die Zunge, durch das höher stimmen kürzer wird, vibriert sie schneller und der Ton wird deshalb höher.

[@sabruwa]

Fraser, ich habe mal eine Frage. Warum wird der Pfeifenraum nicht klimatisiert? Also ne ordentliche Klimaanlage, die 20°C das ganze Jahr über hält? Damit wäre doch das Problem der verstimmten Pfeifen vollkommen behoben, oder nicht?

[@FraserGartshore]

Das wäre ein Luxus!

[@pyrokreisgrevenbroich7486]

Ist zwar schon 2 Jahre her aber... Nein wäre es nicht komplett. Klar bleibt die Orgel dan WESENTLICH LÄNGER gestimmt allerdings nutzen die Teile ja auch ab (Besonders bei Zungenstimmen) so würde man die Orgel nicht mehr 2 mal im Jahr sondern zbs alle 2 Jahre stimmen müssen. Aber ob sich dafür eine teure Anlage lohnt?

[@adrianaliasnaturheini1648]

iCH FAND das sehr cool und wünsche mir fürs nächste video Das Concerto von bach das ist das bwv 593

[@iceunicorn3707]

Also ich würde gerne mehr über Sie / dich(?) Erfahren :) (man weiß ja nie ob man via du oder sie ist hier auf KZbin ;) )

[@rosivarama]

Guten Tag Könnten sie mal die Sortei in Es-Dur von Louis Lefebure-Wely spielen. am besten auf der Orgel in der Abtei Marienstatt ;-) Vielen Dank schon im Voraus.

[@elofos0815]

2:50 sicher? gut die pfeiffen sind jetzt echt nicht poliert, aber es geht nicht um's verstimmen, es geht um die Fettanlagerung die du nicht mehr rauspoliert bekommst. Ist besonders wichtig bei den wie heissen die nochmal, Prospektpfeiffen.

[@matsh.3077]

elofos0815 Eben, nur bei denen ist es relevant, der Rest wird nicht gesehen

[@bernhardammer5106]

Fett ist sicher nicht das Problem, sondern der Schweiß. Fatal bei Messing, dass dort nach und nach dunkel wird. Aber Zinn und Blei müssten unempfindlicher sein. Trotzdem werden Prospektpfeifen mit Handschuhen montiert weil Fingerabdrücke nicht schön aussehen.

[@juergen07091973]

Na, es geht ums Gammeln. Schweiß ist aggressiv zu Metallen. Außen an den Pfeifen.... Für die Funktion scheißegal. Aber für die dünnen Blättchen aus Messing in den Zungenpfeifen nicht der Knüller. Man bedenke, in solchen Belangen wird ja langfristig gedacht. Orgeln sind teuer.

[@juergen07091973]

Deshalb soll man auch nicht mit dem Mund in die Lingualpfeifen blasen. Feuchter Atem kondensiert am kalten Metall und bringt auch Gammel an den Tonerzeuger.

[@bernhardammer5106]

Die Zunge hat er ja auch nicht angefasst, sondern nur die Stimmstange.

[@SpeedSebi]

Wofür sind eigentlich die Kippschalter oberhalb der Registerschalter?

[@FraserGartshore]

Siehe die anderen Videos - das sind Schalter für andere Kombinationen der Register...

[@FaberBollonius]

der anfang klingt erstmal wie boys don't cry von the cure...;-)

[@BB-dv8nu]

schönes Lied

[@pantoauf4027]

2:53 ich hab schon einige Pfeifen gesehen den das ordentlich geschadet hat. Aber der Ton wird nicht beeinflusst und das ist nur bei Prospektpfeifen wichtig

[@linuspeisker1029]

Tut mir leid Ihnen widersprechen zu müssen, aber als ausgebildeter Orgelbauer kann ich nur sagen, wenn man beim stimmen eine Pfeife herausnimmt reicht das schon, um den Ton zu verändern . Bei kleinen Pfeifen ist es schlimmer als bei großen. Wir machen das dann so, wir stimmen erst zwei andere Pfeifen und dann nochmal die Heruasgenommene. Somit hat sie Zeit sich abzukühlen. Wenn das Register gestimmt ist stimmt das, was sie sagen. Es geht nur um Register, die gestimmt werden müssen ! MfG

[@LarsUelf]

Das einzige was beim Anfassen die Pfeife 'beschädigt' sind Temperatur und Fingerabdrücke. Wie bereits der vorherige Kommentar geschrieben hat ist der Temperaturaspekt nicht wahnsinnig schlimm. Die Pfeife ist für kurze Zeit etwas verstimmt, aber das legt sich nach kurzer Zeit wieder und man kann sie korrekt stimmen. Da sind schlechte Heizungen, Sonneneinstrahlung usw deutlich schlimmer. Vor allem wenn die Orgel sich auf mehreren Ebenen befindet, dann passen die Werke gar nicht mehr zueinander. Was das optische angeht ist der eine oder andere Fingerabdruck bei Innenpfeifen an sich auch nicht wirklich ein Problem, sie sind ja nicht sichtbar. Was als Orgelbauer aber sehr frustrierend ist: Wenn man während des Baus der Orgel peinlichst aufgepasst hat, bloß nichts an den Prospekt kommen zu lassen, sodass die Pfeifen bei der Einweihung wunderschön aussehen ... und dann das Weihwasser kommt. Man sieht leider recht viele Orgeln mit vielen kleinen Wasserflecken auf den Prospektpfeifen

[@peterolle9936]

Mich würde ihre Meinung zu Cameron Carpenter interessieren !

[@matsh.3077]

Das ist verschwendetes Talent bei Cameron Carpenter ! Er könnte es ja auch richtig !

[@peterolle9936]

Aber es ist eine Tatsache, dass er ein Revolutionär ist !

[@FraserGartshore]

Cameron kenne ich leider (noch) nicht persönlich, aber ich finde es toll, was er für die Orgelwelt macht. Er besitzt ein unglaubliches Talent und kann Sachen aus seinem speziell für ihn entwickelten Instrument holen, was Anderen unmöglich erscheint. Natürlich mögen ihn viele „Puristen“ der Orgelwelt nicht und das stört ihn Gott sei dank nicht! Es gibt auch genug Leute, die das nicht mögen, was ich mit Orgeln mache. Und? So ist die Welt! Ich bin dankbar, dass ich mittlerweile viele treuen Abonnenten habe und mache genau weiter so wie vorher! Vielleicht treffe ich eines Tages Cameron und wir machen zusammen was für euch!

[@Barrawitzkaa]

@@peterolle9936 Findest Du? Die Idee, die Zuhörer "vom Hocker" zu spielen ist ja nicht von ihm, die würde ich eher bei Dupre (Show) und C.Coll (Sound) sehen. Hier bei uns in Deutschland hat die Orgel - leider - ein angestaubtes Image. Ist aber nicht in allen Ländern so. Carpenter poliert das allgemein gut auf, aber mit seiner Idee der mobilen Konzertorgel ist er gleichzeitig auch ein bischen kontraproduktiv. Den die Verbindung zwischen Instrument und Raum ist ein Alleinstellungsmerkmal der Orgel, mag es auch nicht immer vorteilhaft sein. Und er ist fraglos ein grandioser Künstler. Ich würde ihn allerings als eine Art "Hybrid" aus Keyboarder, Organist und showmenschen sehen .... :-)

[@FraserGartshore]

In der Orgelgeschichte gab es und gibt es immer wieder Menschen, die die Orgelwelt etwas auflockern wollen - ich hoffe, ich gehöre auch dazu! In der Vergangenheit gab es Virgil Fox und Carlo Curley aus den USA, beide Virtuosi und beide Showmänner. Aus Finland kommt Kalevi Kiviniemi, der auch zeigt, dass eine Orgel nicht nur Kirchenmusik spielen kann. Diese Herren und zahlreichen andere haben bei Konzerten volle Kirchen und Säle genossen, waren aber von Orgelpuristen gehasst. Die Orgel Welt war nie eine einfache Welt. Fluch und Segen!

[@juliane.1439]

Toll gespielt! :) Welches Register hast du als "Refernezregistrer" genommen?

[@FraserGartshore]

Danke. Man nimmt (fast) immer die Oktave 4‘ (Prinzipal) vom Hauptwerk als Referenz.

[@juliane.1439]

@@FraserGartshore Danke!

[@GreenOceanBeats]

Da gerade in der Winterzeit die Kirche öfters beheizt wird und dementsprechend über Nacht abkühlt, wie oft muss man dann so eine Orgel Stimmen? Persönlich finde ich aber Child in Time einer der besten Songs von Deep Purple!

[@fluteceleste]

GreenOcean Beats wenns dumm läuft, verstimmt sich im Winter was jeden Tag. Also muss man selbst stimmen. Gute Organisten schaffen das aber so, dass die Stimmung Orgel wenn die Kirche dann wieder warm ist, wieder passt. und so muss man nicht jedes mal neu stimmen, sondern nur leicht korrigieren. Das muss man aber nur bei den Zungenstimmen machen, das ist in der Orgel meist nur ein kleinerer Anteil Register.

[@FraserGartshore]

Ganz genau. Im Winter muss ich oft nachstimmen. In der Orgel in Herschbach habe ich aber nur 3 Zungenregister. In meiner alten Kirche in Bonn hatten wir 17!!!

[@akkordeon-hausmusik9850]

So wie ich das kenne, meiden die meisten Organisten aus diesem Grund die Zungenregister. Wenn nur die Pfeifenregister gespielt werden, verhalten die sich alle in etwa gleich. Das heißt, sie sinken alle ähnlich in der Tonhöhe ab bei Kälte und steigen wieder mit der Temperatur. Das stört in der Regel nicht sehr. Die Metallzungen der Zungenstimmen sind eigentlich unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen. Da es in der Regel viel weniger Zungenstimmen als Pfeifen in der Orgel gibt, ist es aber sinnvoll sie der restlichen Orgel anzupassen. Die Zungenstimmen haben in der Regel auch "Pfeifen" als Resonanzkörper. Diese "Pfeifen" verstimmen sich wie die normalen Pfeifen viel stärker als die zugehörigen Zungen mit der Temperatur. Das führt zu dem störenden Vibrato, das man hier oben im Video sehr gut heraushören konnte. Deshalb kommt man nicht daran vorbei, die Zungenstimmen nachzustimmen, oder sie unbenutzt zu lassen.

[@juergen07091973]

@@akkordeon-hausmusik9850 also die Zungenstimmen sind alles andere als stabil. Was aber hauptsächlich diesem Pussymechanismus zum Stimmen geschuldet ist. Ein poppeliger Draht, der einfach durch Biegespannung im Loch klemmt. Bei Materialdehnungen, die bei unterschiedlichen Materialien auch noch unterschiedlich sind, kommt da Bewegung rein. Manche klemmen besser, manche nicht. Da man aber die Orgel halbwegs einfach erreichbar stimmen können will und es eine Vielzahl an Pfeifen gibt, die noch bezahlbar bleiben soll, muß es eine einfache Lösung sein. In einem Akkordeon würde das zb nicht funktionieren, einmal unsanft abgestellt und die Hälfte wäre verstimmt... 😄

[@akkordeon-hausmusik9850]

@@juergen07091973 Wenn der Stimm-Mechanismus selbst nicht stabil ist, dann macht das die Sache eben noch schlimmer. Das ist dann ein weiterer Grund im Alltag die Zungenregister zu meiden. Ein Akkordeon hat zum Glück keinen Mechanismus zum Stimmen. Da kommt zerspanende Technik zu Anwendung, wenn alle paar Jahre mal nachgestimmt werden muss.

[@captk4rach0]

Junge! Wofür sind die restlichen Knöpfe? P.S. Gut gespielt!

[@FraserGartshore]

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[@adrianaliasnaturheini1648]

Also ich ürde ja schon mal gerne wissen wer du bist

[@marcusstrathausen8875]

Doch ich hätte dich gern kennengelernt Sag einfach mal wie du heißt wo du wohnst Was du gelernt hast also Beruf Weil die Person die es spielt sollten alle kennen Viel Glück weiterhin das du in mehreren Orgeln spielen darfst

[@FraserGartshore]

Bitteschön! kzbin.info/www/bejne/iovRmHSwnKtjpM0

[@KorporalKain]

Wer bist du? :D

[@jonas5243]

Spiel mal Bach Toccata et Fuge d-moll

[@juergen07091973]

Och, bitte nicht schon wieder. Gibt's doch hier bestimmt schon 35624993245535 mal...... Mindestens! 😄

[@Mr1X]

Geht ein Musiker an einer Kneipe vorbei

[@nicktheharpblower]

Good man ending down on a reed! That's the proper way.

[@alexandrakellermann2933]

Eine meiner Orgeln, die ich immer spiele, hatte im Sommer immer arg verstimmte Lingualpfeifen. Ich weiss leider nicht wie ich da helfen kann.

[@FraserGartshore]

Hallo Alexandra, tja, bei Lingualpfeifen soll wirklich nur der Orgelbauer dran. Letztes Jahr war es ja überall heiß im Sommer - steht die Orgel auf der Empore bei einem Fenster mit viel Sonne? Wenn die Temperaturen ständig hin und her wechseln in der Kirche, spielt die Stimmung verrückt! Wo ist die Kirche?

[@fluteceleste]

ich glaube Du meinst LABIALpfeifen (also die normalen, die man vorne an der Orgel oft sieht)?

[@dominikschindler2330]

Diesen Sommer war da überall viel los. Kann alles sein von "Orgel wird undicht vor Rissen und es kommt zu wenig Wind" über "Die Stempel in den Holzpfeifen schrumpfen und verrutschen", "Die Mechanik muss reguliert werden, damit die Ventile wieder ganz aufgehen" und Marderschaden bis "Die Pfeifen hängen am Raster fest und der Rest der Orgel schrumpft so zusammen, dass sie nicht mehr richtig im Loch stehen". Wie erwähnt: ein Fall für Profis.

[@deinauge7894]

hm... bei höherer Temperatur spielen die Labialpfeifen höher, weil die Schallgeschwindigkeit proportional zur Geschwindigkeit der Luftmoleküle ist. Selbst wenn sich die Temperatur in Winter und Sommer nur um 8° unterscheidet, ist das immerhin ein Achtelton. Und dann müssen die Zungenpfeifen mitgestimmt werden, damit alles gut zusammenklingt. Zungenpfeifen stimmen braucht auch keinen Orgelbauer ;-)

[@segelwaldi2010]

Macht es nicht Sinn? einen kleinen Frostwächter (Heizgebläse) im Inneren der Orgel anzubringen. Der würde wenigstens ein konstante Temperatur gewährleisten. Tolles Video.

[@FraserGartshore]

Das wäre natürlich toll, aber das kostet ein Vermögen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kirche das gerne bezahlen würde! Praktisch wäre das auch unmöglich: ein Teil der Orgel ist „offen“ in der Kirche. Das würde bedeuten, die ganze Kirche müsste konstant beheizt werden. Was für einen Luxus!

[@fluteceleste]

das wäre auch leider aus Brandschutzgründen nicht möglich. Es gibt aber tatsächlich gleichmäßig temperierte (zB so 10°) Kirchen, da sind weniger Stimmungsprobleme

[@segelwaldi2010]

Ok. Habe da etwas blauäugig gedacht 😉

[@fluteceleste]

segelwaldi2010 macht ja nix. die idee an sich ist eigentlich nicht schlecht!

[@juergen07091973]

Ein kleines Heizgebläse in sowas luftdurchlassigem wie ner Orgel aufzustellen... Du stellst eine punktuell heiße Energiequelle in einen großen, kalten Raum, der auch noch konvektionsfreudig mit Luft gefüllt ist... Das wird alles, aber nicht gleichmäßig warm. Das wäre das Ideal, eine überall gleichmäßige Temperatur. Das einzige, was in vor allem alten Kirchen mit dicken Wänden funktioniert, wäre ein Annähern an Höhlenverhaltnisse. Also Sommers wie Winters +8°C. Alles Andere kommt den permanent klammen Gemeindekassen nicht wirklich entgegen.

[@NatoMaier]

Ziehe doch weiße Handschuhe an🙈✌😂

[@bridgediscovery1011]

What is this video about ?????

[@FraserGartshore]

Life as an organist - keeping the thing in tune, finding and solving problems... it’s a never-ending story!

[@eugenedanker2377]

Nice, if you like a lot of talking and very little playing.

[@HazeBaze]

mimimi das soll man nicht anfassen ... wtf er wird schon nciht sterben, da ich mal davon ausgehe, dass er die Teile nicht jeden Tag in die Hand nimmt

[@rolfs2165]

Das Problem ist eher, wie das jeweilige Material der Pfeife auf die Hautfette (und was du sonst noch so an den Fingern hast) reagiert. Eisen und manche Stähle z.B. mögen das nicht und fangen an den Stellen an zu korrodieren. Aber ja, er wird schon wissen, welche (Teile der) Pfeifen er ohne Probleme in die Hand nehmen kann.