Die treibende Kraft des Feuers

Die Ideen, die Sadi Carnot 1824 veröffentlicht hatte, könnten heute an Gynmasien, Fachhochschulen und Universitäten als Einstiegshilfe für die Thermodynamik genutzt werden. Stattdessen wird den Auszubildenden ein Geschwurbel ohnegleichen serviert.

[@horsthirschler1518]

Zwischen 100 und 50Grad sowie zwischen 50 und 0Grad ist also die gleiche nutzbare Antriebsleistung gegeben, es geht also ausschließlich um die Potential-, sprich Temperaturdifferenz und nicht um die absoluten Temperaturen.

[@WernerMaurer]

Die Prozessleistung hängt neben der Entropiestromstärke nur von der Temperaturdifferenz ab. Der zugeordnete Energiestrom ist dagegen gleich absolute Temperatur mal Entropiestromstärke. Das wirkt sich auf die Entropieproduktion aus. Diese ist gleich dissipierte Leistung geteilt durch die absolute Temperatur.

[@horsthirschler1518]

@@WernerMaurer Vielen Dank! Man könnte es am Beispiel eines Kraftwerkes ja auch so sagen, dass bei den hohen Temperaturen nur relativ(!) wenig Entropie am Wärmestrom haftet und im Gegenteil bei tiefen Temperaturen nur eine geringe abzuführende Wärme notwendig ist, um die gesamte Entropie abzuführen. Ein „Glück“, denn die Differenz ist exergetisch und kann in das gewünschte umgewandelt werden. Klarerweise geht aufgrund der immer auftretenden Irreversibilitäten in realen Prozessen mehr Entropie weg als anfänglich zugeführt/erzeugt wird.

[@WernerMaurer]

Sie können noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass die Entropie bei hoher Temperatur mehr Energie trägt als bei tiefer. So wie der Wassermassenstrom in der Höhe mehr Energie trägt als im Tal. Das wäre dann im Sinne von Sadi Carnot.

[@horsthirschler1518]

@@WernerMaurer 👍 Ergibt sich ja eigentlich auch schon aus der Gleichung. ds12=dq12/T Ausintegriert: S2-S1=Q12/T. Schicke ich also Entropie mit/auf höherer Temperatur in ein System/über eine Systemgrenze, dann ist auch die mit ihr mitgetragene Energie höher, was eigentlich ohnehin als logisch erscheint und damit stimmte auch die Gleichung wieder. Jetzt habe ich S,irr. einmal weggelassen, also sämtliche entropieproduzierende Irreversibiltäten, sondern nur die Entropieänderung durch Wärmezu- oder Abfuhr betrachtet. Ich stimme Ihnen völlig zu, Sadi Carnot kann man glaub ich getrost sagen hat die Thermodynamik „revolutioniert“, oder eigentlich besser gesagt: Richtig verständlich gemacht und das wesentliche und wichtige herausgestrichen.

[@horsthirschler1518]

Der Entropie im makroskopischen Sinn einen stoff- oder mengenartigen Charakter zu geben ist einfach grenzgenial.