Die Wärmekapazität von Ethanol

[@lennart3452]

Können Sie erklären auf molekularer Ebene erklären, warum sich die Werte sich unterscheiden und, wenn möglich wie man c für verschiedene Flüssigkeiten theoretisch Errechnen kann.

[@Physikmitc]

Hallo Lennart, das ist nicht so einfach. Es gibt da die sog. Benson-Methode (de.wikipedia.org/wiki/Benson-Methode). Damit lassen sich die einzelnen Beiträge jedes Atoms auf das gesamte Molekühl bzgl. auf die gesamte kristalline Struktur zusammenrechnen. Dadurch, dass jedes Atom unterschiedlich stark an seine Nachbarn gebunden ist, wird unterschiedlich viel Wärme in Form von Schwingungen des Kristall- bzw. Molekühlverbunds aufgenommen, bevor sich der Aggregatzustand ändert. Viele Grüße, Max Metelmann

[@hans429]

Gut, nur du hast mit Volumen gerechnet und nicht mit Masse... Dichte is geringer..

[@Physikmitc]

Ja, die Dichte ist geringer. Aber ich habe halt die Wärmekapazität in Wh pro Liter und °C berechnet. Und den Literaturwert von Ethanol ist 2,4 kJ pro Kg und °C und diesen Wert habe ich in Wh pro Liter und °C umgerechnet. Dabei muss man natürlich die Dichte von Enthanol (ca. 0,789 g/cm^3) beachten. Dann kommt der Wert von 0,53 Wh pro Liter und °C heraus. Das ist für Schüler viel einfacher, weil man ja bei Flüssigkeiten i.d.R. Volumina hat und keine Massen. Daher wollte ich die Wärmekapazität gerne pro Liter angeben.