Die wahren Gründe, warum eine BU-Versicherung nicht leistet! (Interview mit BU-Anwalt)

[@VersicherungenmitKopf]

Zu welchen Themen wünscht ihr euch ein Interview mit Experte und Rechtsanwalt Björn Thorben Jöhnke? Schreibt es gerne direkt hier unten in die Kommentare! Wenn du bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hast und dir nicht sicher bist ob du alle Angaben korrekt angegeben hast nutze gerne unseren kostenlosen BU-Check und wir schauen uns gemeinsam mit dir deinen Vertrag an: www.versicherungenmitkopf.de/bu-pruefen

[@hwm2047]

Wenn die BU jetzt schon über 10 Jahre läuft und man doch etwas vergessen hat anzugeben - dann ist das für den Versicherten nach den 10 Jahren kein Risiko mehr, habe ich das richtig verstanden?

[@babri1989]

Soweit ich weiß spielen nur die letzten 10 Jahre eine Rolle bei der vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung. Wenn ich den Vertrag seit über 10 Jahren hab sollte ich also auch kein Problem mehr haben.

[@maximilianstangl5009]

Gute Frage, würde mich auch interessieren?!

[@Mark_20243]

Ja, nach 10 Jahren wäre auch Arglist verjährt.

[@TheMRGurkenkopf]

In der Theorie ja, aber ein Versicherer hat natürlich keinen Bock sich verarschen zu lassen. In der Theorie muss er natürlich Leisten, aber kann gut sein, dass er in diesem Fall die Leistungsprüfung extrem hart macht, bzw. maximal verzögert.

[@bjornjohnke4051]

Als Rechtsanwalt muss man dazu sagen: "Es kommt drauf an"! Wenn der Versicherer einem nachweisen kann, dass man schon vor Vertragsschluss "BU" war, dann kann er sich immer noch gegen den Vertrag wenden, auch nach 10 Jahren noch. In der Regel prüfen Versicherungen nach Ablauf von 10 Jahren Vertragszeit eine etwaige vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung nicht mehr (sie können es aber natürlich!).

[@Russking23]

Informativ

[@VersicherungenmitKopf]

Vielen Dank für dein Feedback 😇

[@Feranorr2526]

Angenommen ich habe eine Rechtsschutzversicherung erst nach Abschluss der BUV abgeschlossen. Jahre später werde ich BU und die BUV verweigert die Leistung. Lehnt die RSV jetzt auch ab, weil der Abschluss der BUV zu früh war? Oder zählt hier das Datum der Leistungsverweigerung?

[@bjornjohnke4051]

Nein, in diesem Szenario müsste die RSV decken, wenn der BU-Versicherung noch nicht der Leistungsfall gemeldet wurde. Das eine BUV vor der RSV abgeschlossen wurde, ist irrelevant. Die RSV muss bestehen, bevor der Leistungsfall bei der BUV gemeldet wird. Natürlich muss eine entsprechende Wartezeit in der RSV noch abgewartet werden.

[@VersicherungenmitKopf]

@Björn Jöhnke Ganz genau. Danke für dein Feedback. 👍😊

[@pabloscota6991]

Hab ich das jetzt richtig verstanden: wenn z.B. der Burnout (ohne stationären Aufenthalt und irgendwelche späteren Diagnosen in der Richtung) schon 4 Jahre und 11 Monate her ist, braucht man nur noch 1 Monat zu warten und kann safe eine BU abschließen, ohne den Versicherer darüber zu informieren?

[@chriss.2634]

Wenn die Gesundheitsfragen auf Behandlungen in den letzten 5 Jahren abziehlen ja. Wenn dort nach Bestehenden Erkrankungen die Frage ist wird kniffliger.

[@bjornjohnke4051]

Selbstverständlich hat jeder das Recht, seine Arztbesucht so zu planen, dass die Gesundheitsfragen entsprechend beantwortet werden können. Hier rate ich aber zwingend dazu, die Antragsfragen mit einem versierten Versicherungsmakler direkt zu bearbeiten, da Versicherungen einigen "kniffelige" Fragen stellen. Da das jeder Versicherer anders macht, immer mit dem Makler zusammen.

[@VersicherungenmitKopf]

@Björn Jöhnke Ganz genau. Danke für dein Feedback. 👍😊

[@StiBr0]

Top Video zum Thema BU. Mich würde interessieren, was man machen kann, wenn man bereits eine BU abgeschlossen hat und festgestellt, dass die Fragen eben nicht ganz korrekt beantwortet wurden. Habe ich die möglichkeit das "zurecht zu rücken". Muss ich in diesem Fall stattdessen sogar eine neue BU abschließen?

[@VersicherungenmitKopf]

Vielen Dank für dein Feedback! Schau gerne mal auf unserer Website vorbei. Dort findest du unseren kostenlosen BU-Check und auch mehrere Artikel dazu. Die können dir sicherlich weiterhelfen 👍🏼💡

[@bjornjohnke4051]

In diesem Fall würde ich in der Tat dazu raten, dieses mit dem Versicherungsmakler des Vertrauens direkt zu besprechen. Soll Szenarien kommen oft vor, sollten aber konkret besprochen werden. Von einem "ich warte die 10 Jahre mal ab" würde ich jedoch - aus anwaltlicher Vorsicht - abraten.

[@MrTR909]

wann hast du dein vertrag abgeschlossen, denn nach 10 jahren ist die frist rum wo der versicherer wegen arglistiger täuschung vom vertrag zurück treten kann, falls er leisten soll. also wenn der abschluss vor 9 jahren war, dann dieses eine jahr noch aussitzen.

[@dastr010]

Um bei Bastis Beispiel zu bleiben. Man hat die psychosomatische Störung als Diagnose in der Patientenakte stehen, hat diese Diagnose nicht bereinigen lassen, zum Beispiel als nicht bestätigte Verdachtsdiagnose, hat dann einen unverschuldeten schweren Autounfall und würde berufsunfähig werden. Kann dann die Versicherung auf Grund dieser vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung die Leistung ablehnen?

[@haveaappleday1858]

sicher Du musst dran denken das Versicherungen erstmal aus Prinzip jede Leistung ablehnen

[@bjornjohnke4051]

@@haveaappleday1858 Dem würde ich widersprechen! Das wird vielleicht so propagiert, stimmt mEn aber nicht. Wir haben mit unseren Leistungsanträgen über 96% Anerkenntnisquote, ohne Probleme mit den Versicherungen und ohne, dass es zu einer Ablehnung kommt.

[@bjornjohnke4051]

Zumindest ist das Risiko groß, dass Versicherungen diese "Karte" ziehen und sich gegen die Leistungen wehren. Aus diesem Grund empfiehlt sich immer ein "Blick in die Patientenakte", bevor ein BU-Antrag bei der Versicherung gestellt wird.

[@VersicherungenmitKopf]

@Björn Jöhnke Ganz genau. Danke für dein Feedback. 👍😊

[@Lieblingsinfluencer]

Die Frage ist doch, wenn ich jetzt Kenntnisse über Diagnosen habe, die ich nicht angegeben habe, der BU Vertrag aber schon geschlossen ist, wie verhalte ich mich ? Lasse ich es darauf ankommen, oder kann ich mich an meinen Berater wenden, um die fehlenden Informationen nachzutragen ? Oder muss ich dann mit einer Kündigung in jedem Fall rechnen? Ich spreche natürlich von einem Fall wie bei 13:40. Hat da jmd Erfahrung oder kann weiterhelfen ?

[@VersicherungenmitKopf]

Ich würde dir empfehlen, den Sachverhalt zunächst mit dem Arzt und anschließend mit der Versicherung zu klären. Wenn du vor Ablauf der Verjährungsfrist berufsunfähig wirst, kann dir sowas auf die Füße fallen, auch wenn du die Erkrankung nie hattest.

[@Lieblingsinfluencer]

@@VersicherungenmitKopf Danke für schnelle Antwort :)

[@murxermurxer2518]

Hallo, kurze Frage: Kann der Versicherer auch Unterlagen vom Betriebsarzt anfordern? Denn laut meinem Hausarzt bin ich gesund. Wird jedoch im Geschäft der Blutdruck gemessen, ist der erhöht. Was mich ehrlich gesagt auch nicht wundert, wenn ich das Arbeitstempo in der betrieblichen Stelle sehe, da könnte ich jedes Mal fast explodieren. Beim Hausdoc ist der Blutdruck hingegen normal bis eher niedrig.

[@chris_0018]

Es wird im Antrag nach allen Beratungen, Behandlungen, Untersuchungen aller Ärzte gefragt. Du musst also alles angeben. Egal ob Hausarzt, Betriebsarzt, Privatarzt, Arzt im Ausland, alles.

[@murxermurxer2518]

@@chris_0018 Danke!

[@snejjjj]

Also genau deswegen, aufgrund der vielen Unsicherheiten macht eine BU für mich gar kein Sinn. Ich händige gerne der Versicherung zum Abschluss/Angebot der Versicherung meine komplette Patientenakte aus oder stelle mich bei einem Arzt, den die Versicherung benennt, gerne vor. Solch ein Angebot ist mir aber noch nicht untergekommen. In meinen Augen ist das Geschäftsmodell der BU Versicherungen nämlich darauf ausgelegt den Versicherten auf eigene Aussagen hin festzunageln

[@VersicherungenmitKopf]

Kannst du doch genauso machen. Würden wir nicht dazu raten, denn der Versicherer darf dann alleles bewerten und nicht nur die Punkte, die er konkret im Antrag anfragt. Und das kann eben dazu führen, dass du erst gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommst. Wenn man es so macht wie im Video erklärt, wird es später auch mal keine Probleme geben. Zu viele wollen sich diese Mühe aber nicht machen und meckern dann lieber, dass die BU ja eh nicht zahlt 😉 - was defacto eben nicht die Regel ist, außer man macht es eben nur schlampig… 🤷‍♂️

[@snejjjj]

@@VersicherungenmitKopf ja wenn ich dann keine Versicherung bekomme wäre das gar nicht so schlimm. Besser so rum, als wenn ich mich dumm und dämlich zahle und am Ende nichts gewonnen habe.

[@tomjerry6529]

Dürfen Behandlungen oder Diagnosen eigentl. älter als 5 bzw. 10 Jahre noch angefragt oder berücksichtigt werden? Sprich, kann der Versicherungsnehmer mit Anforderung der Akte (!?) seiner letzten 10 Behandlungsjahre bei seiner Krankenkasse dann bedenkenlos die BU angehen? Oder darf noch früher gebohrt werden? Wie ist es mit aktuellem BMI, würde der beim Hausarzt oder beim Versicherer oder womögl. dessen Arzt gemessen? Was, wenn man Jahrzehnte schon nicht mehr raucht, hat das frühere Rauchen dann dennoch Einfluss auf die, sagen wir einmal, Prämiengestaltung? Vielen Dank.

[@VersicherungenmitKopf]

Danke dir für deine ganzen Fragen. Hierzu gibt es schon eine ganze Menge Videos auf meinem Kanal. Schau doch gerne mal unter der Playlist zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Grundsätzlich gilt: Wird im Versicherungsantrag nach den letzten 5 Jahren bzw. nach den letzten 10 Jahren gefragt, brauchst du auch nur ausnahmslos das beantworten. Ist z.B. die Behandlung 10 Jahre und 1 Monat her, brauchst du diese nicht anzugeben. Im Versicherungsantrag wird i.d.R. nach Größe und Gewicht gefragt. Dadurch wird dann bei der Risikoprüfung dein BMI errechnet. Das frühere Rauchen hat i.d.R. ebenfalls keinen Einfluss auf die BU. Meist wird nur gefragt, ob du aktuell Raucher bist oder innerhalb der letzten 12 Monate Nikotin konsumiert hast. Ist das nicht der Fall, brauchst du es auch nicht angeben.

[@Predator-vv1qn]

Ich besitze seit 2008 eine BU. Muss man nachträglich aufgetretene Krankheiten der BU mitteilen? (z.B. Gicht oder Arthitis)

[@VersicherungenmitKopf]

Genau, nachträglich aufgetretene Krankheiten musst du nicht nachmelden.

[@Finley900]

Hi Basti - ich wollte (off Topic) zwei Versicherungen über euch abschließen (Haftpflicht, Hausrat) - das ging früher mal direkt ohne Beratungstermin online; ich finde das aber nicht mehr. Habt ihr die Möglichkeit nicht mehr, dass ich das direkt machen kann oder bin ich zu blöd?

[@VersicherungenmitKopf]

Ja, richtig. Das haben wir umgestellt. Die wenigsten haben die Vergleichsrechner genutzt und wenn, dann kamen noch zusätzliche Fragen per Email. Das war wenig sinnvoll. Gibt ja quasi zig Portale/Websiten, wo man diverse Versicherungen direkt online abschließen kann, aber die meisten wollten dann eben doch die Beratungsmöglichkeit :)

[@chris_0018]

Du hast letztens im Interview mit Finanzfluss gesagt, dass man aus der PKV austreten muss oder rausfliegt, wenn man in einem Jahr mit seinem Gehalt unter die Pflichtversicheurngsgrenze rutscht. Ist das immernoch der Fall; bzw auch als Rentner oder wenn man sehr vermögend ist?

[@VersicherungenmitKopf]

@Loroth gut erklärt, danke für dein Feedback! 😊 @Chris R. für weitere Fragen kannst du gerne unsere kostenlose Online-Beratung nutzen: www.versicherungenmitkopf.de/kostenlose-online-beratung

[@sabinebias8516]

Werden nur ärztliche Diagnosen mitgeteilt oder sind auch Diagnosen von Heilpraktikern, Physiotherapeuten, Oestopathen usw. von Bedeutung?

[@VersicherungenmitKopf]

Alle Behandlungen sind relevant.

[@uwehitch]

Das sieht mir doch nach Hamburg aus. Schöne u3 thx für das Video

[@VersicherungenmitKopf]

Immer gerne 😊

[@blackfish5196]

Benötige ich eigentlich als Ingenieur, der überwiegend im Büro arbeitet, eine BU? Die Standardantwort, man bräuchte diese, da Unfälle nur zehn Prozent der Leistungsfälle ausmachen, kenne ich bereits. Theoretisch könnte ich auch querschnittsgelähmt noch meiner Arbeit nachgehen. Höchstens kann ich mir vorstellen, dass mein Gedächtnis versagt, ich pflegebedürftig oder erwerbsgemindert werde. Nur was nützt mir hier noch die BU? Von Lebensstandard halten kann doch hier keine Rede mehr sein und sollten meine finanziellen Mittel aufgebraucht sein, wird der Staat für mich aufkommen. Habe ich hier einen Denkfehler?

[@Xi.Yi.]

Hier sollte man darauf achten, dass die aktuelle Tätigkeit (die man gerade ausübt, nicht nur die bei Vertragsabschluss) versichert ist und im Vertrag eine Verweisklausel auf andere Tätigkeiten ausgeschlossen ist.

[@blackfish5196]

@@Xi.Yi. Danke für deine gute Antwort. Ja, bei mir gilt der zuletzt ausgeübte Beruf ohne abstrakte Verweisung. Ich denke, dass das mittlerweile bei den modernen BU Usus ist. Dennoch bleibt ein Wehrmutstropfen: Um manche Bürojobs nicht mehr ausüben zu können, reicht es nicht, wenn man drei Gliedmaßen amputiert bekommt, solange noch eine Hand funktioniert, die die Maus bedienen kann und der Kopf arbeitet. Man müsste quasi alle Gliedmaßen verlieren oder eine geistige Behinderung bekommen um BU zu sein. Und dann stellt sich die Frage: Was nützt mir hier eine hohe BU-Rente, wenn ich A damit aufgrund körperlicher Einschränkungen nichts mehr bewerkstelligen kann und B aufgrund des geistigen Zustands Geld keinen Nutzen mehr hat. Als Ingenieur erfüllst du bei Berufsunfähigkeit ebenso die Kriterien für Erwerbsunfähigkeit. Kennst du Beispiele für einen BU Fall bei einem Ingenieur, dem diese Rente dann tatsächlich noch ein Plus an Lebensqualität ermöglicht?

[@Xi.Yi.]

@@blackfish5196 Das Leben ist in einem solchen Fall nicht vorbei. Auch wenn es eingeschränkt ist, kannst du dem Leben dann noch Qualität abgewinnen (siehe die vielen behinderten Menschen). Das Geld ist nötig für Alltag und Umbauten. Essen, ein Auto u. ä. muss trotzdem bezahlt werden. Die staatliche Unterstützung ist nicht ausreichend.

[@VersicherungenmitKopf]

@Blackfish was man nicht vergessen darf und sollte ist das Thema Psyche. Gerade bei Bürojobs ist das auch so enorm wichtig. Eine BU leistet eben nicht für den Fall, dass du z.B. querschnittsgelähmt an den Rollstuhl gefesselt bist.

[@SK2117]

Was ist eigentlich wenn die BU erst 10 Jahre nach Vertragsbeginn eingetreten ist und es Unstimmigkeiten gibt??? Oder die BU, eine andere Ursache hat und nichts mit einer eventuellen anderen Diagnose in der Akte zu tun hat?

[@VersicherungenmitKopf]

Nach 10 Jahren verjähren auch vorsätzliche und arglistige Falschangaben. Auch die Kausalität spielt bei den Falschangaben eine Rolle. Kommt bald noch ein ausführliches Video dazu. Was aber feststeht, ist, dass man niemals bewusst falsche Angaben machen sollte.

[@SK2117]

@@VersicherungenmitKopf ja das wäre sehr interessant wenn man mal auf diese Themen noch mal eingehen würde. Danke

[@martingauger6990]

Wenn man sauer arbeitet , passiert hier auch nichts. Jeder hat das Recht seine Unterlagen von der Krankenkasse abzufragen. Deshalb früh abschließen, am besten wenn man Jung und Gesund ist. Klingt jetzt blöd ist aber sehr ernst gemeint

[@VersicherungenmitKopf]

Absolut! Genau aus deinen genannten Gründen weise ich in so vielen meiner Videos darauf hin. 👍😊

[@DextroStan]

Am besten nimmt man sich einen Anwalt, einen Versicherungsmakler und einen Arzt, der dann die Akte zusammen mit dem Vertrag korrekt ausfüllt. Das ganze dann für eine 1500€ BU.

[@klda9878]

@@DextroStan gefährliche Antwort. Anwalt brauchst du nicht, ein guter Berater/Vermittler kennt sich da aus. Und eine pauschale Summe von 1500 Euro zu nennen, wie kommst du drauf? Sorry, aber was du sagst, ist leider daneben.

[@michaelmorgenstern5188]

Was ist wenn die BU meint man war zuwenig beim Arzt?

[@VersicherungenmitKopf]

Wieso sollte das ein Nachteil sein?

[@michaelmorgenstern5188]

@@VersicherungenmitKopf habe eine bu beantragt uns seit 6 Monaten tun die rum . Mit Grund zu wenig arztbesuche

[@VersicherungenmitKopf]

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...

[@Trampprofi]

Also nach dem Video, bin ich mit ziemlich sicher das meine BU zu 98 % nie zahlen wird 🥵

[@VersicherungenmitKopf]

Wenn du unsicher bist, ob deine BU für dich passend abgeschlossen wurde oder du evtl. Fehler bei den Gesundheitsfragen gemacht hast, empfehle ich dir gerne unseren kostenlosen BU-Check. Wir gehen mit dir dann ganz unverbindlich deinen Vertrag durch und schauen was passt und was vielleicht nicht. www.versicherungenmitkopf.de/bu-pruefen 😊

[@maximilianmellenthin9307]

Schon erstaunlich, wie die Versicherungen sich im Leistungsfall herauszuwinden versuchen. Wer schreibt der bleit xD am besten, wenn der Berater/Vermittler vorhergesagt hat: "Das passt schon!" Bekommt man denn wenigstens die Beiträge zurück, wenn die Versicherung, den Vertrag nach den neuen Erkenntnissen doch gar nicht abgeschlossen hätte?

[@lars7898]

Das "Herauswinden" ist halt nur vertragsgemäßes Verhalten. Die Trittbrettfahrer, die bei allen Gesundheitsfragen einfach "Nein" ankreuzen, verhalten sich im Gegenzug nicht vertragsgemäß. Würde man die Trittbrettfahrer einfach stumpf ausbezahlen, ohne zu prüfen, ob die überhaupt richtig versichert sind, hätte die Versicherung viel höhere Ausgaben, die sich letztendlich auf alle anderen niederschlägt, die alles vernünftig angegeben haben und deswegen womöglich höhere Beiträge zahlen. Immerhin geht es ja nicht selten um jahrzehntelange BU-Renten, die schnell sechsstellig über die Jahre werden.

[@maximilianmellenthin9307]

@@lars7898 Ja gut klar, wer wissentlich alles falsch angibt, okay. Aber hier waren ja doch schon einige Fälle konstruiert, wo irgendwas irgendwo drin stand was man gar nicht wusste und einem dann Jahre später zum Verhängnis wird, weil die alles aufbohren ... muss ja jede für sich wissen, ob sie eine braucht ...

[@martinlorenz3910]

@@lars7898 Naja, das ist jetzt die sehr versicherungsfreundliche Auslegung. Natürlich gibt es solche Fälle, aber ich kenne auch genug (glücklicherweise nicht BU), wo Versicherungsunternehmen zunächst nicht leisten wollten und dann vor Gericht bzw. durch Anwaltsschreiben gefügig gemacht werden mussten. Allerdings ist es in meinen Augen eine Frechheit, jemandem, der gesundheitlich schwer angeschlagen ist und womöglich einige seiner Lebensträume gerade beerdigen muss, nun auch noch zuzumuten, gerichtlich gegen den eigenen Versicherer vorzugehen. Ich bin sonst kein großer Freund übermäßiger Regulierung, aber hier wäre ein Eingreifen des Gesetzgebers aus meiner Sicht geboten.

[@lars7898]

@@maximilianmellenthin9307 Ja, die empfohlene Vorgehensweise ist ziemlich umständlich für den Versicherten. Aber letztendlich unterschreibt man bei Vertragsabschluss, dass alles ordentlich ausgefüllt wurde. "Hab ich nicht gewusst" gibt es grundsätzlich nicht, da alles in der Patientenakte dokumentiert ist, die man halt im Vorwege anfordern muss. Mit der Patientenakte kann man nicht weniger wissen, als was der Versicherer später aufbohren kann.

[@bjornjohnke4051]

Nein, der Versicherer kann die Prämien behalten, siehe: § 39 Abs. 1 Satz 2 VVG.