Die Wahrheit über den Riesenbärenklau (Achtung keine wissenschaftliche Abhandlung)

[@michaelplatter3281]

Schöner Filmbeitrag zum Thema Riesenbärenklau und anderen invasiven Pflanzen mit schöner musikalischer Untermalung. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die sachlich nicht ganz richtig sind. Diese Pflanze hat sich bei uns in Hessen in unserer Wohngegend recht stark verbreitet. Die Pflanze wurde folglich bei uns über Jahre bekämpft und am Ende wurde die Herkulesstaude auch besiegt. Im 19. Jahrhundert wurde die Herkulesstaude von Imkern aus dem Kaukasus als Bienenweide mitgebracht und erfreute sich bei den Imkern, aber auch bei Hobbygärtnern wegen des imposanten Wuchses großer Beliebtheit - Aber dann erkannte man die Nachteile dieser Pflanze und wurde entsprechend bekämpft. Als invasive Pflanze hat der Riesenbärenklau in Deutschland nichts verloren. Die Pflanze bildet mehrere Tausend Samen und muss daher am besten vor, aber zumindest während der Blütezeit beseitigt werden. Ein einfaches abmähen der Pflanze bringt nichts, aber man muss auch nicht die gesamte Wurzel entfernen. Etwa 15 - 20 cm unter der Erde liegt das Herz der Wurzel und dieses Wurzelherz muss am besten mit einem Spaten gründlich entfernt werden, dann stirbt der Riesenbärenklau ab und treibt nicht mehr aus. Der andere Punkt ist, wie hier berichtet wurde, dass der Riesenbärenklau immer toxisch ist. Die Pflanze bildet eine Flüssigkeit, die in Verbindung mit Sonnenlicht, stark phototoxisch ist und auf der menschlichen Haut Verbrennungen des 2. und 3. Grades auslöst. Niemals würde ich, schon gar nicht im Sonnenlicht, durch einen Riesenbärenklau laufen und die Blätter oder Stängel der Pflanze berühren. Niemals! Aber durch Brenneseln würde ich gerne laufen, dass brennt ähnlich wie von Ameisen gebissen zu werden, aber dies hat in jedem Fall auch positive gesundheitliche Nebenwirkungen und wird sogar als Therapie bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt.

[@cmcbergmann]

Danke für Deinen Kommentar, tatsächlich ist es, auch wenn du das nicht glaubst, völlig ungefählich die Pflanze zu berühren solange sie intakt ist und der Pflanzensaft nicht Austritt! Auch die Mähr das bei starker Sonnenbestrahlung Dämpfe aus der Pflanze austreten würden die schädlich sind, entspricht nicht der Wahrheit, aber wer gerne möchte kann natürlich jederzeit durch Brennnesseln laufen. Das indische Springkraut ist übrigens auch nicht hier heimisch und es gibt sehr viel giftigere und dadurch gefährlichere Pflanzen in unserer heimischen Natur die kennt man aber i.d.R. nicht und die sind nur dann giftig wenn man sie isst, den Bärenklau hingegen kann man essen. Na ja letztendlich ist nicht alles schwarz oder weiß mein Film versucht nur meine Sicht der Dinge darzustellen und lege da nur bedingt Wert auf 100% Faktentreue, ich liebe den Bärenklau und alle anderen Pflanzen und Tiere...ich glaube allerdings nicht das wir es schaffen werden den Bärenklau durch ausstechen der Wurzel endgültig zu "bekämpfen" aufgrund seiner vielen Samen die er ausbildet, allerdings habe ich festgestellt, dass der Riesenbärenklau bestimmte Bodenverhältnisse und viel Wasser benötigt um sich ideal zu verbreiten. Er wächst nicht überall wo man ihn aussäht. Ich wünsche noch einen schönen Tag...

[@corinnak.8183]

Tolles Video!!! Danke. Was sagen sie dazu: ab wann kann ich den Stängel problemlos anfassen und bearbeiten? Ich habe jetzt einen vom letzten Jahr gefunden, der recht gut durchgetrocknet scheint. Was denken sie? Vielen Dank schon Mal :-)

[@cmcbergmann]

Sonnenschein Kon Danke für den positiven Kommentar, getrocknete Pflanzenteile aus dem letzten Jahr kann man problemlos anfassen!

[@corinnak.8183]

Christian Bergmann lieben Dank für deine schnelle Antwort. Ich hab ihn auch ehrlich gesagt schon angefasst. Wollte nur noch deine Meinung hören. 👍 Danke dir und einen schönen Tag 😉

[@hestetube]

Ein wunderschöner Natur-Film über eine allgemein gehasste Pflanze, aber so schön erzählt, dass man über seine vorgefasste Meinung stolpern kann. Aber trotzdem: Eindringlinge sollten aufmerksam beobachtet werden!

[@clisma]

wie können sie das ding anfassen ohne sich zu verbrennen? sie sollten warnen das keiner diese pflanze anfasst

[@cmcbergmann]

Sie haben vermutlich zu viele falsche Informationen über den Riesenbärenklau gelesen oder gesehen. Es ist völlig ungefährlich die Pflanze anzufassen. Viele Filme und Aussagen darüber sind reißerisch um diese Filme interessanter zu machen. Solange sie die Pflanze nicht beschädigen passiert überhaupt nichts. Nur der pflanzenhaft kann Verbrennungen auslösen aber solange sie die Pflanze nicht zerstören tritt kein Saft aus und die Ammenmärchen von Nesseln oder Härchen die abbrechen können sind eben nur Märchen! Und selbst wenn sie mit dem Pflanzensaft in Berührung kommen können sie durch abdecken der benetzten Stellen mit einem lichtdichten Kleidungsstück eine Verbrennung verhindern. Ein wenig logisches denken und normales Verhalten lässt die Pflanze in einem sehr viel positiveren Licht stehen. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit der Pflanze und habe mich im Kontakt mit Ihr noch nie verletzt übrigens auch nicht meine Hunde oder andere Personen. Einen schönen Gruß...

[@Krallenkrieger]

Furocumarine sind dazu auch noch fettlöslich! Es reicht wenn man sich dick mit Sonnencreme, die einen hohen LSF haben einschmiert!

[@Krallenkrieger]

Wow, super Beitrag. Nur bei einem muss ich dir ziemlich widersprechen. :) Wiesenkerbel ist, wenn man es erkennt, einer der einfachsten zu erkennenden Pflanzen und auch für uns essbar. Gefleckter Schierling z.B. kann man deutlich vom Kerbel unterscheiden, aber man muss halt wissen wie. :)

[@cmcbergmann]

Danke! auch für den Hinweis. :-)

[@Krallenkrieger]

Kein Ding, wenn man es weiß dann ist es einfach, aber der Hinweis dass es giftige "Doppelgänger" gibt ist so erstmal richtig, dass passt schon. :)

[@stefffreiflug5428]

aus den blättern kann man gemüse kochen ...

[@Bin9yuz3.]

Sicher? Überall heißt es immer giftig? Wo sind die Quellen dazu, wäre toll!

[@cmcbergmann]

@@Bin9yuz3. Gifitg ist aus meiner Sicht zu pauschal, ich würde die Pflanze ansich nicht als gefährlich und auch nicht als gifitg einstufen, wie schon mehrfach dargestellt ist nur der Kontakt zum Pflanzensaft "gefährlich" und führt in Verbindumg mit Sonnenbestrahlung zu einer heftigen, schmerzahften Reaktion, die verbrennungsgleiche Zustände hervorruft. Bis hin zur Blasenbildung. Ergo der Saft der Pflanzer ist unter bestimmten Umständen stark hautirritierend bis hin zu stark reizend und führt dann zu Verbrennungen. Die Darstellung von Kontaktallergieen oder einer allergischen Raktion finde ich auch irreführend, (Bei einer Allergie handelt es sich um eine überschießende Reaktion der körpereigenen Abwehr auf Substanzen, die eigentlich harmlos sind.) Wobei ich kein Mediziner bin und das hier nicht im Detail behaupten oder ausführen kann aber eine allegische Reaktion tritt ja nicht bei jedem bzw. bei jedem gleich auf. Der Saft der Pflanze reagiert mit Licht, bei jedem Menschen auf die gleiche Weise und das hat nichts mit einem eigentlich harmlosen Stoff zu tun bei dem unsere körbereigene Abwehr reagiert. Die Pflanze ist essbar, sowohl für Menschen als auch für Tiere, ergo die Definition gifitig, wie z. B. bei Pilzen wäre falsch. Cumarine und Cumarin oder Kumarin ist ein natürlich vorkommender, aromatischer sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Benzopyrone mit eigentümlichem, angenehm würzigem Geruch. Wird es in größeren Mengen eingenommen, ist es gesundheitsschädlich.Quelle Wikipedia. Furocumarine die im Riesenbärenklau enthalten sind finden sich auch in vielen anderen Lebensmitteln und Pflanzen (Grapefruit, Orange, Zitrone, Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica), Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)) Es ist hier genauso wie bei vielen anderen Stoffen die Dosis macht das Gift - bei den gennnten Lebensmitteln und Pflanzen ist die Menge der Furocumarine unbedenklich. Da sich die Pflanze extrem gut vermehrt und aus Sicht vieler Naturschützer die heimische Natur verdrängt, was ich anders sehe da die heimische Natur (Planzen und Tiere) durch die wirtschaftliche Nutzung sehr viel intensiver bedroht sind, verwendet man gerne einen allg. und warndenen Begriff wie "giftig" um seiner eigenen Aussage Gewicht zu verleihen...

[@michaelplatter3281]

@steff freiflug Achtung. Auf keinen Fall kannst Du die Blätter des Riesenbärenklau essen, egal ob gekocht und schon gar nicht roh. Die Blätter sowie alle anderen Pflanzenteile sind giftig, genauer gesagt phototoxisch. Das heißt der Riesenbärenklau bildet eine Flüssigkeit, die in Verbindung mit Sonnenlicht eine sehr gefährliche stark brennende Wirkung auf der Haut verursacht, wobei Verbrennungen des 2. und sogar 3. Grades entstehen. Kein Pflanzenteil ist vom Riesenbärenklau genießbar, alle Pflanzenteile sind toxisch.