PUTINS SATAN: Warum Russlands neue ballistische Interkontinentalrakete Sarmat so spektakulär ist

Russland hat einen ersten Test seiner atomwaffenfähigen ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat gemeldet. Die Rakete sei am Mittwoch vom Kosmodrom Plessezk im Norden Russlands abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Ihre für Übungszwecke vorgesehenen Sprengköpfe hätten Ziele auf dem Schießgelände Kura auf der Halbinsel Kamschatka im Fernen Osten getroffen.
Bei Sarmat handelt es sich um eine schwere Rakete, die die aus Sowjet-Produktion stammende Rakete vom Typ Wojewoda ersetzen soll, die im Westen unter dem Codenamen «Satan» firmierte. Kremlchef Wladimir Putin pries die neue Waffe als einzigartig. Sie sei in der Lage, jegliche mögliche Raketenabwehr zu durchbrechen, erklärten der Präsident und seine Funktionäre.
Den Start der Sarmat-Rakete nannte Putin ein «großes, bedeutsames Ereignis» für Russlands Rüstungsindustrie. Sie werde sicherstellen, dass sein Land vor externen Gefahren sicher sei. Jene, die in der Hitze rasender, aggressiver Rhetorik versuchten, Russland zu bedrohen, würden sich das «zwei Mal überlegen», erklärte er.
Dmitri Rogosin, Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, bezeichnete den Test vom Mittwoch in einem Post als «Geschenk für die Nato». Roskosmos beaufsichtigt die Fabrik, die Sarmat baute.
Den Kern von Russlands nuklearem Abschreckungsarsenal bilden landgestützte Interkontinentalraketen. Auf die Sarmat-Rakete will sich das Land auf Jahrzehnte hinaus verlassen. Die USA verfügen über eigene Interkontinentalraketen. Einen entsprechenden Test verschoben sie und sagten ihn später ab, um eine Eskalation der Spannungen mit Russland zu vermeiden.
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