Рет қаралды 1,213
Mit den Stimmen der AfD hat am Mittwoch ein von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vorgelegter 5-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Asylmigration eine Mehrheit im Bundestag gefunden. Ein Tabubruch des CDU-Fraktionsvorsitzenden, der noch im November vergangenen Jahres verkündet hatte, grundsätzlich alle Vorhaben mit SPD und Grünen abzusprechen, damit auf keinen Fall die AfD in irgendeinem Punkt zur Mehrheitsbeschafferin wird. Nach dem grausamen Attentat von Aschaffenburg sagte Merz, man müsse jetzt diesen Weg gehen, egal wer da mitstimme.
Im demokratisch-liberalen Lager ist man entrüstet. Nicht nur, weil viele der vorgeschlagenen Punkte ziemlich sicher nicht mit dem Grundgesetz und dem Europarecht in Einklang zu bringen sind, sondern eben vor allem, weil Merz damit einer Zusammenarbeit mit den Rechtsextremen den roten Teppich auszulegen schien.
Wie ist Merz' Schritt zu bewerten? Warum macht er das? Welche Debatten löst das auch innerhalb der CDU aus? Kann die AfD zu Recht so triumphierend auftreten, wie es ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Bernd Baumann tat, der im Bundestag nach der Abstimmung von einer „Epochenwende“ sprach, nach der nunmehr die AfD die führende Kraft sei? Welche Auswirkungen hat dieser 29. Januar auf die letzten Wochen des Wahlkampfes?
Über all diese Fragen spricht taz-Redakteur Bernd Pickert mit seinen Kolleg*innen Sabine am Orde, die im Parlamentsbüro die CDU verfolgt, Inlandsredakteur und AfD-Experten Gareth Joswig und Stefan Reinecke, der auf die SPD schaut.
„Bundestalk“ - Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
------------------------------------------------------------------
Die taz ist eine unabhängige, genossenschaftlich getragene, überregionale Tageszeitung. Um eine kritische Öffentlichkeit zu ermöglichen, veröffentlichen wir alle Inhalte der gedruckten taz auch kostenlos auf unserer Website. Unser freiwilliges Modell "taz zahl ich" ersetzt die Bezahlschranke. Damit das möglich bleibt, unterstütze jetzt die taz mit einem selbst gewählten Betrag: taz.de/zahlich
Die taz gibt es digital oder gedruckt auch als Abo - was die taz gleichzeitig am meisten unterstützt und ihre Existenz sichert. Erfahre hier mehr dazu: taz.de/abo
Besuch uns auch auf:
Website: taz.de/
Facebook: / taz.kommune
Twitter: / tazgezwitscher
Instagram: / taz.die_tageszeitung
Hinweis: Die Kommentarfunktion ist derzeit nur während moderierten Livestreams aktiviert, da sie vermehrt für Hate Speech genutzt wurde. Während des Livestreams steht allerdings der Live-Chat für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung. Vielen Dank für dein Verständnis.