Dinkel Teil 2: Wie wird das Schneidwerk eingestellt?

[@SörenBirner]

Super video! Gibts eine Faustzahl zur Kettenspannung im Förderschacht??

[@erntetippsvonandreafeiffer731]

Nicht zu straff, nicht zu locker. Als Faustzahl: Zwischen Leiste und Förderboden passt etwa eine kräftige Hand. Im ruhenden Zustand soll sie leicht durchhängen bzw. die Führungsschiene berühren. Die Kette lässt sich hochheben und fällt im Spiel wieder herunter. Ketten müssen gleichlang sein, nicht ausgeleiert (neigen sonst zum Überspringen, verursachen Bruchkorn), Kettenschlösser intakt, Leisten gerade und ohne Verbiegungen.

[@torstensdh83]

Hallo! Gilt bei Dinkel die 3 oder 4Uhr Regel beim Abtauchen der Multifingern am Schneidwerk?

[@erntetippsvonandreafeiffer731]

Dinkelstroh ist sehr lang, deshalb bin ich für "4 Uhr". Wenn man in Fahrtrichtung von der linken Seite auf die Förderschnecke schauen würde, kann man sich die Fingerstellung in der Einzugsschnecke als Uhr vorstellen. Auf 4, spätestens 3, Uhr müssen die Finger in der Walze abtauchen, sonst wird das Gut um die Walze wieder hochgezogen. Je dichter die Abstreifer an der Walze anliegen, desto mehr können die Finger auf 3 Uhr statt auf 4 Uhr stehen, das heißt später loslassen und das Gut somit aggressiver zum Schacht fördern. Allgemein gilt: Je höher der Ertrag, desto früher lassen die Finger los (also um 4 Uhr) damit der Gutfluß nicht gebremst wird. Ebenso bei Langstroh wie z. B. bei Roggen oder Dinkel.

[@andreaskaser1563]

Wir fahren auch mit dem Vario tisch immer gantz reingefahren. Kaum ist der Tisch auch nur 15 cm Ausgefahren getb es nur haufen suf dem Tisch. Und es gibt jeu gut lfus mehr. Von mir aus gesehen get das nicht. Wir haben schon viel priert mit susgefarenem Tisch das geht nicht.

[@erntetippsvonandreafeiffer731]

Der große Vorteil bei variablen Tischen ist, dass man probieren kann, welche Tischlänge zur Kultur, zum Strohertrag und zur Fahrgeschwindigkeit passt. Wir erleben oft, dass ein Fahrer mit kurzen Tisch fährt und der andere auf dem gleichen Feld nur mit langem Tisch zurecht kommt. Dennoch gibt es Tendenzen: Je länger und ertragreicher das Stroh, desto länger der Tisch.