Dom St. Petri in Bremen - Geschichte

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Күн бұрын

Um die Nordgrenze seines Reiches zu schützen, beauftragte Kaiser Karl der Große den angelsächsischen Missionar Willehad mit der Errichtung eines Bischofssitzes an der Weser. Willehad errichtete eine erste Kirche aus Holz. Sie wurde vermutlich 789 geweiht, brannte aber während der Sachsenkriege bereits drei Jahre nach Fertigstellung ab. Als die Normannen 845 Hamburg eroberten, musste der dortige Erzbischof Ansgar nach Bremen fliehen. Dabei verlegte er den Sitz seines Erzbistums an die Weser. So erklärt sich, weshalb Hamburg bis heute keinen eigenen Bischof hat.
Die romanische Basilika aus dem 11. Jh. überdauerte Kriege und Katastrophen. Sie bildet bis heute den Kern des Doms. Ab 1250 wurde das Bauwerk nach und nach im Stil der Gotik modernisiert. Beim Brand im Jahre 1482 wurden das nördliche Seitenschiff und der Nordturm schwer beschädigt.
Am Palmsonntag des Jahres 1532 erzwangen 104 Männer aus der Bürgerschaft während des Gottesdienstes den Abbruch der katholischen Messe. Sie forderten einen Ritus nach lutherischer Ordnung. Als Reaktion wurde der Dom vom Domkapitel geschlossen. In den darauffolgenden Jahren herrschte in der Bremer Bürgerschaft immer wieder heftiger Streit über religiöse Fragen.
Am 27. Januar 1638 stürzte der Südturm des Doms ein und begrub dabei acht Menschen unter sich. Eine weitere Katastrophe folgte, als am 4. Februar 1656 nach einem Blitzschlag der Nordturm abbrannte. Der einst stolze Dom war nunmehr zur Ruine verkommen. Verloren stand er inmitten der umliegenden Gebäude der Bürger, die immer prachtvoller wurden. Es dauerte bis ins 19. Jh., bis man sich im Zuge des Historismus auch in Bremen an das mittelalterliche Erbe erinnerte.
Nun ging man an eine umfassende Erneuerung des Doms. Dombaumeister Max Salzmann hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den mittelalterlichen Zustand der Kirche wieder herzustellen. Dabei ließ er den Stumpf des Südturms zunächst abtragen, um den Turm von der Basis aus neu aufzubauen. Gemeinsam mit dem Nordturm wurden beide Türme auf eine Höhe von 99 Metern aufgestockt Die aus Holz gezimmerten Arkaden aus dem 16. Jh. über dem Eingang ersetzte man durch Steinarkaden. Die Rosette wurde höher gelegt und gleichzeitig verschönert.
Während man sich bei den Zwillingstürmen noch weitgehend an historischen Vorlagen orientierte, wurde der Vierungsturm im Sinne des Historismus idealisiert. Die Bögen über den Eingangspforten erhielten Mosaikarbeiten nach Entwürfen von Hermann Schaper. Gleichzeitig erhielt das Brauttor sein neogotisches Aussehen.
Fotos: K. Weinstock

Пікірлер: 1
@andreasnaumann-hinz7738
@andreasnaumann-hinz7738 Жыл бұрын
Fehler: Hamburg hat sowohl einen eigenen evangelischen als auch seit der Wiedererrichtung des Erzbistums einen katholischen Erzbischof. Bremen hingegen hat keinen eigenen katholischen Bischof, sondern ist einerseits Teil der Diözese Hildesheim, als auch dem Bistums Osnabrück.
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