Dortmund - Dorstfeld St. Barbara - Vollgeläut

In der Ortsmitte von Dortmund-Dorstfeld, westlich der Innenstadt gelegen, erhebt sich die imposante Kirche St. Barbara. Von der Schnellstraße am Dortmunder Hafen, dem Zubringer zur Autobahn 45 und dem Radweg auf der Schnettkerbrücke an der Autobahn 40 bietet sich ein schöner Blick auf Dorstfeld und St. Barbara gehört unverkennbar zur Silhouette des Ortsteils. Im Volksmund wird die Kirche aufgrund ihrer Größe auch „Emscherdom“ genannt.
Dorstfeld gehörte kirchlich lange Zeit zu Huckarde. Mit der Reformation schrumpfte der Anteil der Katholiken zunächst erheblich zusammen. Erst im Zuge der Industrialisierung und mehrerer Zechengründungen wuchs die Zahl der Gläubigen wieder an. 1893 wurde die Pfarrei St. Barbara gegründet und 1895-96 die Kirche erbaut. St. Barbara ist eine neuromanische Basilika mit Querhaus und imposantem Ostturm. Der Turm hatte ursprünglich einen hohen Turmhelm mit vier Giebeln. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kirche bis 1950 wieder aufgebaut. Der Turm wurde niedriger mit vierseitigem Giebeldach und kleiner Spitze (seit 1967) ausgeführt und nach 2011 gründlich saniert. St. Barbara gehört heute zum Pastoralverbund am Revierpark Wischlingen.
Das Bronzegeläut aus der Bauzeit wurde im 2. Weltkrieg vernichtet. Die kleinste Glocke verblieb zwar im Turm, wurde aber beschädigt und abgegeben, als 1953 vier neue Gussstahlglocken vom Bochumer Verein bestellt wurden. Die kleine Glocke (fis‘) ist der heiligen Maria geweiht; die drei großen Glocken wurden nach Dorstfelder Priestern benannt und heißen dementsprechend Thomas (h°), Bernhard (d‘) und Josef (e‘). Die Glockenanlage wurde 2018 saniert. Die große Glocke ist den Hochfesten vorbehalten.
Es erklingt das volle Geläut zum Vorläuten zum Festhochamt anlässlich des 125. Jubiläums der Kirchweihe am Samstag, 21.08.2021.

[@GKD2015]

Ein schöner Klassiker aus Bochum, gefällt mir immer wieder! Ist in der Versuchsrippe 7 tatsächlich mein Lieblingsmotiv, hat da immer einen sehr festlichen Charakter.

[@jkoch1385]

Dem kann ich nur zustimmen.

[@Liborius-Glocke]

Sehr schöne laute festliche Glocken

[@luca44nrw]

Wie schwer sind die Glocken?

[@jkoch1385]

Da liegen mir keine Informationen vor. Verglichen mit dem Geläut der Propsteikirche Dortmund könnte das Gesamtgewicht hier auch etwa um 5 Tonnen liegen.

[@luca44nrw]

@@jkoch1385 ok Dankeschön

[@2011MrSaint]

Nur live ist schöner 😉 ich wohne quasi direkt gegenüber. Das Foto mit dem Park ist ja mittlerweile schon historisch, da hier die Baustelle für den "netto" ist.

[@luca44nrw]

Das ist doch auch ein Te Dein oder ? Gibt es eigentlich auch noch andere Glockenklänge ausser das Te Drum ?

[@jkoch1385]

Wenn hier nur die Glocken I-III läuten, ist das auch ein Te-Deum. Das Vollgeläut ist (wie auch an St. Karl Borromäus :)) ein Präfationsmotiv. Motive gibt es wie Sand am Meer. Das würde den Rahmen hier sprengen.