Dortmund-Gartenstadt ev. Heliandkirche - Vollgeläut

Jedem Autofahrer, der den Westfalendamm, die heutige Bundesstraße 1, zwischen Hauptfriedhof und der Dortmunder Innenstadt befährt ist die Heliandkirche bestens bekannt. Die Kirche steht unmittelbar an der vielbefahrenen Bundesstraße an der Straßenecke Westfalendamm-Obere Brinkstraße. Die Kirche wurde 1932-33 erbaut und am 30. April 1933 eingeweiht. Die Kirche ist ein einfacher Bau, der zusätzlich im Untergeschoss Gemeinderäume beherbergt. Im Südosten erhebt sich ein im Grundriss rechteckiger Turm mit Walmdach, bekrönt von einem Turmhahn. Zusammen mit der Melanchthonkirche, der Reinoldikirche in der Innenstadt und der Jakobuskirche in Wambel gehört die Heliandkirche heute zur Reinoldigemeinde Dortmund.
Aus dem Turm rufen heute drei Bronzeglocken zum Gottesdienst. Die kleine Glocke g‘ wurde 1932 gegossen, die großen Glocken d‘ und f‘ wurden 1962 gegossen. Wer die Glocken gegossen hat, ist mir nicht bekannt. Die Glocken erhielten 2014 einen neuen Holzglockenstuhl mit Holzjochen, wobei der Glockenstuhl nach kurzer Zeit extreme statische Probleme aufwies, sodass bereits ab Spätsommer 2016 nicht mehr geläutet werden konnte. Für den Glockenstuhl waren feuchte und ungeeignete Hölzer verbaut worden, die schnell rissen. Später konnte das Geläut zumindest in Teilen wieder erklingen. Nachdem letzlich ein komplett neuer Glockenstuhl gebaut wurde, kann das Geläut seit einigen Wochen wieder uneingeschränkt erklingen.
Zum Gottesdienst läuten 30 Minuten vor Beginn die Glocken II und III für 5 Minuten. 10 Minuten vor Beginn läuten alle Glocken.