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Drohnenflug über das Gebiet vom geplanten Stadtkanal in Potsdam.
Die denkmalgerechte Wiederherstellung des Stadtkanals ist erklärtes und durch Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung abgesichertes Ziel der Stadtentwicklung, eine komplette Rekonstruktion ist jedoch auf Jahre und Jahrzehnte vor allem mangels Finanzierungsmöglichkeiten nicht absehbar. Die Auseinandersetzung mit dem Stadtraum durch die Studierenden erfolgt daher in Bezug auf gegenwärtige Erfordernisse einer Aufwertung des öffentlichen Raums und seiner funktionalen Integration in die Potsdamer Innenstadt und die angrenzenden Wohngebiete. Ausdrücklich gewünscht ist dabei die gestalterische Bezugnahme auf das Element Wasser im Sinne einer Weiterentwicklung des Stadtkanal-Motivs. Eine besondere Bedeutung soll auch dem Thema Klimaanpassung von Städten zukommen.
Ziel der Studentischen Ideenwerkstatt gemeinsam mit der FH Potsdam ist es, anhand der von den Studierenden entwickelten Ideen und Visionen das breite Spektrum an Möglichkeiten im Umgang mit dem Raum aufzuzeigen und in die öffentliche Diskussion mit der Stadtgesellschaft einzubringen. „Ich freue mich sehr, dass der Stadtraum zwischen Berliner Tor und Platz der Einheit in den nächsten Wochen im Fokus der Arbeiten von Studierenden stehen wird. Bisher ist dieser zentral gelegene Bereich nicht optimal genutzt, monofunktional auf den Verkehr ausgelegt und bietet kaum Aufenthaltsqualität. Mit der Auseinandersetzung durch eine junge Generation erhoffen wir uns frische Impulse für eine klimaangepasste Revitalisierung. Dabei gilt es Räume für Grün und Wasser in der Stadt und nachhaltige Mobilität zu schaffen und das Bodendenkmal des ehemaligen Stadtkanals einzubeziehen. Die Neugestaltung dieses Abschnitts bietet die Chance, fehlende Verbindungen umliegender Quartiere wiederherzustellen und die Potsdamer Mitte gewinnbringend für Alle weiterzuentwickeln,“ so Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.
Die 16 teilnehmenden Studierenden werden in ihrer Arbeit angeleitet und unterstützt durch Fachleute aus den Bereichen Städtebau und Landschaftsarchitektur, Stadtgestaltung und Stadtentwicklung, Dankmalschutz, Wasserbau und Klimaanpassung. Bis Mitte Juni entwickeln die Studierenden - die in vier Arbeitsgruppen zusammenarbeiten und jeweils durch eine/n Teamleiter/in betreut werden - ihre Entwürfe und Modelle, die zum Abschluss der Ideenwerkstatt am 17. Juni 2022 von weiteren Expertinnen und Experten kommentiert und gewürdigt werden. Ergänzt wird das Format durch eine Exkursion und Fachvorträge zum Thema Wasser in der Stadt sowie durch Konsultationstermine mit Spezialist:innen aus den Bereichen Wasserwirtschaft und Denkmalschutz.
Das Projekt sollte ursprünglich im Jahr 2020 in Anlehnung an die Internationalen Sommercamps stattfinden, die bereits im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung von Drewitz durchgeführt wurden. Pandemiebedingt konnte der Workshop jedoch nicht stattfinden und wird nun als semesterbegleitendes Projekt realisiert.
Alle Infos unter:
www.projektkommunikation.com
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