DSDW 74: Schreckliches Modewort "Narrativ"

Etwas ist überflüssig wie ein Kropf, lautet eine Redensart. Gemeint ist damit, dass etwas gut und gerne auch verzichtbar wäre. Modewörter gehören dazu. Und doch tauchen immer wieder neue auf. Vor allem die Bildungsschicht ist anfällig für Begriffe, die geeignet erscheinen, sich sprachlich von der Masse abzuheben. Einer gehört seit einiger Zeit vor allem in Journalistenkreisen unbedingt dazu: Narrativ.
In der Reihe DSDW greife ich kleinere und größere rhetorische Patzer von mehr oder weniger prominenten Zeitgenossen auf und zeige, was wir daraus lernen können, bzw. wie wir für unseren persönlichen Auftritt davon profitieren können.
Alle bisherigen Folgen sind hier zu sehen:
/ @dsdw
Über ein Feedback oder Anregungen würde ich mich sehr freuen, genauso wie über ein Like oder ein Teilen! Und vielleicht sehen wir uns bei meiner Rhetorikshow SPRECHSCHADEN mal live. Oder wollen Sie ein Training in Sachen Öffentlicher Auftritt? www.redenwiederprofi.de
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[@soreiche]

Ich benutze Narrativ in der Regel despektierlich, um eine in meinen Augen ungerechtfertigte Prämisse als eben diese zu bezeichnen. Für mich ist es eher das Gegenteil eines Modewortes.