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SOMMERENDE
Nur ein zaghaftes Leuchten
dringt durch nass-graue Wolken
wenn sich morgens die Nebel verziehn
der Sonne Kraft schon verloren
obwohl sie scheinen noch wollte
die heißen Strahlen schon langsam verglühen
Welkes Laub an den Bäumen
süße Trauben am Hain
und die Wiesen sind immer noch grün
in den wärmeren Süden
die ersten Vögel schon fliegen
wollen der Kälte des Winters entfliehen
Wie der Igel vergräbt
sich so manches Getier
frisst sich voll
vor dem Winterschlaf
denn nicht alle haben es kuschelig warm
und so ein dickes Fell wie das Schaf
Herbstliche Blätter
in Orange, Gelb und Rot
und der Duft
von würzigen Wiesen
geerntet die Felder
für unser tägliches Brot
und die zart-lila
Krokusse sprießen
Graue Nebel am Morgen
und so kühl schon die Nacht
der Spinnen Weben glitzern im Tau
sanft der Sommer entgleitet
in die herbstliche Pracht
Melancholie, wohin ich auch schau
@ by Christa Posch