Ein tragisches Blutverbrechen bewegte Wattens im Jahr 1975

Ein tragisches Blutverbrechen bewegte Wattens im Jahr 1975
(Ein Film Von Otto Springe 1975)
Eine traurige Geschichte in Wattens, die sich in den 70 iger Jahren zugetragen hat und ganz Österreich bewegte. Die Trauerveranstaltung der zwei getöteten Brüdern Schuhmachermeister Josef Heidrich (36 Jahre alt) und Geschäftsmann Franz Heidrich (34 Jahre alt) wurde von Otto Springer dokumentiert. Zwei beliebte Mitbürger, aktiv in Vereinen wurden abrupt aus dem Leben gerissen.
Zur Geschichte: Hermann Mair (geb. 1946) wuchs in Wattens auf und hatte eine schwierige Kindheit hinter sich. Weiters kam er immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Sein erstes Schwerverbrechen beging er mit 16 Jahren, er erschoss 1962 einen Hilfsarbeiter, wurde zu einer Jugendrahmenstrafe von 10 - 12 Jahren verurteilt und 1972 wieder entlassen. Durch private Rückschläge, Einfluss von Psychopharmaka und Alkohol beschloss er am 6. Juni 1975 sein Verbrechen durchzuführen. Er nahm 2 Patrouille Polizisten als Geiseln und fuhr im Polizeiauto zum Polizeiposten Wattens. Dort schoss er auf einen Polizisten im Büro, der schwer verletzt wurde, aber noch Hermann Mair anschießen konnte. Angeschossen bewegte sich Mair in Richtung Cafe Sailer wo er vor dem Posten noch einen Fabriksarbeiter anschoss und schwer verletzte. Im Cafe Sailer angekommen erschoss er das Brüderpaar Josef und Franz Heidrich. Anschließend nahm sich Hermann Mair in einer Hausanlage das Leben.
In Gedenken an Josef und Franz Heidrich 1975
Vereinszugehörigkeiten:
Freiwillige Feuerwehr Wattens
Trachtenverein Edelweiss
Kolpingfamilie Wattens
Rettenberger Schützen
Brauchtumsgruppe Wattens
Ein Film von Otto Springer
1975
Textauszüge
Blut - Delikte. Hintergründe
Ein Dank an
Anton Walder
Musik KZbin
Digitalisierung, Vertonung, Text
Reinhard Rovara
C 2024

[@stephanmiller1599]

Danke Reinhard. Viele Erinnerungen aufgefrischt. Es gibt auch einen Film über die Sonnwendfeier wo die beiden zu sehen sind.

[@joseflsailer2651]

Vergessenheit wurde mit deiner Aufberritung wieder ins heutige Licht gerückt Danke dafür. Pepp

[@reinhardrovara5274]

Danke Pepp war nicht einfach alles so zu finden.

[@wattenberger]

Vielen Dank Reini für dieses Video! Habs heut zufällig entdeckt! Eine wertvolle wie traurige Erinnerung in meiner Familiengeschichte 🥺