Einführung zum Film WELT AM DRAHT (1973, R: Rainer Werner Fassbinder)

Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigte am 2.11.2013 die gesamte, für das Fernsehen produzierte Serie WELT AM DRAHT (204 Min.) mit einer Begrüßung durch die Präsidentin der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Juliane Maria Lorenz, und einem einführenden Vortrag des Autors und Kulturjournalisten Dietmar Dath.
In brillanten Bildern erzählt Rainer Werner Fassbinder in Welt am Draht (1973) die spannende Geschichte von Fred Stiller (Klaus Löwitsch), der als „Identitätseinheit" in einer simulierten, von machtgierigen Manipulatoren definierten Welt lebt und allmählich begreift, dass er „ausgeschaltet" werden soll: Science-Fiction als Medienreflexion in Baudrillard'scher Denkart, in der Realität und Scheinrealität ineinander fließen (mit Gottfried John, Barbara Valentin, Günter Lamprecht, Rainer Langhans, Ivan Desny und Walter Sedlmayr in weiteren Rollen).

[@blex5579]

ich finds herrlich, wie hier auf zwar durchaus hohem Niveau, aber nichtsdestotrotz über technische Petitessen schwadroniert wird. Der Film ist Wahrheit. Punkt.

[@snr.puente5109]

endlich verstehe ich den Film; danke!

[@dschaeuble]

Wunderbares Statement von Frau Lorenz

[@KaChriHertel]

ich hab den film bis heute nicht wirklich verstanden, leider. herr dath brachte mich auch nicht weiter, leider

[@t.k.3771]

Der Film Welt am Draht basiert auf dem Science-Fiction Klassiker "Simulacron 3" von Daniel F. Galouye aus dem Jahr 1964. Naturgemäß weißt der Film im Gegensatz zum Buch erhebliche inhaltliche Lücken auf. Das Buch ist wirklich lesenswert und ist vielleicht verständlicher als der Film.

[@whukriede]

Reklame für die Sauf- und Rauch-Industrie?

[@amicuscuriae2002]

Ja, das Buch zuerst zu lesen und dann die Filme hinterher, kann von Vorteil sein. Allerdings ist das Taschenbuch ein begehrtes Sammlerobjekt. Übrigens ist DIE WÄCHTER DES GLÜCKS auch lesenswert.

[@bertthebird6175]

@@t.k.3771 *weist der Film "Weißen" können Sie Ihre Zimmerdecke.

[@amicuscuriae2002]

Simulacron 3 Das Buch The 13th floor (US-Abklatsch...)

[@AMPFEAST]

war the 13th floor nicht eine vorwiegend deutsche Produktion...

[@cathydowns5442]

480.000 €? War die Schlesinger früher beim WDR?

[@GustafStechmann]

dass die filmleute immer gegen games lästern müssen... muss wohl ein neidkomplex sein

[@brentisone]

"The Thirteenth Floor" - Nachfolger von "Welt am Draht" ist ein grandioser Film, (anderer Prägung) . diese Frau ist sichtlich parteiisch und verwirrt und redet wirr, unglaublich!!

[@elfsieben1450]

Natürlich ist sie parteiisch für einen Film, an dessen Wiederveröffentlichung sie gearbeitet hat; so wie du eben parteiisch für "13th Floor" bist. Aber von verwirrt oder wirr kann hier keine Rede sein. Vorausschauend trifft es schon sehr, auch wenn man "Blade Runner" schaut. Es stellt ja nicht in Abrede, dass "13th Floor" & "Blade Runner" etwas eigenes hinzugefügt haben, dass Fassbinder mit "Welt am Draht" eine ganz eigene und vereinnahmende Simulationsästhetik schuf, die auch im höher technisierten Jahrzehnt immer noch bestehen kann.

[@brentisone]

@@elfsieben1450 mag alles sein, ändern tut es nichts

[@ie8111]

Unsinn, Fassbinder war ein großer Künstler und Emmerichs Interpretation ist, wie sämtliche seiner Filme, einfach primitiv. Technik ist halt nur Mittel zum Zweck und kann Geist nicht ersetzen.

[@l3p3]

Schleichwerbung...

[@brentisone]

Gute Ansätze von dem EX-Spex Typ, der jetzt bei der FAZ arbeitet (AHA?) - aber die Neuverfilmung (von "Welt am Draht"- " the thirteenth floor") nicht zu erwähnen und auf dieser kindischen Immersion / Involution zu beharren, was an sich eine post pubertäre, nicht besonderes evolvierte Form ist, mit dem Medium Film und dem Sein an-sich, umzugehen, ist an sich schon jämmerlich, ..!?