Ausrüstung für Grönland (Teil 2 Ergänzungen und Kommentare)

[@zabratzdude2624]

Ich genieße diese stunden laberei ;D, toller 2teiler, wünsch euch eine gute zeit in Grönland!!

[@gunde47]

Deine Sicherheits Argumentation kann ich gut nachempfinden lieber Benn Uns ist es in der Schweiz passiert, dass ein Gewitter aus drei Richtung das Zelt zusammengehauen hat, und wir die Tour abbrechen mussten. In der Schweiz war das möglich. Musste nur meinen Bruder anrufen. In Grönland geht das nicht. Am Ende der Tour bist du wahrscheinlich noch leichter unterwegs ;-) Völlig ohne Risiko für die Gesundheit. Bei der Ernährungssituation fällt mir noch ein, dass dünne Leute manchmal ständig enorm spachteln können, ohne zuzunehmen, einfach weil sie eine schnellarbeitenden Stoffwechsel haben. Im Laufe meines Lebens hab ich meine Kalorienaufnahme auf knapp über 1000Kalorien reduziert, und nehme trotzdem nicht ab. Menschen sind einfach verschieden. Ich wünsche euch, dass dieser Urlaub super, super toll wird. Einer, über den ihr den Rest eures Lebens erzählt. Bleibt behütet, Grüßle Gunde

[@outdoorheiko]

Moin Ben, wieder ein Genialer Ben-Laber-Mehrteiler. Könnte man stundenlang zuhören. Bezüglich des Gewichtsverlustes, ja bin ich bei Dir. Bin auch kleinwüchsig. ( zu klein für mein Gewicht ) 3-5 kg sind da wirklich möglich. Bei der Verpflegung ist es bei mir ähnlich von der Zusammenstellung her. Gruß Heiko

[@RathwulvenBushcraft]

Super Sache, danke fürs Teilen. Und natürlich allzeit gut Pfad!

[@stephangartner688]

Ich finde es echt spannend dir zu zu hören. Bin mal gespannt auf die Bilder und Videos von deiner Tour. Viel Spaß und bischen Glück mit dem Wetter und der Gesundheit. Was ich mich frage ist, was tun wenn man sich Z.B. etwas bricht. Hast du die Möglichkeit Hilfe zu holen?

[@EinMannimWald]

Tja. Des is immer so ne Sache. Ist halt Wildnis. So schnell kommt da keiner. Das Konzept sich immer und überall retten lassen zu können wollen wir ja bewusst hinter uns lassen. Daher gründliche Vorbereitung und Erfahrung. Ein Restrisiko gehört für uns dann einfach dazu. Aber selbstverständlich muss des jeder für sich individuell entscheiden. Vielleicht nehmen wir doch noch nen notsender mit... aber mal gucken.

[@scoutingfreegermany]

Viele beachten nicht, dass ein Großteil der UL-Backpacker dies auf gut erschlossenen, relativ hoch frequentierten Trails wie dem AT, PCT oder mitlerweile auch dem Jakobsweg machen, bei denen die Distanz zum nächsten Ort überschaubar und erreichbar ist, es eine Menge Schutzhütten gibt und sogenannte Trail-Angels, sowie regelmässig überprüfte Trail-Registrierungen, die checken, wann jemand wo losgelaufen ist und wann er am nächsten Checkpoint sein sollte. Nichts desto trotz kommt es auch hier zu Unfällen und sogar Toten. Ich bin komplett Deiner Meinung, für einen Trip wie Deinen in Grönland, sich Gedanken über die genannten Eventualitäten zu machen und sich bewusst zu sein, dass es unter Umständen mehrere Tage dauern kann, bis Hilfe kommt, wenn sie überhaupt kommt. Leicht-Gewicht ja, Leicht-Sinn nein! Cheers; Marc

[@scoutingfreegermany]

@@outdooradventureHungary Bin ich ganz deiner Meinung, aber alles in allem, ist das Wandern dort fast schon industrialisiert. Ein Hauptproblem ist auch, dass z.B. auf youtube eine gewisse "Gewinner-Kultur" eingezogen ist, was die Fernwanderstrecken betrifft. Es gibt leider ganz wenige Kanäle, die zeigen, warum sie abgebrochen haben, was ihnen passiert ist, wie sie sich verletzt haben, etc. YT ist mittlerweile voll von "hach das, war ja herrlich und alles mit 5 Kilo Basisgewicht. Dann schaut man sich mal die Unfallstatistiken des Deutschen Alpenvereins oder ganz aktuell den Bericht aus Island an, wo die Rettungsmannschaften immer mehr Leute mit Minimalgepäck aus der Misere holen müssen, weil sie glauben, ein drei Tagestrip in den Lavafeldern Islands ist das selbe wie den AT zu wandern.

[@scoutingfreegermany]

@@outdooradventureHungary Stimme ich Dir ebenfalls voll und ganz zu.

[@Herbert080345]

absolut den Kern der Sache getroffen

[@capobob]

Zum thema ernährung : hast du mal über eiweispulver aus dem bodybuilding bereich nachgedacht. Normale produkte liegen so bei 350 bis 500 kcal pro 100 gramm pulver . Das zeug ist mit milch oder milchpulver recht lecker und du würdest deinen nährstoffmix erheblich aufwerten. ausserdem sind die produkte mit jeder menge mineralstoffen angereichert.

[@EinMannimWald]

Also bisher hab ich noch keins gefunden das genug Kalorien hat. Aber ich guck mal intensiver. 👍

[@janhansmann9566]

Ich würde auch mehr auf Hardwarekartenmaterial setzen.. Wenn die Elektronik deines E-Book's oder die des Handy versagt biste quasi hilflos. Deine Vlogs sind immer unterhaltsam und fast immer lehrreich. Viel viel Spass und schöne Abenteuer in Grönland!

[@DerFrange1]

2 super spannende Stunden für mich, weil es Ende des Sommers zusammen mit einem Kumpel für zwei Wochen nach Schweden gehen soll :) Verpackt ihr die Rucksäcke nochmal extra für den Flieger? Wenn ja, mit Müllbeuteln, Folie, "echtem Packsack" oder oder oder?

[@EinMannimWald]

Nein. Also mein Rucksack is robust genug. Kann mit nich vorstellen das der kaputt geht

[@Fernwanderer]

Hallo Ben, Zu zweit zu gehen bringt einen enormen Gewichtsvorteil. Und bei einer Tour in extremen Regionen einen Sicherheitszuwachs. Ich denke ihr habt auf alle Fälle die ein Basisgewicht erreicht, bei denen man ermüdungsfrei die Tagesdistanzen zurücklegen kann, ohne jetzt großartig an Komfort einzubüßen. Bei den Flüssigkeiten jenseits von Brennstoff (z.b. wenn du Flüssigseife bevorzugst) bietet es sich an diese in ausgewaschene Squeezebags/Sachets umfüllen. Z.B. von so Kinderfruchtmus oder Dextro-Energy. Viele Grüße Markus

[@hansmeier5071]

Nette Videos und gut nachvollziehbare Überlegungen. UL hin oder her, auf so einer Tour würde ich definitiv auch meinen Hilleberg-Bunker mitnehmen und nicht ein UL-Zelt. No way. Nicht in einer Umgebung, wo das Wetter einen auch schon mal ein paar Tage im Zelt festnageln kann. Und schon gar nicht, wenn ich einen Daunenschlafsack mitnehme. Wobei ich sicherlich einen anderen Rucksack genommen hätte, das muss nicht einer sein, der eine halbe Tonne wiegt und atombombensicher ist. Und ich hätte sicher eine Primaloftjacke dabei, oder mindestens eine Primaloftweste. Die Dinger haben sich bei mir in kalten Gegenden ziemlich bewährt. Blöde Frage: Was nehmt ihr für Schuhe mit? Nach meinem Eindruck ist Grönland eigentlich ein ideales Land für Lundhags, schon weil sie flott trocknen. Und Stöcke nehmt ihr sicher auch mit, richtig? Achso, und was ich definitiv auch dabei hätte, wäre ein Fernglas. Ohne mache ich überhaupt keine Tour. Und was die Thruhiker angeht: Die haben eben eine ganz andere Infrastruktur dahinter. Schutzhütten, Trailangels and what have you. Nicht vergleichbar mit Grönland, noch nicht einmal mit etlichen Gebieten in Norwegen, Schweden und Finnland.

[@EinMannimWald]

Jup. Stöcke nehmen wir mit. Fernglas wird mit dem Teleobjektiv ersetzt. Und ja die guten Gummistiefel wären sicher ne gute Idee wenn man damit zurecht kommt. Ich nehm trotzdem lieber meine „normalen“ GoreTex Stiefel. Haben sich für mich bewährt.

[@ottowalter6102]

Zum Thema Rettung zu holen: Tom Crean ist 1911 nur mit Klamotten und ein paar Keksen 50 km durch die Antarktis gestapft, um für seine beiden Kameraden Hilfe zu holen. War nicht seine einzige Heldentat in der Antarktis. Crean war 2x mit Scott und 1x mit Shackleton dort. Super Typ, über den man mehr wissen sollte.

[@EinMannimWald]

Denn Mann kannte ich noch gar nicht. Herzlichen Dank👍

[@alpinium6175]

Ben, beim Zelt kannst du mit einem UL-Zelt auf 270 bis 370g pro Nase kommen, abhängig ob's ein 2 oder 3 Personenzelt sein soll.

[@Gueniandfriends]

Moin Moin Benn, kannst Du mir mal deine Packliste zukommen lassen? Gruß Güni

[@MrNordlandfahrer]

zum Essen: Fische angeln wäre eine Option (ich habe noch nie besseren Fisch als in Grönland gegessen). Je nachdem wo ihr wandert, trefft ihr auch auf Inuits und könnt denen etwas abkaufen (dänische Kronen in cash vorausgesetzt)

[@ottowalter6102]

Man kann sich beim UL durchaus etwas abgucken, ohne gleich die komplette Philosophie zu übernehmen. Im Mittelpreissegment lassen sich bei den grossen 4 (Zelt, Rucksack, Schlafsack, Unterlage) durchaus ein paar Kilo sparen. Teuer (und vllt. unbequem) wird es erst bei den letzten1-2 Kilo Ersparnis. Nicht jeder AT-/PCT-/CDT-Thru-Hiker ist UL unterwegs. Ich mache diesen Sommer den Coast-to-coast in Nordengland und freue mich über die 3+ Kilo weniger auf dem Rücken. (Wenn nur die 15+ Kilo vorne nicht wären.^^) Die Extrem-UL-Zelte um die 500g sind mE für schwierige und einsame Gebiete wie Grönland nicht geeignet.

[@seggdolphin7871]

Muskel juice gainer als bonus, kannst danach Berge besteigen dank mir später p.s oder anderen weight gainer aber muscle juice hat schon krasse Energie Werte und das is kein einfach Zucker only mist guck dir die Nährstoff an und schmeckt super lecker, soll kein nahrungsersatz sein, is halt als zusatz zu verstehen damit du auf genug Kalorien kommst und nicht nur fette zu dir nimmst wie deine Nahrung es darstellt die du in deinem Video vorgeschlagen hast, (bifi Kopfschüttel) :-)

[@HurricaneWeasel]

Toll Ben, jetzt will ich ein Schnitzel... ;)

[@daveticino1]

Hi Ben Nimmst du keine reserve Unterhösli mit ? Gruss Daveticino

[@LenzolordLorenz]

Hi Ben. Ich habe dich vor einer Weile entdeckt und bin so begeistert von dir und deinen Videos, dass ich mir jetzt unbedingt auch so einen coolen Hut zulegen muss :) Nur um sicher zu gehen, dass ich nicht zur falschen Farbe greife, welche Farbe hat dein Hut? :D Außerdem wollte ich dir nochmal sagen, dass du ein ausgezeichneter Lehrer bist. In deinen Videos habe ich so viel gelernt. Hör bloß nicht auf mit KZbin :)

[@EinMannimWald]

Dankeschön! 🤠 leider hab ich keine Ahnung mehr was des für ne Farbe war. Oliv glaub ich...

[@paulwandertetc.5307]

Zehennägel schneiden bringt 1g + Zahnreste entfernen 2 g + Strümpfe mit Löcher 2 g = 5 g Gewicht gespart

[@Herbert080345]

ich habe als Notvariante, komplett naß vor allem, immer ein großes SOL Escape Bivvy mit 240g dabei, billige Trockennahrung macht man selbst, dann weiß man sogar, was da drinnen ist...

[@JS-op5gk]

Beim GPS bräuchtest du noch Ersatzbatterien. Die wiegen auch noch was.

[@EinMannimWald]

Ich hab doch gar kein Gps.

[@black-end9876]

Bart ab wäre sicher nochmal 50g weniger 😉

[@alpinium6175]

Neee, dann muss er einen Rasierer mitnehmen, wird wieder schwerer. Und wenn er sich mit dem Taschenmesser rasiert, dann kommt's zu Verletzungen, dann braucht er mehr Verbandszeug. Da lassen wir ihn doch besser als Almöhi die Eisbären erschrecken. 🤠

[@wolfgangweyerstall-diers6842]

Bart ab würde einen Wärmeschutz um das Kinn erfordern und keine Gewichtsersparnis bringen. Da selber Bartträger nehme ich z.B. das Mehrgewicht gerne in Kauf. LG

[@martinkrenn362]

Im Grönland gibt es doch ausreichend Lachse und Geflügel. Als Buschkrafter weißt du sicher wie man an sie rankommt.

[@hornsby5533]

Ich habe wieder gerne zugehört Ben. Zwei kleine Anmerkungen: 1. Es gibt Armbanduhren auch ohne Elektronik. ;-) 2. Um für uns die Tour zu dokumentieren würde eine 90 Gramm leichte Sony HDR-AS200 reichen. LG Bernd

[@EinMannimWald]

Hast schon recht. Aber da muss dir noch exklusiv was verraten;-) ich will auch nen Live Vortrag aus der Tour machen... und dafür der Aufwand. Is mehr für schöne Fotos, weniger fürs Filmen.

[@ricksommer5099]

Lieber Ben, bitte schau doch mal nach ob die Nährwertangaben auf den Nahrungsverpackungen in Calorien (cal) oder in Kilocalorien (kcal) ist. M.E. ist der Bedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen bei 2000 kcal bei normaler Tätigkeit. Liebe Grüsse Rick

[@DrSelbstdenker]

Mann kann ja Trockenzeug kaufen. Also auch getrocknete Erbsen und was es da nicht noch so alles gibt.

[@derluckiii1575]

probier mal Adventure Food, die sind MEINER MEINUNG nach um läääängen besser im Geschmack als Trek n Eat

[@scholli234]

Im Elchblog wird ein Inlet etc. empfohlen sollte der Schlafsack nass werden. www.unterwegs.biz/elchblog/so-bleibt-ihr-im-schlafsack-warm-und-trocken/

[@berndbegemann6798]

18:06 😂

[@Moerserer]

Mein Fazit, UL ist mir wurscht. Ich brauch Ausrüstung die was aushält. Wenn ich einen Longtrail machen will dann nehme ich mit was erforderlich ist und verschwende keinen Gedanken daran ob ich nicht vielleicht noch irgendwo ein Bändchen abschneiden kann. Ich bin ich nicht auf der Flucht und muß keine Bestzeiten erreichen. OK einen Dutch Oven FT6, zusätzlich!! würde ich jetzt auch nicht 10 Km weit schleppen :))) Dieser UL Hype geht mir, Entschuldigung, persönlich am A.... vorbei.

[@ohnenamen2843]

In einem BW EPA sind ca. 3000cal, ich denke, die haben sich dabei was gedacht

[@EinMannimWald]

Des Zeug wiegt aber viel zu viel. Wie viele Ausrüstungsgegenstände der BW ist das EPA nich mehr zeitgemäß.

[@ohnenamen2843]

EinMannimWald Ich meine nicht, dass es das optimale ist, oder man das mitnehmen sollte. Sondern nur, dass die sich bei der Kalorien Anzahl was gedacht haben und man sich daran orientieren könnte.

[@topperharley3164]

Jedem wie es gefällt, alles gut!! Meine Meinung, wer im rubusten Gelände unterwegs ist und nicht in der Lage ist 2 Kilo mehr zu tragen,,sollte es sein lassen. Eine Trekking Tour mit nur. 2000 Kalorien zu berechnen finde ich mit Verlaub komisch 🤔. Wer abnehmen möchte soll das ganze Jahr über weniger fressen,und auf seiner Tour dem Körper gerecht werden.. Wie auch immer, jeder wie er mag, mein Ding ist dieses light Trekking nichts..

[@BennyOutdoor]

Ben hat zum Thema Ernährung ja schon so einige Videos gemacht und wenn ich Stichtag heute "interne Vorräte" bis Anfang Juli mit mir herum schleppe, warum sollte ich dann partout versuchen mein Übergewicht bei so einer Tour zu halten? Ich meine mich zu erinnern, dass er mal referierte, dass man mit zwei bis dreihundert Kalorien Grundversorgung pro Tag den Organismus befähige problemlos den Rest der verbrauchten Energie aus körpereigenen Reserven zu ziehen - das mag für Menschen SEHR dubios wirken, die wirklich merkliche Energiedefizite entwickeln und das auch merken wenn sie den Tagesverbrauch nicht einfahren - aber es geht sehr gut für Menschen mit "Reserven" - das soll definitiv kein Grund für Übergewicht sein ;) und sicher versuchen das (fast) alle zu vermeiden und/oder abzubauen. Aber ich sehe keinen Grund auf Teufel komm raus so viele Kalorien mitzuschleppen wenn es einen auf Tourlänge nicht über Gebühr auszehrt - Mal eben für mich nachgerechnet: Bei so einer Tour bräuchte ich pro Tag fast 5000kcal um das Gewicht zu halten :) Schlepp das mal mit - bei Ben werden es sicher einige weniger sein...

[@horstmann8035]

@@BennyOutdoor "... Ich meine mich zu erinnern, dass er mal referierte, dass man mit zwei bis dreihundert Kalorien Grundversorgung pro Tag den Organismus befähige problemlos den Rest der verbrauchten Energie aus körpereigenen Reserven zu ziehen ..." Das mit dem "problemlos" solltest du besser mal streichen. Das klappt im allerbesten Fall, wenn du nahezu keinen körperlichen Belastungen ausgesetzt bist. Nun sind wir ja alle in allen Fähigkeiten recht unterschiedlich. Aber die grundsätzliche Physiologie überlisten wir dann eben doch nicht. ;-) Nenne mich ruhig einen Schisser, aber ich habe für Wochentouren immer Futter für 7+2 Tage mit gehabt. Warum? Machen einem Wetter, Krankheit oder Verletzung einen Strich durch die Rechnung, dann ist so eine Reserve recht angenehm. Physisch und psychisch. Kleines Beispiel: 2 Tage vor Tourende kann eine Person nicht mehr weiter. (Durchfall, heftige Erkältung, Verstauchung, ... über Frakturen brauchen wir gar nicht erst diskutieren, da bekommt der Betroffene keine Strecken mehr hin, auch nicht mit Treckingstöcken o.ä.) Die andere Person geht nun los und holt Hilfe. Diese ist 2 Tage unterwegs. Bis Hilfe eintrifft, vergeht ein weiterer Tag oder gar 2 Tage. Die zurückgelassene Person würde ich nun ungern auf Mangel setzen wollen, die hilfeholende Person darf(!) unterwegs nicht schwächeln. - Für mich übrigens ein weiterer Grund, warum ich bei 2-Personen-Touren wenigstens einen zusätzlichen Notkocher mitführte. Wenn nur ein Zelt vorhanden war, dann zusätzlich ein Tarp/Biwaksack. (Tarp war mir am liebsten, weil das Ding auch nebenher fix mal Wetterschutz bot.) Notfalls kann man sich mit Schlafsack auch in ein Tarp einrollen und mieses Wetter überstehen. All das ist in Gegenden mit reichlich Infrastruktur so kaum nötig. Aber wenn man in Gegenden unterwegs ist, wo man keine Telefonverbindung hat, auf andere Menschen erst nach -zig Kilometern trifft? Ok, früher hatten wir kein Taschentelefon und die Ausrüstung war deutlich schwerer und wir haben es immer (gut) überlebt. Aber damals wie heute gab/gibt es Leute, die nicht das Glück hatten/haben. Mal durch richtig Pech, aber eben auch, weil viele Leute zu knapp kalkulieren. PS. Ich habe vor fast 25 Jahren einen Begleiter zurücklassen müssen, weil der wegen heftigem Fieber nicht weiterkam. Das war eine echte Scheißsituation. Ich mußte los und Hilfe holen, durfte mich nicht verlaufen, immer mit der Ungewißheit, wie es dem Anderen gerade geht. Mit Regenponcho, Schlafsack, ein paar Nussriegeln, einem Stück Salami und einem Esbitklappkocher bestückt, einem Kompaß um den Hals, eine Karte in der Jackentasche war ich nach Stunden schon heilfroh, mir während einer Pause einen "popeligen" Tee köcheln zu können. Es war windig und regnete immer wieder mal. - Eigentlich ging es mir gut, aber allein die "Nervennahrung" und das Heißgetränk halfen mir schon psychisch weiter, weil diese in die Scheißsituation so etwas wie Normalität brachten. Zusätzlich noch Hunger, Durst oder wegen Kälte Zähneklappern, das brauchte ich ganz gewiß nicht. Nach etwas über 30 Stunden traf ich auf die angepeilte Siedlung, weitere 10 Stunden Ungewißheit, bis mein Begleiter geborgen war und ins nächste Krankenhaus geschafft wurde. Und das war nicht einmal in Grönland, sondern nur in einer wunderschönen Region Ostpolens. PPS. Seitdem habe ich übrigens keine Probleme mehr damit gehabt, 2 Tagesrationen Futter und etwas Brennstoff "umsonst" mitgeschleppt zu haben. Also mal so gar nicht. Besser haben, als brauchen!

[@BennyOutdoor]

@@horstmann8035 Danke für diese sehr ausführliche Antwort - Ja, so wie du es schreibst gebe ich dir unumwunden recht - Reserven sollte man auf jeden Fall immer einplanen - ich selbst habe auch mit wochenlangem Trekking keine praktische Erfahrung, das muss ich mal zugeben... Ich meinte auch nicht unbedingt, dass man an Reserven sparen soll, sondern insgesamt mit nicht der vollen Kalorienzahl rechnen, mit den reduzierten aber ruhig mit Zusatzfutter - Deine Geschichte klingt wirklich nicht nur spannend sondern auch erschreckend und spätestens (!) nach dieser Erfahrung würde ich auch lieber mehr als weniger mitnehmen auf zukünftige Wanderungen. Ich war bisher auch immer zu zweit unterwegs und fast alles war redundant vorhanden, Kocher, 1. Hilfe, Navigation etc. Was das problemlos angeht... ich faste (ja man mag es nicht glauben wenn man mich sieht) ab und zu und habe es bei durchschnittlicher Aktivität (also ganz normaler körperlich durchaus anstrengender Alltag, also nicht hinlegen und abwarten) eigentlich immer eine deutliche Steigerung des Wohlbefindes gespürt. Auch beim Wandern kam ich an keine Grenzen, Freitagabend normales kaltes Abendessen, am nächsten Morgen nüchtern los, keine Chance auf Frühstückspause gefunden, mittags ein Riegel und ein paar Nüsse, Abends eine Flädlesuppe, am nächsten Morgen nochmal einen Müesliriegel, den Rest Nüsse mittags und erst Sonntagabend wieder eine normale (keine Fressattacke mit Schnitzel ;)) Mahlzeit, dabei kräftig gelaufen (rund 30km mit 1000 Höhenmetern), auch mal anstrengend durch Schnee und Sturm mit 15Kilo auf dem Rücken, eine Nacht bei Frost im Biwaksack... fühlte mich besser als "wohlgenährt daheim" - aber das waren halt keine 2 Wochen wie ich zugeben muss ;) Und ich hatte auch zwei vollwertige Trekkingmahlzeiten dabei, die rührte ich halt nicht an - aber sie waren dabei.. Summasummarum: Denke jeder muss sich an seinen persönlichen Stil und Anforderungen herantasten - bei solchen echten Wildnistouren ohne Abbruchmöglichkeit bin ich aber voll bei Euch, dass man da genug Puffer einbauen MUSS. Viele Grüße

[@Jonessen]

Zu Nahrung, Nährwert und Inhaltsstoffen kenn ich nichts umfangreicheres als die www.naehrwertdaten.ch/downloads/ als Exceltabelle. Da schon mal reingeguckt? Super Kanal lieber Ben :-)

[@baxnat7834]

Wenns n schweres Ul Zelt werden würde (Freistehend 860g) ;)

[@Kaudawelsch100]

Das probier mal lieber aus mit den 25 g Milchpulver (hast du ;-)). Die Angaben von Hersteller/ Händler sind eher deutlich zu gering. Um Milch zu bekommen, die so schmeckt wie 3,5/ 3,8 % Fett Milch, nehme ich ca. 80 g Milchpulver für 500 ml Wasser.

[@andreashansl5173]

supa des vogläuserl h8ntn in der ecke

[@manuelmartensen]

Trinkst zu viel schwarzes Wasser um hier über ein paar Kilo zu spekulieren. ;)

[@EinMannimWald]

Ist ohne Zucker. Macht also nicht dick. (Hat dafür andere Probleme