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Eine ganz neue Konstruktionsweise bietet der in Zusammenarbeit mit Studenten der Hochschule Trier unter Leitung von Prof. Dr. Peter Böhm kreierte Klinker-Pavillon für den Eingang des Nottulner Kinkerwerks. Dafür wurde eine möglichst dünne Schale aus Ziegel und Textilbeton entwickelt, deren Stärken-Maß dem klassischen Format eines Klinkers mit etwa 7 cm Dicke entspricht.
Von außen als reine Ziegelschale wahrgenommen, bleiben ein Carbontextil sowie Betonmörtel im Inneren verdeckt. Um den Eindruck einer „einfachen” Ziegelschicht zu bewahren, wurden Spaltklinker von rund 3 cm Materialstärke verwendet, deren Rippenstruktur im Inneren sich als Oberflächenvergrößerung anbietet, um sie möglichst fest mit der Mörtelschicht der Konstruktion zu verbinden. Die Spaltklinker wurden zwecks statischen Berechnungen mit einer Kreuzfuge sowie einem komplexeren Fischgrätmuster verlegt.
Mit dieser neuen Werkstoffverbindung sind gänzlich andere Formen und Baukörper mit Klinker möglich, als in der bisherigen Architektur realisliert. Skulpturale Objekte, fließende Konstruktionen und zeltartige Bauten mit einer für Ziegel leichten Optik lassen sich so umsetzen.
Das umfangreiche Koopartionsprojekt zwischen Lehre und Industrie war die Fortsetzung der schon jahrelangen Zusammenarbeit in Workshops zwischen der Hochschule Trier und dem Klinkerwerk Hagemeister.
Die Neuheit schaffen nun Anregungen für den fachlichen Austausch mit den Besuchern vor Ort, auf den sich das Hagemeister-Team freut.