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Das Ejército de Liberación Nacional (ELN, deutsch Nationale Befreiungsarmee) ist eine kolumbianische, marxistisch orientierte Guerillabewegung. In Bolivien existierte eine Guerillagruppe mit dem gleichen Namen.
Die ELN wurde 1964 von Fabio Vasquez Castaño gegründet und gehört somit zu den ältesten noch aktiven Guerillaorganisationen Lateinamerikas. Die Gruppe rekrutiert sich vor allem aus dem urbanen und intellektuellen Milieu und soll etwa 1500 Kämpfer unter Waffen haben. Die ELN soll über keine straffe Kommandostruktur verfügen.[2]
Sie orientierte sich anfangs an den Schriften Che Guevaras, insbesondere an der Theorie des Fokismus, d.h. des zunächst lokal begrenzten Aufstandes, der sich letztendlich als flächendeckende Revolution ausweiten soll. 1963 begann eine 16-köpfige Gruppe um den Studenten Fabio Vázquez Castaño in der Provinz Santander mit den Vorbereitungen zur Gründung eines kolumbianischen Guerilla-Fokus. Sie machte sich mit dem Terrain vertraut, organisierte die Logistik und knüpfte Kontakte zu den Veteranen der violencia, vor allem zu den aus der Region stammenden Guerilleros Rafael Rangels, der 1948 den Volksaufstand in Barrancabermeja geleitet hatte und nach seinem Rückzug in die Berge 1950 dort liberal beeinflusste Guerillagruppen gegründet hatte, die im Gebiet zwischen dem Magdalena-Strom und der venezolanischen Grenze aktiv waren. Sechs Monate nach der Gründung der ELN besetzte eine jeweils zur Hälfte aus Bauern und Studenten bestehende erste bewaffnete Gruppe im Januar 1965 die Stadt Simacota.
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