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Entlang des Seeuferweges startet die Wanderung. Kurz nach dem Start wird die Kneip-Anlage passiert, wenig später das Freizeitzentrum Noswendeler See durchquert. Über einen Holzbohlensteg geht’s ins Naturschutzgebiet „Noswendeler Bruch.“ Der Steg verläuft zwischen Mühlenbach und Wasserwildnis. Das über 150 Hektar große Naturschutzgebiet, wo Wiesenpieper, Teichrohrsänger, Bekassine und Rotrückenwürger heimisch sind, wurde wegen seiner Artenvielfalt als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgezeichnet und gehört zu den größten seiner Art im Saarland. Der Wind säuselt im mannshohen Schilfdickicht der undurchdringbar scheint, Vogelstimmen dringen aus allen Richtungen ans Ohr, man scheint in einer anderen Welt angekommen zu sein. Hinter dem Gasthaus „Alte Mühle“ mit Biergarten schlängeln sich naturbelassene Pfade durch den Wald. Wir sind im Waderner Staatsforst unterwegs. Tiefe Waldpassagen mit knorrigen Eichen und Buchen im Wechselspiel mit offener Landschaft und weiten Blicken beherrschen die Szenerie im zweiten Teil der Wanderung. Wenn der Wald endgültig verlassen wird liegt unten im Tal der Noswendeler Stausee. Übrigens: Der Name der Traumschleife geht auf den Wasservogel Bekassine zurück. Der Balzlaut, der mit den Flügeln verursacht wird, klingt wie das Meckern einer Ziege, daher wird die Bekassine auch als „Himmelsziege“ (Himmelsgääs) bezeichnet.
[ Autor: Frank Polotzek ]