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Es ist der Tiefpunkt des 30-jährigen Krieges: Tausende Soldaten stehen sich auf Europas Schlachtfeldern gegenüber - kämpfen und sterben.
Während um ihn herum Tod und Verderben wüten, schreibt der deutsche Komponist Heinrich Schütz den Soundtrack seiner Epoche. Doch welche Musik braucht ein Leben voller Leid? Schütz widmet sein gesamtes Schaffen dieser Frage. Die Suche nach einem Klang, der Trost spendet, zu dem sich trauern lässt und der den Frieden beschwört, führt ihn von Weißenfels nach Venedig, von Dresden über Breslau bis nach Kopenhagen. Heinrich Schütz war ein Kosmopolit, lange bevor es das Wort überhaupt gab. Seine Musik ist das Ergebnis dieses Denkens und Fühlens als Europäer: Indem er in die Zeit hineinhörte, verschiedene Klänge in sich aufnahm und mit seinem Können verband, schuf er eine ganz eigene Tonsprache und öffnete mit ihr neue Klangräume.
Das Ensemble AuditivVokal singt Schütz' "Verleih uns Frieden" im Militärhistorischen Museum Dresden.
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Kamera/Schnitt/Redaktion: Schmidtfilm GmbH/Jim Günther/MDR KLASSIK