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Tonfolge: d''-f''-a''
Die große Glocke ist gleichzeitig auch die älteste; sie wurde im 13. Jahrhundert gegossen. Im 14. Jahrhundert folgte die mittlere Glocke. Als letzte kam 1474 die kleine Glocke auf den Turm.
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Die weithin sichtbare Kirche zu Eutzsch wurde 1688 im Auftrag der Universität Wittenberg in barockem Stil wiederaufgebaut, nachdem sie im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig zerstört worden war. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie gotisierend umgestaltet. So präsentiert sie sich heute als achteckiger Saalbau mit halbrunder Apsis und einem quadratischen Westturm, dessen Glockengeschoss ebenfalls oktogonal ausgeführt ist. Umgeben ist die Kirche von einem großflächigen Friedhof. 2011 erhielt die Kirche ein neues Dach, 2014 erfolgte eine Turmsanierung.
Ältestes Ausstattungsstück ist eine in ein Gefallenendenkmal eingearbeitete hölzerne Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert. Die weitere Innenausstattung aus dem 19. Jahrhundert samt Wand- und Deckenmalereien ist in restauriertem Zustand gleichfalls vollständig erhalten. Die im Originalzustand erhaltene Orgel (11/II/P) wurde 1890 von Conrad Geissler errichtet.
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Eutzsch, gelegen zwischen Kemberg und Wittenberg, wurde 1004 erstmals erwähnt. Ab dem 16. Jahrhundert war es im Besitz der Wittenberger Universität; nach deren Auflösung steuerte das Predigerseminar ab 1817 die Tätigkeiten im Dorf. Seit 2010 gehört es zur Stadt Kemberg und zählt rund 450 Einwohner.
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Die Aufnahme erfolgte am 16. Mai 2024. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die Ermöglichung der Dokumentation!