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Lebenslange Haft: Das ist das Urteil gegen Frank P., außerdem stellte das Landgericht Düsseldorf die besondere Schwere der Schuld fest. Es geht um folgende Explosion in Ratingen.
11. Mai 2023: Polizei und Feuerwehr werden zu einer Hochhaussiedlung gerufen. Die Hausverwaltung meldet zuvor, dass eine Hausbewohnerin vermisst wird. Die Einsatzkräfte öffnen die Tür. Plötzlich soll der 57-jährige Bewohner Frank P. literweise Benzin über eine Beamtin gegossen und sie angezündet haben. Es kommt zu einer Explosion. Auch weitere Polizisten und Feuerwehrleute werden verletzt - einige von ihnen lebensgefährlich. Joachim Heitmann vertritt eine 20-jährige Sanitäterin in dem Prozess. Er erklärt heute: "Es gibt immer wieder Situationen, wenn zum Beispiel ein Hitzeschwall auf sie zukommt, wo dann eine Erinnerung kommt. Es gibt immer wieder Situationen, in einem Treppenhaus, was erwartet mich jetzt oder in einen Raum eintritt und weiß nicht, was hinter der Tür ist, das sind Sachen, die man erst verarbeiten muss." Seit seiner Festnahme schweigt Frank P. zu den Vorwürfen, auch heute vor Gericht. Vera Drees, Pressesprecherin des Landgerichts Düsseldorf sagt: "Der Angeklagte hat das Urteil auch heute regungslos aufgenommen. Die Kammer hat insgesamt drei Mordmerkmale bejaht. Zum einen die Grausamkeit der Tat, die Verwendung gemeingefährlicher Mittel und niedrige Beweggründe. Deswegen die Tat besonders perfide und menschenverachtend." Die besondere Schwere der Schuld bedeutet, dass eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nicht möglich ist.
Ein Beitrag von Valerio Magno und Anne Tafferner
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