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Ein echtes Schauspiel konnten Beobachter am Mittwochnachmittag in der Lübecker Hafenstraße auf Höhe der Firma Brüggen beobachten. Gegen 13.00 Uhr bog ein Kranwagen auf den Parkplatz neben dem Unternehmen ein und rangierte vorsichtig an die Kaimauer. Erwartet wurde er dort schon sehnsüchtig von Mitarbeitern einer Lübecker Tauchfirma und einer Vertreterin der Lübecker Umweltbehörde sowie der Port Authority. Ein Taucher der Firma hatte während Routinearbeiten zur Überprüfung der Spundwand einen ganz speziellen Fund gemacht. Nachdem er bei seinen Tätigkeiten an etwas hängen geblieben war, fand er bei der Überprüfung der Ursache ein tief in der Sole steckendes Auto. Schon am gestrigen Dienstag waren die Taucher im Auftrag der Stadt damit beschäftigt das Fahrzeug in 6 Meter Tiefe frei zu spülen, wie der Inhaber der Tauchfirma Christian Hinkerohe im Interview erzählt. Am heutigen Mittwoch war es dann soweit. Unter den spannungsgeladenen Augen vieler Beobachter und einiger Journalisten, stieg gegen 13.30 Uhr ein Taucher ins kühle Nass um den in der Tiefe steckenden Fund an den Haken des Krans zu nehmen. Kurz vor 14.00 Uhr meldete der Taucher die sichere Befestigung des Fahrzeugs und nur kurze Zeit darauf erschien Haken und Stahlseil des Krans an der Wasseroberfläche. Kurze Zeit später erhob sich auch das Auto aus dem Wasser. Liebhabern exotischer Fahrzeuge dürften bei dem Anblick wohl schon in Gedanken sämtliche Autoquartetts vergangener Jahrzehnte in Erinnerung gerufen worden sein. Am Haken hing ein grünlich lackierter Datsun Sunny, dessen Zustand nach wahrscheinlich mehr als 20 Jahre Liegezeit im Wasser der Trave äußerst gelitten hat. Mit einer extra georderten Schutte wurde das Fahrzeug von der Fundstelle weggebracht und wird nun auch von der Polizei noch einmal in Augenschein genommen. Über den Grund weshalb und wann das Fahrzeug an dieser Stelle im Wasser gelandet ist kann zur Zeit nur spekuliert werden. Die extra ausgebrachte Ölsperre konnte glücklicherweise ohne die Erfüllung des eigentlichen Zweckes wieder eingeholt werden. Mit Zufriedenheit konnte das Umweltamt den Einsatz ohne die Feststellung einer Umweltverschmutzung beenden.