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Hamburg, 22. April 2012
Das Spiel zwischen St. Pauli und dem FC Hansa ist von einer friedfertigen Demonstration, aber auch Ausschreitungen nach dem Abpfiff begleitet worden. Rund 1700 Rostocker waren zunächst vom Bahnhof Hamburg-Altona aus durch die Stadt gezogen. "Gerechnet haben wir mit anderen Auswirkungen. Jetzt freuen wir uns, dass alles so friedlich gelaufen ist", sagte ein Polizeisprecher zu diesem gewaltlosen Protest.
Erst im Anschluss an die Partie kam es in der Nähe des Millerntor-Stadions zu Ausschreitungen von St.-Pauli-Anhängern. Da waren die Hansa-Fans schon auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof und von dort nach Rostock - erneut friedlich. Sie hatten das Spiel vor einem Lautsprecher-Wagen beim Bahnhof Altona verfolgt.
Es habe "massive Angriffe" durch St.-Pauli-Anhänger auf die Polizei gegeben, sagte eine Sprecherin. So seien auf Pferde der Reiterstaffeln Feuerwerkskörper geworfen worden, Steine und Flaschen auf die Beamten geflogen sowie an einem Fan-Lokal des HSV Scheiben zu Bruch gegangen. Wasserwerfer und Pfefferspray kamen zum Einsatz.
Unter den Hansa-Fans gab es lediglich zwei Festnahmen. Eine Person soll mit einer Dose nach einem Hamburger geworfen haben. Ein zweites Mal griff die Polizei ein, als ein Demonstrant während des Protestmarsches einen Böller zündete.
Das Hamburger Verwaltungsgericht hatte nur eine Kundgebung in der Nähe des Hauptbahnhofes erlaubt. Das Oberverwaltungsgericht genehmigte darauffolgend einen Demonstrationszug auf einer geänderten Route.
Sicherheitskräfte hatten befürchtet, dass die beiden verfeindeten Fangruppen am Stadion aufeinandertreffen und es zu Krawallen kommen könnte. Vorsichtshalber war die Umgebung der Spielstätte zum Gefahrengebiet erklärt worden.