Faust (1960) Part.14 (German)

Schullektüre :(
Doktor Faustus, der alle Wissenschaften durchforstet hat und dem dennoch die wahre Erkenntnis versagt geblieben ist, sieht nun in der Magie einen Weg, das Geheimnis der Welt zu ergründen. Als auch dies scheitert, glaubt er, allein im Tod Erlösung finden zu können. Doch als die Osterglocken ertönen, bringt ihn die Erinnerung an seine Jugend von dem Selbstmordplan ab. In der Gestalt eines Pudels naht sich dem Wissenschaftler das Böse und gibt sich bald als Mephistopheles zu erkennen. Dieser schlägt Faust einen Pakt vor: Mephisto verpflichtet sich, ihn durch alle Höhen und Tiefen des irdischen Daseins zu führen und erhält dafür im Jenseits den Anspruch auf Fausts Seele. Zunächst konfrontiert er den weltfremden Gelehrten mit dem ausschweifenden Leben der Studenten (!) und Hexen. Nach dem Bad in einem Zaubertrank wird Faust verjüngt und verliebt sich in Gretchen. Mit Hilfe von Mephisto und der kupplerischen Nachbarin Marthe Schwerdtlein wird sie Fausts Geliebte. Gretchen wird schwanger und daraufhin von ihrem Bruder Valentin verstoßen, der, als er Faust zur Rede stellen will, von diesem umgebracht wird. Daraufhin bricht Gretchen zusammen, tötet in ihrer Verzweiflung ihr Kind und wird, geistig umnachtet, in den Kerker geworfen...
1932 spielte Gustaf Gründgens zum ersten Mal den Mephisto, der über die Jahrzehnte hinweg zu der Bühnenrolle seines Lebens wurde. Insgesamt 600 Mal verkörperte er diese Figur aus Goethes Faust. Zu einem international viel beachteten und gefeierten Ereignis wurde die Inszenierung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, die am 21. April 1957 Premiere hatte. Schon bald nach der Premiere erschienen die ersten Tonmitschnitte der Aufführung auf Schallplatte, doch vermisste man bei aller sprachlichen Brillanz natürlich die optischen Eindrücke. Pläne, die Inszenierung für das Fernsehen aufzeichnen zu lassen, scheiterten. Peter Gorski, der Adoptivsohn von Gustaf Gründgens, und Dr. Barthels, Chef der Gloria-Film, kamen beide fast zur selben Zeit auf die Idee, die einmalige Inszenierung in einem Kinofilm festzuhalten. Der Film reduziert sich dabei nicht nur auf das bloße Abfilmen des Faust-Stoffes, sondern schöpft mit den gestalterischen Mitteln des Mediums Film die herausragende Darstellung der Akteure besser und perfekter aus, als sie vom menschlichen Auge im Zuschauerraum wahrgenommen werden kann. Gründgens wurde seinem Anspruch, weder "abgefilmtes Theater" noch "reinen Film" zu machen, in vorher nie erreichter Weise gerecht, eben, wie ein Kritiker seinerzeit schrieb: "dem Theater treu und den Gesetzen des Films nicht zuwider".

[@odinallvater5305]

"Ihr Mann ist tot und lässt Sie grüßen!" XD

[@rockroll6332]

Ein absolutes Meisterwerk!🇩🇪 Danke für's hochladen!🌺 ....leider fehlt part 12....

[@ogeren_259]

Gretchen ist die dilara von Faust XD

[@rosimona7253]

Nachdem ich mir Peter Steins Inszenierung mit Bruno Ganz als Faust und einem pummeligen Rentnertyp, der mit seinen aufgeklebten Hörnchen eher wirkte wie die Karikatur eines gehörnten Ehemannes, angesehen habe, muss ich sagen: Überhaupt KEIN Vergleich mit dieser Aufführung, wo ein schlanker, höchst variabler und absolut authentischer Mephisto sich höchst effektvoll von dem strengen Schwarz/Grau-Hintergrund abhebt. HIER haben wir keinen Firlefanz, wie ihn heutige Zuschauer - wohl auch Teenies - gewohnt sind, sondern es kommt der geniale Gründgens völlig ohne Brimborium aus, erfüllt mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz das gesamte Stück. Wo bei Stein die Betonung durchweg schlecht ist, kommt - zumindest Mephistos - schauspielerische Bandbreite sprühend, funkelnd, schillernd zum Tragen - - - ER ist und bleibt DER Mephisto aller Zeiten; alle anderen haben sich lediglich blamiert.

[@susannevollmer2347]

Wer war der Mephisto bei Stein?

[@rosimona7253]

@@susannevollmer2347 Keine Ahnung, irgendein Nobody ohne Erinnerungswert.... dafür hab ich mich nach einer Viertelstunde dieser völlig danebengelungenen Inszenierung schon nicht mehr interessiert und abgeschaltet. Am Faust haben schon ganze Schauspieler-und Regisseur-Generationen verdient, so eben auch Stein. Aber - meiner Meinung nach - wurde nur EINE wahrhaft maßgebend, nämlich die von Gründgens. Alles andere war lediglich verwässertes Kintopp mit völlig unnötigem Beiwerk, Effekthascherei, wie Gründgens sie gar nicht nötig hatte. ER und KEIN anderer verkörperte Mephisto: Wahrhaft teuflisch, elegant, hintergründig - ein Magier, wo Steins Akteure lediglich Pappfiguren waren und in der Versenkung verschwinden, wohingegen Gründgens ewig als DAS Urbild des Mephisto Bestand haben wird!!

[@susannevollmer2347]

@@rosimona7253 Gründgens in die Versenkung? Hol ihn sofort wieder da raus!😉

[@rosimona7253]

@@susannevollmer2347 Nein - DAS haben Sie falsch verstanden: Ich meinte Leute wie Peter Stein und seine Inszenierung. DIE können in der Versenkung verschwinden - Gründgens NIEMALS!!!

[@susannevollmer2347]

@@rosimona7253 Danke für die Antwort, sollte auch eher ein Scherz sein. Ich habe etwas in die Stein Aufführung reingeguckt: Find ich so schlecht wirklich nicht. Mir fehlt die Konsequenz diesen Stil durchzuziehen.Z.B die merkwürdigen Betonungen.Zu viel aufgemotztes auf der Bühne, die eben kein Thespiskarren mehr ist. Es wird noch lange dauern bis ich das in etwa durchhabe. Ich muß dazu sagen, Faust 2 habe ich noch nicht einmal gelesen, weil ich damit nichts anfangen kann. Ungestrrichen puhh!! Zuviel Bildungshuberei! Man muß für Faust I aufhören alles mit dem GG-Film zu vergleichen, dann hat es was! Gretchen gefällt mir und der junge Goethe ist ein hübscher Werther Die Kneipenszene ist schön gelungen. Na bevor ich Dich langweile hör ich lieber auf.

[@ispalin4667]

👏

[@TheRitterX]

Das Wesen der Frau... kurz und anschaulich präsentiert

[@alexschon6064]

Was für Frauen hast Du denn kennengelernt? :o

[@keith-aiden5480]

Da hat einer die Gesellschaftskritik Goethes bezüglich der Behandlung der Frau nicht verstanden 😁

[@TheRitterX]

@@keith-aiden5480 Soso, und Sie haben das Alleinrecht auf Goethes Auslegungen? Waren wohl mit ihm per du und du ?

[@keith-aiden5480]

@@TheRitterX wenn das Wesen der Frau für Sie so einfach darzustellen ist, und ihnen die Kritik dahinter nicht offensichtlich erschien, dann sollten Sie vielleicht eher in Ihrem ursprünglichen Kommentar darlegen, wie Sie das Wesen der Frau hier sehen. Denn ansonsten kann man die obere Aussage nur negativ verstehen und ohne die kritische Haltung mit der man ebenfalls diese Daratellung lesen könnte. Zumal es doch hunderte verschiedene Wege gibt, etwas zu lesen und zu interpretieren, so ist es doch keine Neuigkeit, dass Goethe Kritik an dem Gesellschaft betrieben hat, vor allem da der Kindsmord der Margaretha Brandt und ihre Verurteilung als Inspiration in das Werk Faust miteinfließt, dazu muss man nicht per du mit Goethe gewesen sein, sondern einfach mal überlegen, weshalb Goethe Gretchen als "ist gerettet" geschrieben hat, wo sie doch vom menschlichen Gericht als schuldig angeklagt war. Das Internet und Bücher über Interpretationsansätze von weitaus klügeren Menschen als mir steht Ihnen für die weitere Erforschung gern zur Verfügung. So, und damit wünsche ich einen guten Tag und hoffe, Sie überdenken Ihre doch sehr einseitige Meinung von Frauen noch einmal 😁

[@rosimona7253]

@@keith-aiden5480 Sie haben völlig recht. Goethe selbst , als Kind seiner Zeit, nicht unbedingt Frauenrechtler, war es ganz sicher NICHT darum zu tun, Frauen zu diffamieren, so wie es dieser Herr ( s.o,) an anderer Stelle macht ( " statussüchtig, hinterhältig"). Hier geht es um die Gesamtqualität der Inszenierung und die Schauspielkunst - NICHT um Herrn Erics ( nennt sich jetzt offenbar " Ritter X") Frauenhass und Frustration, die er besser für sich behalten sollte.

[@zNexoz_]

ach du scheiße

[@user-nk2hk1ee6w]

Sie meinen IHRE Antwort???

[@zNexoz_]

@@user-nk2hk1ee6w komm geh mir weg, kein normaler mensch schaut so nen schmutz