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Offizielles Erstläuten des neuen Plenums von St. Gallus in Flörsheim am Main mit anschließendem Solo der Gloriosa.
Erster Anschlag Gloriosa: 04:03
Solo ab: 12:20
Disposition:
1 g°, 4.448 kg, 1.994 mm, 2016 Gebr. Rincker, Sinn - Gloriosa
2 b°-4, 1.694 mm, 1966 Gebr. Rincker, Sinn
3 c¹-2, 1.493 mm, 1948 Gebr. Rincker, Sinn
4 es¹+1, 1.232 mm, 1948 Gebr. Rincker, Sinn
5 g¹±0, 987 mm, 1948 Gebr. Rincker, Sinn
6 b¹±0, 828 mm, 1948 Gebr. Rincker, Sinn
7 c²+2, 748 mm, 1966 Gebr. Rincker, Sinn
8 g², 114 kg, 2016 Gebr. Rincker, Sinn - Kreuzglocke (Dachreiter)
Die alten Glocken wogen 6.933 kg, insgesamt beträgt das Gewicht nun gut 11.500 kg. Die b° wurde zum 300. Jubiläum des Verlobten Tags (ein Gelöbnis aus der Pestzeit) gegossen. Seit dem gab es Planungen, die bis dato leere unterste Glockenstube mit einer weiteren Glocke zu füllen, was zum 350. Jubiläum mit der Gloriosa geschah. Inschrift: „Als Gloriosa im ehernen Gewand / läut ich zu Gottes Ehr in Stadt und Land / Verlobter Tag / AD 2016“. Die kleine g² mit der Inschrift „Im Kreuz ist Heil /AD 2016“ wird solistisch von April bis September zum Wettersegen geläutet.
Wenngleich katholische Kirchen allgemein und auch das Bistum Limburg (P&E) überwiegend andere Lieferanten haben als die lutherische Gießerei Rincker, finden sich Geläute aus Sinn im Main-Taunus-Kreis in fast jeder katholischen Kirche.
Flörsheim entstand zwischen einer Römerstraße (Elisabethenstraße) und dem Main. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 828 als Flaritesheim. Im Mittelalter wurde Flörsheim befestigt, um den Verkehr auf dem Main zu kontrollieren. Ursprünglich zu Mainz zugehörig, landete Flörsheim durch Napoleon in Nassau. 1839 erreicht die Eisenbahn Wiesbaden-Frankfurt den Ort, der heute noch erhaltene Bahnhof ist einer der ältesten in Deutschland. Heute ist Flörsheim (hess.: Flerschem) vor allem für die Fluglärmbelastung bekannt, hat jedoch eine sehenswerte Innenstadt oder auf einem Landrücken über der Stadt die idyllische „Flörsheimer Schweiz“; das Weinbaugebiet wird auch „Tor zum Rheingau“ genannt. am 16. Oktober wird die Galluskerb (Kirchweih) gefeiert. Die heutige Kirche stammt aus den Jahren 1766-1768 (Turm: 1704-1706) und hatte nachweislich 3 Vorgängerbauten.
Die Aufnahme ist freilich nicht perfekt ausgewogen, soll jedoch einen Einblick in den Solo- und Zusammenklang der Gloriosa in hoher Qualität geben.
Für die Ermöglichung und Gestattung der Aufnahme danke ich ganz herzlich Pfr. Jung sowie den Firmen Höckel-Schneider und Wittekind!