Gelebte Geschichte 1904 - Waschen.

[@curiouslady1311]

Eine wirklich schöne Idee solche alten Tätigkeiten darzustellen. Und wirklich schön umgesetzt. Vielen Dank an die Darstellerinnen und das Team drum herum. 😊👍

[@elvirakammerscheid6340]

Ich kenne das Waschen bei uns am Samstag. Freitags wurde eingeweicht und der Keller stand voller Wannen, weil die Nachbarn die gleiche Routine hatten. Deshalb gabs Samstags nur eine Suppe zu Mittag. Montags wurde aufgehangen und der Speicher hing dann voller Wäsche. Früher hat man aus der Holzkohlenasche das Soda gemacht, es gab es auch als Pulver zu kaufen. Mein Vater bestand darauf es selbst zu machen ... Danke fürs zuschauen!

[@Junipanther]

Spannend! Wie macht man denn aus Holzkohlenasche (aus welchem Holz eigentlich) Soda, könnte Sie das vielleicht noch kurz erklären? Danke :)

[@michaeleschner7062]

@@Junipanther Kleiner Hinweis. Normalerweise liefern die hiesigen Pflanzen, incl. der Bäume, eine Mischung aus Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat, also Pottasche. Selbige kann man dann zum Waschen nehmen. Natriumcarbonat, also Soda, wurde früher aus halophilen Pflanzen wie Queller gewonnen. Erst die chemische Industrie lieferte Soda preisgünstig in großen Mengen. Das erste industrielle Verfahren war das Leblanc-Verfahren von 1791.

[@dghjuiklol]

Eine wirklich schöne Darstellung, wie früher Wäsche gewaschen wurde. So kenne ich es auch aus Erzählungen meiner Großeltern. Nur mit dem Unterschied, dass sie ihre Wäsche mit "Henko" einweichten und die Wäsche dann mit Persil kochen und anschließend auf dem Brett wuschen. Aber das war in den 1930ern... 1904 gab es ja noch kein Persil. Ich frage mich seit langem allerdings folgendes: Früher da wurde die Wäsche über Nacht eingeweicht und dann anschließend im Kessel gekocht, danach die übbriggebliebenen Flecken auf dem Waschbrett weggerubbelt. Wäre es nicht evtl. einfacher gewesen, man hätte die Wäsche erstmal bei gut 40-50°C durchgewalkt und dann schon so viele Flecken wie möglich weggerubbelt? Ich meine, es gibt ja auch viele eiweißhaltige Flecken wie z.B. Blut und etc, die man nicht zu plötzlich in heißes Wasser geben sollte, weil sie dann quasi sich einbrennen, da das Eiweiß stockt. Ja, ich frage mich, ob es nicht einfacher gewesen wäre, erst die Flecken bei 50°C wegzurubbeln und die Wäsche dann auszukochen. Oder habe ich da einen Denkfehler? Ich würde mich riesig freuen, hierzu mal Kommentare zu lesen.

[@Fernsprecher-es8bl]

Toll gespielt von den beiden Damen :)

[@BjornHellmark]

Toll wäre auch mal ne Doku über das Spinnen. Habe das schon einmal Live gesehen und war ganz begeistert.

[@christianmnich5288]

Schönes Video! 🙂 Danke Euch. Liebe Grüße Christian 🙂

[@rosarin-mimi_beste_welt_9349]

Ich bin zwar wegen der Schule hir aber ich ich guck es trotzdem gerne an weil ich es echt interessant finde

[@freepaul2497]

Ich auch

[@FLMKiekeberg]

Das freut uns sehr, Frau Everl!

[@silviahenrichfreise8546]

Da war waschen noch wirklich harte Arbeit

[@noahm.4001]

Heute ist es gar keine Arbeit mehr

[@brezzainvernale]

@@noahm.4001 Arbeit nicht, nein, aber sie falten sich nicht von selbst😉

[@konstantinrolsing2842]

Die männer waren an der WÄSCHE NICHT BETEILIGT & AM KOCHTOPF WAREN DIE MÄNNER AUCH NICHT BETEILIGT SO IST DAS RICHTIG EINE FRAU GEHÖRT AM KOCHTOPF

[@plasa35]

Das hat meine Omi am Wochenendeshaus Ende der 90ern Jahren und nach 2000 getan. Ich habe später mitgeholfen. Es gab eine Waschmaschine - zwei Halbkugeln, warmes Wasser reinschütteln, Kernseife reiben, Handkurbel und nach zwei Stunden des Spaßes war alles fertsch. Habe ich selbst gemacht. Damals gab es keine Wasserleitung im Haus, sondern Brunne über die Straße am Garten. Strom gab es schon.

[@FLMKiekeberg]

Solche alten Routinen bewähren sich! Wirklich spannend, dass Sie das hautnah miterleben konnten!

[@plasa35]

@@FLMKiekeberg Ja, das ist Recht! Ich kenne so viele alte Dinge, mindestens ihren Zweck. Manche haben keine Ahnung, wozu es gut ist.

[@Joebonjoe]

@@plasa35 Im Roman "Alles Sense" von Terry Pretchet sagt ein "sterbensalter" (130-jähriger) Zauberer das er diese "modernen jungen Leute" nicht verstehen kann welche statt einer guten alten Zunderbüchse neuerdings diese "stinkenden gelben Streichhölzer der Alchemisten" verwenden. Diesem Mann ging es ging es um respekt, nämlich das Feuer etwas ist das man respektieren sollte, und nicht einfach nach belieben und ohne die geringste Mühe entfachen können. Interessant das man bei Pratchets britischen Humor /Satire bei dieser "fortschrittverachtenden" Szene schmunzelt, aber dabei ist es doch genauso mit dem Respekt vor der Arbeit, welches heute immer seltener wird, heute ist alles nur irgendwie mühsam für die meisten Menschen, nicht wahr?

[@plasa35]

@@Joebonjoe Hallo, den Author kenne ich nicht. Ich stimme besonders mit Ihren Endesätzen eindeutig zu. Sogar die geringste Sachen sind problematisch und mit gewissener Menschen unrealisierbar. Was ich als Kind unter 10 Jahre leicht geschafft habe, ist für einige 30-jährige fällig neu und ein nobles Niveau, z. B. mit Besteck essen! Alles wollen wir durch Händys schaffen. Wie schlau! Dann ahnen wir nix, wie die Aufgabe ablaufen soll. Frohes neues Jahr und wenige Idioten herum als zuvor! Martin, DDR.

[@brezzainvernale]

Und ich beklage mich, wenn ab und zu die Waschmaschine ausfällt... Danke, es war sehr interessant. Ich glaube, Waschmaschinen, gute Staubsauger (automatische), Fensterroboter etc. wurden erst erfunden, seit der Mann auch Haushalt machen muss... komischer Zufall...

[@piranhabags]

So schön hell um 4 Uhr morgens

[@KazakuraOne]

Hat man für Zeromoniele oder Wichtige Termine wahrscheinlich weit voraus schon planen und sauber machen müssen damit dann was hatte oder wenn man Geld hatte, hatte man dan neue Sachen geholt für bestimmte Anlässe?

[@sandrastumpf4137]

❤

[@morleriassternutatio8150]

Wo hat man das Soda herbekommen oder wie hergestellt. Was ist der unterschied von Soda und Kernseife oder ist das eine Zeitenfrage * pardon nur korrigiert nicht den Inhalt

[@gyes99]

Was, bügeln? Bei uns wurde die Wäsche gemangelt. Ich mußte immer mit um die Kurbel zu drehen. Die Mutter hat die Wäsche hinten reingelegt und vorne wieder abgenommen. Danach wurde die Wäsche gezogen. das heißt, in die richtige Form gebracht um sie währenddessen zusammenzulegen.

[@bachopia1572]

wie hat man die wäsche gestärkt und womit ?

[@FLMKiekeberg]

Moin, vielen Dank für die spannende Frage! Die Stärke wird in Wasser aufgelöst und die Wäsche damit durchtränkt und dann getrocknet. Ab ca. 1860 wurde Stärke industriell hergestellt und war um 1900 schon ein ganz normales Produkt, das Frauen im Dorfladen kaufen konnten. Ein sehr bekannter Hersteller in Deutschland war die Firma Hoffmann, die gab es ab 1850. Vorher war stärken eher etwas für reiche Leute. Die Stärke wurde sehr mühsam aus Kartoffeln gewonnen. Wir hoffen, damit weitergeholfen zu haben. Viele Grüße vom Kiekeberg, Lena Heitmann

[@Alfred-zl9cg]

​@@FLMKiekeberg warum hat man die Wäsche gestärkt?

[@legenderik3520]

Pogchamp

[@sarius-1-500]

Wer ist auch wegen nw hier pog

[@Manfred-s8d]

😊

[@Joebonjoe]

Die Männer waren an der Wäsche nicht beteiligt, na ja wahrscheinlich weil sie zur arbeiten gingen, oder??

[@FLMKiekeberg]

Moin, entschuldigen Sie die späte Antwort. Ihr Kommentar ist etwas durchgegangen! Aber Sie haben da grundsätzlich recht. Um 1904 hat sich die Frau um die üblichen Haushaltsaufgaben gekümmert. Die Männer (besonders im Fischerhaus) hatten andere Aufgaben, wie Fischernetze flicken, Fische fangen, Arbeiten im Garten etc. Viele Grüße vom Kiekeberg, Lena Lange

[@Joebonjoe]

@@FLMKiekeberg danke schön

[@Bulwye]

Wer kommt von wth

[@Lina-rs9hr]

Nicht der Feminismus hat die Frauen "befreit" sondern die Waschmaschine.