Fräsen eines L-Anschlags in 2 Schritten mit Umspannung des Werkstücks

[@heinzelmaennchen_werkstatt3233]

Wieder was gelernt und auch mal ein anderen Weg gesehen. Danke

[@TequilaMario]

Danke für deine Videos. wo wird in dem Video erklärt warum nur ein Referenzpunkt für die beidseitige Bearbeitung ausreicht? Du zielst genau auf das eine Loch in dem Werkstück, die Schenkel könnten aber doch trotzdem nicht rechtwinkelig auf dem Maschinenbett liegen. ich steh auf dem Schlauch

[@HaraldHartmann]

1. handelt es sich hier nicht um eine beidseitige Bearbeitung. 2. Das (Roh-) Werkstück muss doch gar nicht rechtwinklig auf dem Maschinenbett liegen, da in diesem zweiten Schritt ja erst die (Fertig-) Schenkel an der Stelle gefräst werden. Des weiteren wurden ja auch die Bohrungen des Maschinenbett mit der Fräse hergestellt, also ist zum Schluss alles schön rechtwinkelig. 3. Oder habe ich dich falsch verstanden und deine Frage hat auf etwas anderes abgezielt?

[@TequilaMario]

@@HaraldHartmann eigentlich war es bei deiner Werkstück nicht schwer genau zu arbeiten, da du es ja im Maschinenbett fixiert hattest. Nur was hättest du getan ohne die Löcher im Maschinenbett? Ich war verwirrt weil es mir im ersten Moment so vorkam als könnte man es immer so machen. Also unterbrechen, versetzen und weiter fräsen.

[@HaraldHartmann]

@@TequilaMario wenn ich den Eindruck erweckt haben sollte, dass man das immer so machen könnte, sorry, dem ist in der Tat natürlich nicht so. Man muss sich schon entsprechende Gedanken dazu machen. Manchmal dauert das richtige Aufspannen länger, als die eigentliche Fräsoperation. PS: Schau dir mal das Video zum Holzhammer an, dort habe ich auch eine zweiseitige Bearbeitung, oder das mit Fasen von beiden Seiten bei den Christbäumen, da wird das recht deutlich mit der richtigen Aufspannung und entsprechenden ReferenzpunktEN ;-)

[@CxBattalCx]

Wieso nullst du die z achse auf dem maschinenbett anstatt auf dem werkstück

[@HaraldHartmann]

Gegenfrage: warum nicht? Hast du schon mein Video "estlcam: Werkzeuglängenmessung und Bezugsflächen" - kzbin.info/www/bejne/d529hn6ZpNV2apY - gesehen? Da erläutere ich die unterschiedlichen Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode.

[@julienhagen7411]

Nice.. Die 2500 mm/min waren auf der geraden kein Problem, aber ums Eck schon sehr optimistisch 😉😉.

[@HaraldHartmann]

@Julien Hagen ... ja, da habe ich nebenbei noch etwas getestet: die Trägheit auf 50% und Beschleunigungsweg 2mm... hatte es sonst immer bei 75% und 4mm, dann geht es etwas "smoother" um die Ecke ;-)

[@andreasnikolaus5638]

Warum nicht im Gleichauf? Hat die Fräse keine Kugelrollenumlaufspindeln? Gleichauf ist Gegenlauf auf jedenfall vorzuziehen, in Metall jedenfalls.

[@HaraldHartmann]

Doch, die Fräse hat Linearführungen und Kugelumlaufspindeln ... trotzdem ist die Z-Achse nicht so steif, dass ich bei den Geschwindigkeiten auf Gleichlauf umgestellen würde ... und wie heißt es in Estlcam so schön: auf den meisten Hobby Do-it-Yourself Machinen ist Gegenlauf dem Gleichlauf vorzuziehen. Aber auch das entscheide ich von Fall zu Fall, auch wenn ich noch keine 25 Jahre Erfahrung oder eine Ausbildung in diesem Bereich auf dem Puckel habe ;-) PS: Und bisher hat es ich auch noch gar nicht gereizt irgendwas aus Metall zu machen.